Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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Bei uns in Schleswig-Holstein ist das Halten von großen Katzenarten durch das Landesnaturschutzgesetz verboten (§29).
Vllt findet sich dort auch was in den anderen Bundesländern.
Ehrlich gesagt finde ich das sehr schade.. Hätte ich genug Geld und Geld, würde hier sofort was entsprechendes einziehen. Auch an anderen exotischen Tierarten. Ich gebe zu ich mag das..
Nicht jeder, der Exoten faszinierend findet, hat einen an der Murmel oder ist unfähig. Ich kenne schöne Privathaltungen von Waschbär und Co zb...
Aber solche Leute wie der Typ hier machen alles kaputt...
Nunja, die Sache ist die...
Schon wenn man "geläufigere Exoten" wie etwa Farbratten hält, ist es so, dass man ...
1. extreme Probleme hat, einen einigermaßen bis wirklich kompetenten Tierarzt auf dem Gebiet zu finden. Vor allem nicht zu weit weg, für Notfälle und Co.
2. Ist es trotzdem so, dass die Haltungsbedingungen oft ein Streitpunkt sogar innerhalb der Community ist. Wildtiere sind Wildtiere und man kann ihre natürlichen Lebensbedingungen einfach nicht zu 100 % so nachempfinden, wie sie es brauchen würden (Soziales einschließlich Paarungszeit, Futter, Jahreszeiten, Tageslicht ...)
3. Diese Tiere sind oft allein schon durch die Anwesenheit von Menschen gestresst. Man möchte gar nicht daran denken, dass ein Tierarztbesuch für sie eine Betäubung bis Todesangst bedeutet.
4. Wo zieht man die Grenze? Welche Tierart ist noch "okay", welche nicht?
5. Sind die Quellen, aus denen diese Tiere kommen, oft mehr als dubios.
Für mich gehören die meisten exotischen Tierarten schlicht verboten. Niemand braucht das zum glücklichsein.
Bitte nimm das nicht zu persönlich, nur weil ich dich jetzt zitiert habe. :) Faszination ist das eine. Aber im minimalsten Zweifel leidet IMMER das Tier, und das ist für mich bei der Thematik das Totschlagargument.
Wir brauchen keine Buschbabys, Capybaras, Wölfe oder Fennecs in den Wohnzimmern und Vorgärten. Ich weiß wirklich, was du meinst, ich fände so eine afrikanische Hamsterratte super cool und faszinierend (allein, wie sie in ihrem Heimatland auch zur Minensuche eingesetzt werden können), aber als Privatmensch selbst zu versuchen, solche Tiere angemessen zu halten und zu versorgen, ist schier unmöglich. Man kann einfach nicht erkennen, ob ihnen etwas fehlt. Lieber solle man sinnvolle, anerkannte und gut durchgeführte Zoos und Zoozuchtprogramme unterstützen und vor allem den Lebensraum dieser Arten schützen, damit sie uns nicht endgültig verloren gehen.
Ich habe versucht, eine exotische Garnelenart zu halten, um hoffentlich mal zu züchten (was extrem schwierig ist). Aktuell werden die nur als Wildfänge verkauft (zu einem erbärmlichen Preis, und so kommen sie oft von erbärmlichen Zoohandlungsumständen in noch DEUTLICH erbärmlichere Umstände in Privathand - um dort nach wenigen Wochen zu sterben). Am Ende ging mir mein gesamter Bestand ein und ich konnte absolut nicht nachvollziehen, warum, hatte mein bestes getan. Ich wollte nicht, dass mir diese Tiere sterben, die die Hölle durchgemacht hatten, damit ich hoffentlich mit ihnen züchten kann, um meinen Teil dazu beizutragen, von den Wildfängen wegzukommen. Es ist mir nicht gelungen. Das hab ich bis heute nicht verknuspert. Es wäre für mich okay, nie wieder eine dieser Garnelen in Natura zu sehen, wenn sie dafür nur in freier Wildbahn weiter erhalten blieben.
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Die meisten Haustiere werden ja schon nicht artgerecht gehalten. Ich weiß nicht, wo ich die Grenze ziehen will, weil es einfach so individuell ist, wie Menschen ihre Tiere halten. Trotzdem, je exotischer es wird, desto schwieriger wird es und desto schneller entstehen auch Probleme, spätestens wenn sich die eigenen Lebensumstände ändern sollten. Ich denke, jeder verantwortungsvolle Tierhalter wird sich dazu entsprechende Gedanken machen und dann eh von der Haltung verschiedenster Arten absehen. Allen anderen Tierhaltern würde ich am liebsten sowieso ein komplettes Tierhaltungsverbot aussprechen.
