Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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PDR hat zum Beispiel jeden einzelnen Monat im Jahr mind. 350 Kastrationen. Das sind zwar überwiegend Neuzugänge in den Sheltern, aber auch Besitzerhunde.
Dazu kommen noch die Kastrationen der Besitzerhunde mit dem Kastramobil. Und irgendwie merkt man nix davon. Es gibt unvorstellbar viele Hunde, und so lange sich an der Einstellung der Menschen nichts ändert, wird sich auch daran nichts ändern. Wobei die Armut der Bevölkerung natürlich einen großen Teil dazu beiträgt.
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Hektorine Aber du musst doch irgendwie auf die Idee kommen, dass es was an der Zahl der Straßenhunde ändern würde, wenn in Rumänien bekannt würde, dass "niemand vom Tierschutz Geld bezahlt für Hundewelpen". Das tut es nicht.
Ich kann mir vorstellen, du verwechselst da gerade was mit Puppy Mills und illegalem Welpenhandel.
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PDR hat zum Beispiel jeden einzelnen Monat im Jahr mind. 350 Kastrationen. Das sind zwar überwiegend Neuzugänge in den Sheltern, aber auch Besitzerhunde.
Dazu kommen noch die Kastrationen der Besitzerhunde mit dem Kastramobil. Und irgendwie merkt man nix davon. Es gibt unvorstellbar viele Hunde, und so lange sich an der Einstellung der Menschen nichts ändert, wird sich auch daran nichts ändern. Wobei die Armut der Bevölkerung natürlich einen großen Teil dazu beiträgt.
Inwiefern trägt die Armut der Bevölkerung einen großen Teil an der unvorstellbaren Menge an Hunden bei?
Bitte nicht in den falschen Hals bekommen, ich versuche nur zu verstehen.
Ich weiß dass Menschen in Armut andere Probleme haben als ihre Hunde oder Katzen zu kastrieren.
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Hier ist wieder was Neues zu den Wolfshybriden. Bei diesen zuständigen Behörden wundert mich überhaupt nicht mehr ,dass der Heidekreis offenbar ein Tummelplatz für Typen wie Herrn B oder die Hellhounds ist:
Nach CH-Recherchen: Hambührener "Wolfshunde" beschäftigen Landesregierung | CELLEHEUTE.DE | PolitikHANNOVER/CELLE/HEIDEKREIS. „Wie beurteilt die Landesregierung die Aussage in CELLEHEUTE vom 8.1.2023, dass vieles laut Kennern der Szene unter dem Radar der…www.celleheute.deHoffentlich bleiben die diesmal dran.
Apart übrigens das Foto, das "Gehege" der beiden entlaufenen Wolfshybriden: Baustahlmatten, Kabelbinder, stabilisiert durch dagegengelehnte Holzpalette. Von Herrn B., dem Zaunexperten, persönlich abgesegnet...
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PDR hat zum Beispiel jeden einzelnen Monat im Jahr mind. 350 Kastrationen. Das sind zwar überwiegend Neuzugänge in den Sheltern, aber auch Besitzerhunde.
Dazu kommen noch die Kastrationen der Besitzerhunde mit dem Kastramobil. Und irgendwie merkt man nix davon. Es gibt unvorstellbar viele Hunde, und so lange sich an der Einstellung der Menschen nichts ändert, wird sich auch daran nichts ändern. Wobei die Armut der Bevölkerung natürlich einen großen Teil dazu beiträgt.
Inwiefern trägt die Armut der Bevölkerung einen großen Teil an der unvorstellbaren Menge an Hunden bei?
Bitte nicht in den falschen Hals bekommen, ich versuche nur zu verstehen.
Ich weiß dass Menschen in Armut andere Probleme haben als ihre Hunde oder Katzen zu kastrieren.
Naja, ganz simpel ist der normale Preis für eine Kastra gemessen am rumänischen Durchschnittseinkommen und den Lebenshaltungskosten hoch.
Und dann noch andere Zusammenhänge, die Armut hat die Landflucht der Bevölkerung begünstigt, die damals die erste Welle der herrenlosen Hunde überhaupt ausgelöst hat etc.
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Ich meine, ich habe mal Kate Kitchenham eine Studie zitieren hören, über die sie sagte, dass es wohl am besten wär, die ranghohen Tiere in den Straßenhunderudeln zu sterilisieren, damit die weiterhin ihre Sexualität ausleben und die auch verteidigen, sodass rangniedere eben ohnehin nicht so häufig zum Zuge kämen.
