Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Zitat

    . Je arschiger ich auftrete, desto eher bin ich in der Situation die ich verlange.

    Ich glaube, genau das ist auch das Motto derer, die durch Grabschen & Co gefährliche Situationen heraufbeschwören?

  • Ich erwarte eigentlich schon dass erwachsene Menschen sowohl ihre Hände als auch ihre Kinder (oder Hunde) bei sich behalten können


    Leider sieht die Realität ja oft anders aus…

    Meiner Meinung nach wären viele Vorfälle vermeidbar wenn beide Seiten mal ihren Verstand einschalten würden und Rücksicht nehmen


    Mein „bestes“ Beispiel war ja damals bei uns im Park


    Auf einer Bank saß ein Pärchen (Eltern/ Großeltern?) mit Mädchen im Grundschulalter

    Ich bin also einen leichten Bogen gelaufen (nicht weil Nala ein Problem mit Menschen oder Kindern hat, sondern aus Rücksicht)

    Was ich absolut nicht gesehen hab, dass unter der Bank ein unangeleinter Franz. Bulldog Rüde saß

    Der Rüde kam angeschossen und klebte Nala am arsch

    Bis hierhin zwar nervig, kann passieren, ich bitte die Leute also ihren Hund zurück zurufen, da meine Hündin läufig ist

    Es passierte absolut 0

    Ich also versucht weiterzugehen und den Rüden abzublocken

    Kam das Pärchen doch tatsächlich auf die Idee das kleine Mädchen zu schicken um den Hund einzusammeln :shocked:

    Ich hatte wirklich alle Hände voll zu tun (im wahrsten Sinne) mit einer Hand Nala ins Halsband gepackt mit der anderen Hand versucht den Franzosen ins Halsband zu packen und mit meinem Körper das kleine Mädchen wegzuhalten

    (Die Hunde waren nicht aggressiv untereinander, Nala war jedoch genervt und der Rüde wollte unbedingt)

    Die Situation hätte so dermaßen ins Auge gehen können… die Eltern saßen jedoch weiterhin auf der Bank und haben ihr Eis gegessen :schweig:

  • Idioten gibt's überall. Ich kann da 20 minütige Balladen von singen und Bücher mit füllen (leider).


    Wenn dann aber was passiert, egal wer jetzt Schuld hat, geht man nicht einfach weg. Egal wie sehr der andere diese Situation provoziert hat durch seine grenzenlose Dummheit/ Naivität, man geht nicht einfach weg und lässt das Opfer zurück um sich aus der Affaire zu ziehen.

  • Ganz ehrlich, ich hatte ähnliche Situation mit dem Psycho schon - er mit MK gesichert, im Baumarkt. Von irgendwo her kam ein kleines Kind geschossen&hat ihn 1x umarmt und zwar schneller als ich gucken und reagieren konnte.

    Hund hatte vorher gelernt, solche Situationen auszuhalten, war also nicht mehr im "akuten" Training & Kind wurde von seinem Vater schnell eingesammelt.


    Sohoooollte nicht passieren, passiert aber nun mal.



    (Nein, unter vielen Menschen sein, ist nicht mein täglicher Aufenthaltsort, dennoch lernen alle Hunde genau das kennen&die, die Schwierigkeiten mit Menschen haben, kriegen Nachhilfestunden& werden mit MK gesichert, einfach weil ich möglichst in allen möglichen Situationen gelassen bleibende Hunde möchte. Und dafür brauchts eben gute Nerven.)

  • Tiere werden oft als Allgemeingut gesehen.

    Wir haben 2 Zäune für die Ponys...Weil so viele unglaublich dämliche Menschen denken, oh ein Pferd...Da kann ich ja streicheln, füttern, Kind drauf setzten (das im hohen Bogen geflogen ist. Und alle verfügbaren Schutzsengel hatte weil außer ner blutigen Lippe ist nichts passiert.)

    Die raffen gar nicht, dass die Tiere jemanden gehören...Es hat Fell, also kann ich es anfassen.

    Was ich die Grabscher von Leuten wegschlagen muss, weil sie Kröti anfassen wollen.

    Und dann diese pikierten Blicke. Könnt ich ausflippen :smiling_face_with_horns:

    zugegeben...je nach Stimmung tu ich das.

  • Ist es okay fremde Babys und Kinder anzutatschen weil sie sind ja so "Süß"

    Da fällt mir ein, dass junge Mütter sich auch oft über derart übergriffiges Verhalten beschweren.