Ich weiß ehrlich nicht, wie man effektiv verhindern kann, dass sich gedankenlos oder auch einfach nur mit zu wenig Verantwortungsbewusstsein Tiere angeschafft werden. Ich glaube, ich finde Auflagen gut. Tierhaltung sollte generell kritischer betrachtet werden. Ein Tier ist kein Accessoire, das man sich einfach mal so kaufen können sollte.
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Ehrlich gesagt finde ich das sehr schade.. Hätte ich genug Geld und Geld, würde hier sofort was entsprechendes einziehen. Auch an anderen exotischen Tierarten. Ich gebe zu ich mag das..
Nicht jeder, der Exoten faszinierend findet, hat einen an der Murmel oder ist unfähig. Ich kenne schöne Privathaltungen von Waschbär und Co zb...
Aber solche Leute wie der Typ hier machen alles kaputt...
Nunja, die Sache ist die...
Schon wenn man "geläufigere Exoten" wie etwa Farbratten hält, ist es so, dass man ...
1. extreme Probleme hat, einen einigermaßen bis wirklich kompetenten Tierarzt auf dem Gebiet zu finden. Vor allem nicht zu weit weg, für Notfälle und Co.
2. Ist es trotzdem so, dass die Haltungsbedingungen oft ein Streitpunkt sogar innerhalb der Community ist. Wildtiere sind Wildtiere und man kann ihre natürlichen Lebensbedingungen einfach nicht zu 100 % so nachempfinden, wie sie es brauchen würden (Soziales einschließlich Paarungszeit, Futter, Jahreszeiten, Tageslicht ...)
3. Diese Tiere sind oft allein schon durch die Anwesenheit von Menschen gestresst. Man möchte gar nicht daran denken, dass ein Tierarztbesuch für sie eine Betäubung bis Todesangst bedeutet.
4. Wo zieht man die Grenze? Welche Tierart ist noch "okay", welche nicht?
5. Sind die Quellen, aus denen diese Tiere kommen, oft mehr als dubios.
Für mich gehören die meisten exotischen Tierarten schlicht verboten. Niemand braucht das zum glücklichsein.
Bitte nimm das nicht zu persönlich, nur weil ich dich jetzt zitiert habe. :) Faszination ist das eine. Aber im minimalsten Zweifel leidet IMMER das Tier, und das ist für mich bei der Thematik das Totschlagargument.
Wir brauchen keine Buschbabys, Capybaras, Wölfe oder Fennecs in den Wohnzimmern und Vorgärten. Ich weiß wirklich, was du meinst, ich fände so eine afrikanische Hamsterratte super cool und faszinierend (allein, wie sie in ihrem Heimatland auch zur Minensuche eingesetzt werden können), aber als Privatmensch selbst zu versuchen, solche Tiere angemessen zu halten und zu versorgen, ist schier unmöglich. Man kann einfach nicht erkennen, ob ihnen etwas fehlt. Lieber solle man sinnvolle, anerkannte und gut durchgeführte Zoos und Zoozuchtprogramme unterstützen und vor allem den Lebensraum dieser Arten schützen, damit sie uns nicht endgültig verloren gehen.
Ich habe versucht, eine exotische Garnelenart zu halten, um hoffentlich mal zu züchten (was extrem schwierig ist). Aktuell werden die nur als Wildfänge verkauft (zu einem erbärmlichen Preis, und so kommen sie oft von erbärmlichen Zoohandlungsumständen in noch DEUTLICH erbärmlichere Umstände in Privathand - um dort nach wenigen Wochen zu sterben). Am Ende ging mir mein gesamter Bestand ein und ich konnte absolut nicht nachvollziehen, warum, hatte mein bestes getan. Ich wollte nicht, dass mir diese Tiere sterben, die die Hölle durchgemacht hatten, damit ich hoffentlich mit ihnen züchten kann, um meinen Teil dazu beizutragen, von den Wildfängen wegzukommen. Es ist mir nicht gelungen. Das hab ich bis heute nicht verknuspert. Es wäre für mich okay, nie wieder eine dieser Garnelen in Natura zu sehen, wenn sie dafür nur in freier Wildbahn weiter erhalten blieben.
Naja es fängt schon damit an das ich gelernte Zootuerpflegerin bin und ja ich mag Exoten.
Für mich sind weniger die Exoten Haltung an sich das Problem, sondern das auch hier wie zb bei Hunden der Mensch in der Regel nicht in der Lage ist einzuschätzen was er WIRKLICH leisten kann.
