Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Für mich hab ich die auch nicht, weil ich bishe r viel Glück gehabt habe - aber für meinen Siebenkilohund habe ich sie nach dem Umstieg von Groß auf Klein eben doch gelernt. Mir tut der tapfere kleine Junge deshalb mehr leid, als ich sagen kann.

  • Hatte auch so ein Erlebnis, da war ich 8 und Heiligabend mit meinem Hund (13 Kilo) und meinem Bruder unterwegs, eine Dame hatte ihren Riesenschnauzer (meine und der waren Erzfeinde) im Auto hinten drin sitzen und nicht gesichert, der Schnauzer sofort in meiner Hündin verbissen. Halterin vom Schnauzer steht daneben und glotzt. Mein Bruder ist sofort auf den Schnauzer los, ich schätze der hat dem die ein oder andere Rippe gebrochen. Meine Hündin hatte zum Glück nur ein paar Löcher und Quetschungen. Die Halterin fühlte sich aber auch nicht bemüßigt, mal zu fragen, ob es meinem Hund oder den beiden Kindern gut geht. Hat schweigend ihren Hund eingepackt und ist gefahren...

  • Übel.

    Als ich noch sehr klein war (2 oder 3) wurde einer unserer Yorkies von zwei Schäferhunden totgebissen, der andere ist geflohen und nach Hause gelaufen. Das ist so lange her und es ist trotzdem total präsent.

    Auch meine Lotte (12 kg) wurde mal von einem Rottweiler angegriffen, auf den ich mich wie eine Furie gestürzt habe, wodurch Lotte fliehen konnte. Obwohl da nichts passiert ist, das steckt einem in Mark und Bein.


    Als ich gestern mit meinen im Wald war, musste ich auch daran denken. Alma sah von weitem zwei völlig unkoordiniert und unkontrolliert zwei Malteser durch den Wald flitzen. Alma war sofort in jagdlicher Hinsicht getriggert, sie hat die in dem Moment und in der Entfernung nur als Beute wahrgenommen. In meinem Kopf war durchgehend das Szenario: was wäre, wenn ich jetzt nicht aufpassen würde? Was würde passieren, wenn die beiden Wilden (angestachelt durch Quietschie werfen, völlig im Rausch, hatten auch einen Spaziergänger ins Hosenbein gebissen) auf uns zu rennen würden? Ich hätte Alma dann einfach auf den Arm genommen, ja, deshalb wäre auch nichts passiert.

    Aber irgendwie wird mir ständig bewusst, wie viele Menschen mit potentiell nicht ganz lammfrommen Hunden diese unterschätzen (oder den Trainingsstand überschätzen) und auch, wie oft Leute mit Hunden, von denen keine großartige Gefahr ausgeht (aufgrund des Temperaments oder der Größe), die Gefahr durch andere Hunde unterschätzen.

  • Das finde ich mal richtig gut:

    Möge es so ausgehen, wie wir alle uns das wünschen!!!



    Meine Güte nee, das arme Pferdchen, mir fehlen die Worte! :loudly_crying_face: :face_screaming_in_fear:





    Hunde können SO SCHEIßE sein, das sollte man sich bitte auch mal gründlich vor Augen halten!

    Deshalb: JA, bitte Hundeführerschein, Hundeschulenpflicht, usw. usf.

    Lieber mehr als weniger Anleinpflichten, Maulkorbpflicht usw.

  • Auch wenn ich den Reflex verstehe - mehr und immer mehr Vorschriften treffen in der Regel nur die „netten“, vernünftigen und gesetzestreuen Menschen (und machen ihnen das Leben schwer).


    Und wenn ich an so manchen Hundetrainer denke der mir im Leben begegnete, treibt mir der Gedanke an einen verpflichtenden Hundeführerschein die Schweißperlen des Grauens auf die Stirn.

  • Für mich reicht es, wenn die, die Sch*** bauen ,dafür richtig gut in die Verantwortung genommen werden, was sehr viel erzieherischer wirken dürfte als die einfache und deshalb beliebte Lösung, die Mehrzahl der Vernünftigen immer noch und immer mehr büßen zu lassen.


    Ich werde beim Rückblicken immer ziemlich traurig, wenn ich mich erinnere ,wohin ich meinen gut erzogenen Hund früher problemlos mitnehmen konnte, in Hamburg eigentlich überallhin. Sowas wäre heute undenkbar, obwohl in vielen Jahren noch keiner meiner Hunde irgendwas Ernsthaftes oder Gefährliches angestellt hat. Wir müssen nur mehr und mehr und mehr für hoffnungslose Idioten mithaften, und mir reicht es allmählich.

  • Ja es ist die Bild. Aber ich frage mich durchaus, wie kann es sein das ein Hund der fünf Jahre scheinbar unauffällig als geliebtes Familienmitglied im Haushalt gelebt hat, so aussetzen kann? Ein Streit zwischen zwei Menschen mit denen der Hund vertraut ist, ohne Handgreiflichkeiten, klingt jetzt erstmal nicht dramatisch.


    Ich betrachte natürlich nur mit dem Wissen das der, und ein weiterer Artikel, an Informationen hergibt.


    Stichwort „großer Teddybär“ spricht eher für ein entspanntes Gemüt. Auch „Rettungshund“ suggeriert erstmal ein normales, eher menschenfreundliches Wesen.


    Frau wächst nach Pitbull-Attacke eine Fellnase - „Er war mein großer Teddybär“
    Eine 20-jährige Amerikanerin im US-Bundesstaat Pennsylvania wurde vom Rettungshund ihres Vaters attackiert und schwer verletzt.
    m.bild.de


    ————


    Es ist schon eine große Verantwortung über die man sich im Klaren sein muss, wenn man ein Tier mit handfesten 42 Argumenten hat.

    Ganz sicher haben weder Vater noch Tochter (und Opfer) auch nur im Traum mit so einer Attacke gerechnet. Ich an deren Stelle wahrscheinlich auch nicht.

  • Ich kann nur aus Erfahrung sagen das unser Rotti mich auch gegen meinen Ex Freund ohne zu zögern verteidigt hätte. Selbst bei einem Streit ohne Handgreiflichkeiten hat er sich immer auf meine Seite gestellt und ganz genau geschaut was das gegenüber macht und da war es egal ob der Ex schon von Welpenalter an mit in der Wohnung wohnte.

    Es gab eine Situation da musste ich unseren Rotti zurück pfeiffen.


    LG
    Sacco

  • Ich kann nur aus Erfahrung sagen das unser Rotti mich auch gegen meinen Ex Freund ohne zu zögern verteidigt hätte. Selbst bei einem Streit ohne Handgreiflichkeiten hat er sich immer auf meine Seite gestellt und ganz genau geschaut was das gegenüber macht und da war es egal ob der Ex schon von Welpenalter an mit in der Wohnung wohnte.

    Es gab eine Situation da musste ich unseren Rotti zurück pfeiffen.


    LG
    Sacco

    Verteidigen und Verteidigen sind aber verschiedene paar Schuhe. Hätte er sich auch, mit mehrfach nachmachen, festgebissen? So massiv beschädigt?


    Der Vater hat die Tochter ja trotz körperlichem Einsatz nicht schützen können. Das ist was anderes als „ich musste ihn zurück pfeifen“. Nicht böse gemeint aber der Vergleich hinkt. Meine DSH würden mich auch verteidigen, aber nicht so massiv gegen ein vertrautes Familienmitglied.


    Ich mein, ist immer noch ein vertrautes Familienmitglied in den so dermaßen reingebissen wird.

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