Durch Kastrationen bringe man oft die sozialen Gefüge durcheinander oder kastriert eh Hunde, die im Gefüge als letztes dran gewesen wären, Nachkommen zu produzieren.
Ist natürlich alles nicht statisch, aber den Gedanken fand ich sehr interessant.
Wär schon schön, wenn nicht jeder TSV für sich um Gelder und Existenzberechtigung kämpfen müsste und sich eigene Herausstellungsmerkmale erarbeiten müsste, um sich von den anderen abzuheben. Sondern es irgendwie mehr Dachorganisation oder sowas gäbg. Aber, ach, sowas schaffen wir ja nicht mal in Deutschland mit seinem Föderalismus, hihi.
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Wie kommst du drauf, dass Leute "vom Tierschutz" das regelmäßig tun?
Das habe ich nicht geschrieben!
Sondern:
Und dass niemand vom Tierschutz Geld bezahlt für Hundewelpen.
Hier noch mal mein komplettes Posting, dass du zerlegt hast.
Wenn man diese fürchterliche Situation ( für Menschen aber auch für die Hunde ) wirklich verbessern wollen würde, müssten sich die Tierschutzorgas darum kümmern, dass die Straßenhunde kastriert werden.
Und auch definitiv bekannt machen in Rumänien, dass keine Hunde mehr aus Rumänien nach D gebracht werden. Und dass niemand vom Tierschutz Geld bezahlt für Hundewelpen.
Und das auch einhalten.
Was denkst du geschieht mit der Schutzgebür, welche man für einen TS-Welpen/Hund bezahlt? Daran verdient niemand auf keinen Fall wird jemand dabei reich. Die meisten Menschen arbeiten ohnehin ehrenamtlich. Die Gebühr reicht grad mal für Impfungen, Futter, Reise, Behandlungen und evtl Kastration.
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Dahinter steckt der Gedanke, dass Tiere bewusst vermehrt werden, weil reiche deutsche Tierschützer die dann den Leuten dort abkaufen, diese Theorie gibts. Ich würde auch definitiv nicht ausschließen, dass das in seltenen Fällen mal vorkommt, aber das hat nichts mit ordentlicher Tierschutzarbeit zu tun. Das Konzept findet sich eher bei Welpenhandel (und der ist natürlich auch ein Thema).
Diese riesige Masse an Hunden - ich habs ja schon geschrieben - ist aus der Geschichte Rumäniens der spätern 80er heraus erklärbar. Aus den unter Ceausescu verordneten Zwangsumsiedlungen von Land- und peripherer städtischer Bevölkerung in Wohnblocks, in denen Tiere einfach keinen Platz hatten. Aus den zurückgelassenen Tieren haben sich dann Streunergruppen und Populationen verwilderter Hunde gebildet, die ausgeufert sind. Und das Problem besteht seitdem.
Sicher wird das nicht einfacher, wenn Haus- oder Hofhunde nicht kastriert werden und unerwünschter Nachwuchs oder unerwünschte Tiere ausgesetzt werden. Aber da ist zum Einen die Armut ein Grund und zum Anderen gehören die verwilderten Hunde ja zu den Alltagserfahrungen dazu - da dann Sensibilität dafür zu schaffen, dass man mit eigenem Handeln nicht dazu beitragen sollte, das Problem und Tierelend zu verschärfen (unter ggf. schwer stemmbaren Kosten) - nun, wenn das reibungsfrei klappen würde, hätten z. B. wir hier deutlich weniger industrielle Massentierhaltung. Deshalb lasse ich persönlich den Zeigefinger bei solchen Themen lieber eingepackt.
Es gibt aber nicht einen überzeugenden Nachweis dafür, dass deutsche (oder anders nationale) Tierschutzarbeit ein treibender Faktor ist, das Problem aufrecht zu erhalten. Im Gegenteil, es fließen ziemliche Summen auch in Kastrationsprojekte. Futter und Unterbringungsmöglichkeiten für Shelterhunde. Und medizinische Versorgung.