Und zwar fachlich, geldtechnisch und platztechnisch. Der Fall in Brandenburg gehört dazu.
Dazu kommen ein Haufen Leute (nicht persönlich gemeint) die vermeintlich Tierschutz brüllen aber nicht mal den Hauch einer Ahnung von diversen Exoten haben.
Übrigens gehören Rinder in der Zoohaltung zu der Gruppe der gefährlichen, wahlweise besonders gefährlichen Tiere. Also hat dieselbe Kategorie wie Löwe und Co.
Ich hab mal ganz platt gesagt noch nie jemanden sagen hören das Kühe in Privathand verboten gehören
Sei es drum. Hier wurden tatsächlich eher Waschbär, Nasenbär und Co einziehen. Das ist realistisch leistbar und für das Umfeld ungefährlich, sollte etwas entweichen (auch zu bedenken)
Nen Tiger bräuchte ich nun auch nicht
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Naja es fängt schon damit an das ich gelernte Zootuerpflegerin bin und ja ich mag Exoten.
Für mich sind weniger die Exoten Haltung an sich das Problem, sondern das auch hier wie zb bei Hunden der Mensch in der Regel nicht in der Lage ist einzuschätzen was er WIRKLICH leisten kann.
Ich glaube, das noch viel gravierendere Thema ist, dass der Mensch oft nicht in der Lage ist, einzuschätzen, was er leisten können muss und sollte. Es ist kein realistisches Bild vorhanden, oder man redet es sich schön. Das fängt bei "Wie groß sind eigentlich 5 qm" an und hört bei "Was passiert wenn ich ins KH muss?" auf.
Ich will dir nichts absprechen, du hast ja eh Ahnung, aber ich glaube, es ist im Zooumfeld vor allem von Vorteil, dass dort die Mittel für eine artgerechte Versorgung in der Regel stets gegeben sind, und kann ein Tier nicht mehr gehalten werden, ist nicht die Frage "Wohin damit?". Die sind untereinander vernetzt, weißt du ja alles. Dazu sind einfach mehr Leute da, mehrere Leute sehen die Tiere, schätzen sie ein, die richtigen Tierärzte sind bereits vorhanden. Arterfahrene Pfleger sind vorhanden. Das ist kein einzelner Mensch, der das irgendwie alleine versucht zu stemmen.
Wenn Exotenhaltung mit etwas "Geduld und Spucke" (jetzt mal ganz verallgemeinert ausgedrückt) wirklich so einfach zu leisten wäre, wären die "privaten Zoos" (gerne "Roadside Zoos") in den USA nicht so gotterbärmlich... dort sieht man nämlich, was wirklich passiert, wenn man Exotenhaltung nicht streng reglementiert.
Ich hab mal ganz platt gesagt noch nie jemanden sagen hören das Kühe in Privathand verboten gehören
Es gibt Haltungsvorschriften für Rinder. Nicht jeder kann sich mal eben eine Milchkuh in den großzügigen Vorgarten stellen.
Und Rinder sind nun mal unter Umständen richtig gefährlich, ja. Sieht man ja auf den Almen. Ich möchte jetzt keiner grantigen Mutterkuh im Weg herumstehen. Sie sind nun mal schwer und auch richtig schnell, wenn Bewegung reinkommt.
Das ist realistisch leistbar und für das Umfeld ungefährlich, sollte etwas entweichen
...invasive Arten sind jetzt nichts, was ich "ungefährlich" nennen würde. Zumindest im ökologischen Sinne nicht.
Es gibt für die meisten Exoten für mich einfach keine guten Gründe für die Haltung von Privatmenschen.
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Dir ist klar das auch das mit den Rindern mir bekannt ist?
Trotzdem kann sich jeder deutlich leichter nen Rind als nen Wolf zulegen. Und auch mein Beispiel mit dem entweichen wird bitte nicht verdreht. Es ist wohl etwas ungefährlicher wenn ein Waschbär entkommt als wenn ein Tiger aus seinem Gehege ausbricht. Genauso ist es gemeint.
Ich habe auch mit keinem Wort erwähnt das Exoten Haltung ein Kinderspiel ist
Aber man sieht schön was ich immer wieder erlebe^^ sobald man Exoten nicht abgeneigt ist, ist man potenzieller Tierquäler..
Aber ich will da auch nicht herum diskutieren. Es gibt deutlich strenge Vorschriften für die Haltung von Wildtieren und das ist auch gut so.
Und ich sehe eben kein Problem damit wenn das passt, das auch zu tun.