    Es scheint, als hätte ein kleiner aber gut verteilter Teil der Menschheit das Bedürfnis, jedes "abhängige" Lebewesen anzugrabbeln. Und ja, dieselben Leute würden vermutlich ziemlich pikiert reagieren, wenn man ihr lebloses Eigentum begrabbelt.

  • Mal exemplarisch ein Tag mit Picard in den Öffis.

    Wir sitzen in einem Vierer, Picard liegt zwischen den Sitzen.

    Eine Frau in schneeweißem Baumwollkleid fragt, ob sie sich dazu setzen darf. :shocked:

    Ich warne, dass das Tier haart und ihr langes, weites, makelloses Kleid leiden wird. Stört sie nicht, sie setzt sich und erzählt von ihrem Hund.

    Eine sehr junge Frau in Hotpants setzt sich, schaut immer wieder pikiert auf ihre nackten Beine, die vom Hundefell berührt werden. Selber Schuld, sie hat sich zu uns gesetzt.

    Im Bus ruft mir ein älteres Ehepaar zu: "Der Hund kann sich gern zu uns setzen!", umsitzende Fahrgäste sprechen ihn an, eine geistig beeinträchtigte Frau lockt und knuddelt ihn. Ich hab ihn entscheiden lassen, ob er hin will.

    Nächster Bus, es ist eng, Leute drängeln sich an ihm vorbei, ist ihm egal. Dann wieder im Zug, wir sitzen echt weit ab vom Schuss, die Schaffnerin kommt, plötzlich rennt ein Kind quer durch den Zug und will streicheln. Ich sage deutlich "Nein!", das Kind drängelt sich weiter ran, ich sage nochmal "Nicht streicheln!", das Kind kommt weiter auf uns zu, die Schaffnerin muss das Kind blocken und zu den Eltern bringen, die es null interessierte.

    Ein Mann im Nachbar-Vierer versucht sehr unauffällig, den Collie mit Handbewegungen zu locken und freut sich, als der reagiert...

    Wie oft er an diesem einen Tag gelockt und angefasst wurde, kann ich nicht zählen, nur eine Person hat gefragt, ob anfassen ok ist.

    Nun freut sich Picard über Aufmerksamkeit und geht, wenn er genug hat. Mit anderen Hunden wäre ich da wesentlich rabiater gewesen beim Abschirmen.

  • Mit Flausche Mexx hatte ich auch oft bizarre Situationen, weil Menschen meinten, sich ungefragt auf meinen Hund stürzen zu müssen. Mexx war zum Glück ein Menschenfreund und hat das wohl nur halb so schlimm gefunden wie ich, aber das war echt soooo unverschämt oft.

    Seit ich kurhaarige, schwarze Hunde habe, hab ich das Problem nicht mehr :lol:


    Bei uns im Ort passiert:


    https://www.chiemgau24.de/chie…XdDM#Echobox=1661315714-2



    Aaaah. Einerseits: warum lässt man einen kleinen Hund überhaupt mitten in der Stadt an der Straße frei laufen, dann auch noch auf einen fremden, angeleinten Hund zu?!

    Andererseits: ein Hund, der sich sofort den Kleinen krallt und nicht mehr ablässt, ist doch vermutlich nicht das erste mal so drauf und gehört mit Maulkorb gesichert, verdammt (auch wenn das Spekulation ist, vielleicht wars ja auch aus heiterem Himmel).

    Ich hoffe der kleine Hund überlebt das.

  • Andererseits: ein Hund, der sich sofort den Kleinen krallt und nicht mehr ablässt, ist doch vermutlich nicht das erste mal so drauf und gehört mit Maulkorb gesichert, verdammt (auch wenn das Spekulation ist, vielleicht wars ja auch aus heiterem Himmel).

    Ich hoffe der kleine Hund überlebt das.

    Unsere hätten auch so reagiert. Insbesondere weil ich nicht einen Chihuahua erlebt habe, der sich freundlich neutral auf angeleinte Hunde zubewegt.

    Entweder sie sind sozialisiert, halten Abstand oder lassen sich wegschicken (erfreulicherweise bemerke ich hier eine Zunahme), oder es sind aggressive Ratten mit Gottkomplex.


    Allerdings hätten unsere nicht zubeißen müssen, ich hätte den Chihuahua vorher fliegen geschickt.


    Maulkorb würde den Chihuahua auch nicht retten, massive Traumata durch Stumpfe Gewalt sind halt auch nicht besser.

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