Aber die Tiere, die im Shelter sitzen, dürfen (eigentlich) nicht wieder ausgewildert werden. Es gibt Kommunen, da passiert das mit Duldung (die Smeura z. B. gibt offen an, dass sie es teilweise tut), aber das ist ein Stück weit halbseiden. Nur sitzen da alleine da schon roundabout 3.500 Hunde - nach eigenen Angaben. Und der Zustrom an neu hinzukommenden Tieren reißt nicht ab. Durch Vermehrung und Aussetzung. Und innerhalb Rumäniens bekommt man die kaum vermittelt.
Da sorgen die Tiere, die von deutschen Tierschutzvereinen übernommen werden, echt nicht für eine Problemverschärfung.
Das Einfangen und Töten ist nach rumänischem Tierschutzgesetz seit 2007 eigentlich verboten, und zwar durchaus auch wegen massiven Druck aus dem Ausland. Passieren tuts doch, aber auch das hat bisher nichts gebracht.
Ja, eine koordiniere Zusammenarbeit von Behörden, lokalen und internationalen Tierschützern, das wäre ein Träumchen. Und ist halt aber auch nur ein Traum. Die Situation in Rumänien ist nach Erfahrungsberichten von dirt Tätigen schwierig.
Was deutsche Tierschützer da mit Herzblut, Mitarbeit und letztlich Geld (und das alles privat) leisten, ist einfach bei allen denkbaren Kritikansätzen schon beachtenswert. Da jetzt nachdrücklich Ideen zu äußern, wie die ihre Spendeneinnahmen auszugeben haben - nun, ich bin da kein Fan von, so lange sich die Vereine strikt im Rahmen der geltenden Gesetze bewegen.
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Das Problem sind die Hunde von Privatpersonen die nicht kastriert sind.
Nur als Beispiel. In der Straße in der meine Eltern wohnen, kleine Sackgasse in einem Neubaugebiet, ehemals Dorf jetzt Vorstadt zu einer großen Stadt, hat jedes Haus mindestens einen Hund, manche 3. Keiner kastriert, alle werden zum Gassi auf die Straße gelassen. Es sind 7 Häuser und die Hunde meiner Eltern die einzigen die nicht frei auf der Straße rumlaufen dürfen. Heißt nur aus dieser kleinen Sackgasse laufen da mindestens 8 Hunde frei rum. Natürlich alle unkastriert.
Wird einer bei einer Beisserei um eine läufige Hündin getötet dann nimmt man sich halt einen anderen Hund.
Hunde kastrieren? Nein. Sich um den Hund kümmern und Gassi gehen statt einfach Tor auf und den Hund raus lassen? Nein. Das hat man doch schon immer so gemacht. Was an und für sich stimmt. Am Land. Aber in so dicht bewohnten Gebieten nicht.
Der Nachbar meiner Mutter hatte Geschwisterhunde. Männchen und Weibchen. Die wissen das ja deswegen gibt's da keinen Nachwuchs. Nach 2 Würfen hat er dass das Weibchen kastrieren lassen.
Kastrationen sind nicht teuer. Auch gemessen am rumänischen Einkommen nicht. es gibt immer wieder auch von den Gemeinden bezahlte Aktionen wo man den Hund hinbringt und er gratis kastriert wird. Das nehmen aber die wenigsten Menschen in Anspruch.
Es gibt ja theoretisch eine Chip und Kastrapflicht (für nicht-Zuchthunde). Setzt aber keiner um und kümmert keinen. Die wenigsten dieser Leute bringen ihre Hunde je zum Tierarzt. Die die ihre Hunde hinbringen die kümmern sich auch, aber deren Hunde sind es nicht die frei auf der Straße rumlaufen und sich munter vermehren.
Und diese ganzen Welpen die so entstehen werden ausgesetzt. Am Feld, im Wald. Manchmal samt Mutterhündin. Manche Leute haben immer wieder neue Hunde, die vorherigen verschwinden einfach (also werden am Wald/am Feld ausgesetzt). Andere Nachbarin meiner Eltern hat jetzt den dritten Hund. Vorher der Schäferhund war angeblich aggressiv, verschwand über Nacht. Davor ein HSH, dasselbe, war aggressiv kam weg. Jetzt hat sie Shitzus. Also wie sehr sich da mit der Rasse befasst wurde vorher merkt man.
All diese Hunde die ausgesetzt wurden vermehren sich, bilden Rudel, verwildern. Manche sind nett, also einzelne Hunde treffen ist kein Problem. Sobald sie aber als Rudel auftreten hat man ein Problem.
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