Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Zitat

    Nicht wirklich die komplette Überraschung, dass es Hybride waren; der Grad (F1 und einmal wohl F2 lt. verlinktem Text) ist aber wirklich, wirklich krass. Da kann keiner mehr sagen, der Züchter habe das nicht gewusst.

    Aktuell läßt er sich gerade in der "Bild" als Märtyrer feiern und hat tatsächlich selbst damit geprahlt, bisher 52 (in Worten: zweiundfünfzig!) Hybriden produziert zu haben. Da möchte man gar nicht so genau wissen, was aus all den Tieren geworden ist, wieviel Leid das verursacht hat. Nur hoffen, dass einem sowas nicht mal draußen begegnet. Vor allem nicht alleine.


    Christian Berge lebt mit Wolfshunden und kämpft für Rechte der Raubtiere! Anschlag-Serie auf Wolfs-Aktivist
    Der Niedersachsen Christian Berge (60) sieht sich als Anwalt der Wölfe und tritt für deren Schutz und Arterhaltung ein.
    www.bild.de
  • Nur hoffen, dass einem sowas nicht mal draußen begegnet.

    Ich hatte an den letzten beiden Wohnorten solche Hunde (ich weiß nicht ob es per Definition Hybride waren; die Leute redeten aber ständig über die "Prozente" die in ihren Hunden wären...)


    Die laufen durch die Gegend, sehr schnell nur noch angeleint, du siehst sie als Junghunde, irgendwann werden sie mega schissig und nervös - und irgendwann triffst du das Hunde-Halter-Gespann nicht mehr. Frage mich immer wo die ganzen adulten Tiere landen.

  • Sorry, Ergänzung - der Thread ist ja "gefährlicher Hund":


    In den Begegnungen die ich mit diesen Wolfshunden hatten (die angeblich so hochprozentig waren), habe ich sie nie als aggressiv erlebt, sondern nur als gestresst. Und mit taten sie einfach sehr Leid.

  • Ja, so ähnlich war auch meine (hoffentlich) einzige Erfahrung. Mit einem Unterschied: im dritten Lebensjahr versuchte der bisher total schissige Rüde plötzlich, andere Hunde zu töten. Wirklich nicht nur anzugreifen ,sondern gleich ernst zu machen - in dem Sinne also ein echt gefährlicher Hund, zumal der zwischen Rüden und Hündinnen nicht den geringsten Unterschied machte.


    Auch, ob er die Hunde vorher gekannt hatte, war egal. Die Halter waren völlig überfordert ,weil er doch so gut "sozialisiert" war, und verstanden die Welt nicht mehr. Das war wirklich wie ein umgelegter Schalter. Das letzte, was ich da mitgekriegt habe, waren mehrere Anzeigen, und dann wurden die Leute und der Hund nie mehr irgendwo gesehen. Das hat mir gereicht, und insofern bete ich, dass dieser Vermehrer mit seinen neun Tieren nicht in unsere Ecke der Heide zieht...

  • Wenn man sich Wölfe anschaut, nicht unbedingt ein ungewöhnliches Verhalten. Bei Hybriden kann man da auch nicht viel anderes erwarten. Es wird welche geben die nicht so krass drauf sind und es wird welche geben die so drauf sind.


    LG
    Sacco

  • Falls solche „Hunde“ weiterhin in Privathand geduldet werden, sollte es mindestens eine Chip-und Maulkorb-Pflicht und Abgabe einer DNA Probe geben. Quasi erweiterte Gefahrenhunderegelung. Falls solche „Hunde“ mal verschwinden und deren DNA mal irgendwo in einem Opfer egal welcher Art auftaucht….Ist zwar blöd, aber das würde ich für alle phänotypischen Wolfhunde fordern, auch für SWH und TWH. Ist für mich aber absolut nicht verständlich, dass ein Herr Berge munter weiter züchten darf. Jeden illegalen Soka Züchter /Halter hätte man hochgenommen, egal welche Lobby die haben.

  • Ist für mich aber absolut nicht verständlich, dass ein Herr Berge munter weiter züchten darf.

    Das wundert mich tatsächlich auch - weil er ja eigene Angaben zu den Hunden gemacht hat, aus denen hervorgeht, dass sie eben noch zu nah am Wolf sind; schon *vor* dem Vorfall und den DNA-Ergebnissen.


    Die Sache mit der zusätzlichen Registrierung fände ich auch gut, ggf. könnte man TWH und SWH mit Papieren davon ausnehmen. Aber die AWHs und die Mischlinge? Viele brauchen ja ab einem gewissen Alter ein Gehege und sind sowohl für durchschnittliche Hundehalter als auch für normale Tierheime unhaltbar.


    Ich denke, die meisten entlaufenden Tiere dieser Art verhungern - aber ich finde es schon fast verwunderlich, dass bei den DNA-Proben, die regelmäßig bei Wolfsrissen oder verunfallten phänotypischen Wölfen genommen wurden, noch kein Hybrid aufgefallen ist.

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