Es ist einfach nur schade das Exotenhalter immer alle über einen Kamm geschoren werden.
Möchte man als HH auch nicht..
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Häh, wer sollte mich denn jetzt daran hindern, mir eine Kuh in den Vorgarten zu stellen? Kann ich doch einfach machen, solange Großtierhaltung erlaubt ist und ich das Tier artgerecht bzw. gesetzeskonform halten kann.
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Waschbaeren sind aber eine invasive Art. Da gelten 1. andere Regeln (eben mal so darf die mWn kein Mensch halten) und 2. ist ein abhauen da eben doch nicht so ganz harmlos, wie bei anderen Tieren
Nilgaense sind z.B. echt problematisch in freier Wildbahn. Wenn sie verletzt/krank sind und man sie dann pflegt, darf man sie nicht mehr rauslassen/auswildern! Eben weil sie als invasive Art gelistet sind..
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So in der Richtung hatte ich vorhin ein Statement formuliert Murmelchen und dann lieber wieder gelöscht ...
Aber nu, es hat alles zwei Seiten und manches eben noch viel mehr Seiten!
Mir persönlich geht es rein nur um den Respekt vor Wildtieren.
Der Schupp wird abgeschossen
Die Krebse landen im Kochtopf (zumindest hier in Berlin )
Nutria Rezepte finden sich auch endlos viele im INet
usw.
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Häh, wer sollte mich denn jetzt daran hindern, mir eine Kuh in den Vorgarten zu stellen? Kann ich doch einfach machen, solange Großtierhaltung erlaubt ist und ich das Tier artgerecht bzw. gesetzeskonform halten kann.
Eben nichts... Solange du alles beachtest was im entsprechenden Gesetz steht kannst du das...
Die sind natürlich je nach Tierart streng was ja auch gut so ist.
Wie gesagt nur weil man es theoretisch kann, muss es ja lange noch nicht praktisch hin hauen..
Da mich das ja interessiert und wir das teilweise damals für die Prüfung brauchten
Du kannst hier in SH mit einer entsprechenden Genehmigung relativ problemlos Waschbären halten.
Du musst die Tiere anmelden, kennzeichnen und kastrieren. Und sie natürlich sicher unterbringen. Formblatt ausfüllen, ich glaube das Vetamt muss ein Auge auf dein Gehege schmeißen.
Ausnahmen sind Inseln und Gebiete ohne wildlebende Waschbären (die Populationsverteilung hab ich aber nicht im Kopf grade )
Du darfst zb auch keine Wildkaninchen wieder auswildern hier oben das ist echt bisschen schwierig. Deshalb lebt bei mir ja immer noch der Wildmix. Gilt hier oben als Schädling und wenn man zb Babys findet nimmt die Station die hier oben nicht weil die sie nicht halten können auf Dauer
network und weil man Wildtiere hält hat man keinen Respekt oder wie? Also jetzt mal als ernste Frage oder verstehe ich da was falsch?
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Dir ist klar das auch das mit den Rindern mir bekannt ist?
Ja, deswegen wundert mich dein unsinniger Vergleich.
Trotzdem kann sich jeder deutlich leichter nen Rind als nen Wolf zulegen.
Rind = domestiziertes Nutztier
Wolf = Wildes Raubtier
Wieso diskutieren wir das???
Aber man sieht schön was ich immer wieder erlebe^^ sobald man Exoten nicht abgeneigt ist, ist man potenzieller Tierquäler..
Ja, ich bin wirklich schrecklich intolerant. Aber ich sehe Wildtiere halt gerne da, wo sie hingehören, oder in kontrollierter Haltung, die zur Erhaltung und dem Schutz der Art beiträgt. Was hat der Nasenbär davon, wenn er bei dir zuhause hockt? Was hat irgendwer davon?
Und irgendwer muss die Tiere ja dann auch produzieren. Klappt ja schon bei den Hunden nicht, dass die Leute aus seriösen Quellen kaufen.
Es ist einfach nur schade das Exotenhalter immer alle über einen Kamm geschoren werden.
Werden sie nicht. Aber wenn man die Haltung exotischer Tiere allgemein erlaubt, WERDEN Tiere leiden, weil auf jede gute Haltung vermutlich dutzende bis hunderte miese bis grenzwertige kommen. Und im Unterschied zu domestizierten Tieren sind diese dann noch schwieriger unterzubringen als "geläufige" Haustiere.
Nein, ich geb's offen zu. Ich verstehe dich nicht. Wenn du mit diesen Tieren ohnehin arbeitest oder arbeiten kannst, schon dreimal nicht.
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