Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Die Vermehrung des American Bullys sollte grundsätzlich verboten werden, da Qualzucht.
Mein American Staffordshire hat weder auf Wild noch auf Pferde mit Jagdambitionen reagiert, wobei ich selbst auch kein Fan dieses Kampfschmuser-Images bin, das manchmal propagiert wird. Durchaus Hunde mit Potential (wie genug Gebrauchshunde auch), aber eben keine reißenden Bestien.
Ich weiß von einem DD und einem DJT, die voneinander unabhängig auf verschiedenen Jagden abhanden kamen und derweil massiv Pferde auf der Weide angriffen.
Der Tod einer Katze oder auch ein gebissener anderer Hund war in meiner Gegend bis vor wenigen Jahren den Jägern noch keine große Aufmerksamkeit wert. Wahrscheinlich bei den meisten heute noch nicht.
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Ein Verbot würde eben alle Terrier betreffen, die noch zur Jagd zu gebrauchen sind, ebenso wie die raubwildscharfen großen Vorsteher, wenn man unterstellt, dass "solche Hunde" per se weg gehören.
Genau das war aber nicht mit "solche Hunde" gemeint.
"Dieser Typus Hund" bezog sich auf die Beschreibung von Flauschig - lest sie euch doch noch mal durch, sie attestiert damit Kampfhunden Kampfhundeeigenschaften, die auf Aggression beruhen, und verrührt das Ganze mit ursprünglichen Jagdeigenschaften, die schon mehrere hundert Jahre her sind...
Dieses Gefahrenpotential ist also Bestandteil dieses "Typus Hund", und er zeigt Kampfwillen, wenn man dieses zulässt.
Dieser Typus Hund wird jetzt gleichgestellt mit dem Beutefangverhalten eines Jagdgebrauchshundes, und daraus der Schluss gezogen, es handele sich ja um gleiches Verhalten weshalb dann ja auch Jagdgebrauchshunde verboten gehören.
Kampf ist eine andere Motivation als Jagd, auch wenn die gezeigten Verhaltenssequenzen sich sehr ähneln oder gar gleich zu sein scheinen.
Mir ging es aber um das Packen und festhalten und die Härte dieser Rassen und deren Ursprung.
Und das der Ursprung sich auf manche mehr und weniger auswirkt, das kann man doch nicht leugnen
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Ich muss ja gestehen, dass ich mir weder die Videos noch die Berichte über Pferd/Hund ansehen kann weil ich dann sofort den Abend vor Augen habe wo ich/mein Pferd einen Zusammenstoß mit einem "Listenhund-Mix" hatten.
Ich glaube schon, dass bestimmte Rassen ein größeres Potential haben zu schädigen bzw. einen größeren Enthusiasmus zu verfolgen/hetzen etc. In meinen Augen liegt es - in aller Regel - aber weniger an der Rasse sondern an den Haltern die ihre Hunde zu allermeist nicht verantwortungsbewusst/vorrausschauend führen. Wenn ich doch weiß dass ich da nen reizoffenen oder jagdinteressierten Hund habe, muss ich den entsprechend führen/Sichern.
Oft hört man von solchen Haltern dann aber: Anleinen ? Ach da passiert schon nix. Rückruf/Abbruch ? Wird überbewertet, der kommt ja schon wieder. Oh da passiert doch was ? Ja ist dann der andere Schuld. Wie kann man es auch wagen da unpassenderweise zu sein Und dann lügt man bei der Versicherung/Ordnungsamt aus Angst vor den Konsequenzen. Alles gehabt. Mich macht sowas mittlerweile einfach wütend...
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Nachdem Koda letzte Woche von einem DK angegriffen wurde, dessen Besitzerin den Ernst der Lage nicht erkennen wollte, bin ich vorsichtiger geworden.
Und der hatte es zum Glück nicht todernst gemeint, sonst hätte ich ihn wahrscheinlich nicht von Koda runterbekommen. Schön war es trotzdem nicht.
Und ich kenne auch einen Weimi, der hier regelmäßig jagen geht. Bisher ist er nur nie von den falschen Menschen erwischt worden.
Ja, sicher Einzelfälle. Aber auch nicht unmöglich oder total ungewöhnlich.
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Solange sich der Gesetzgeber nicht einschaltet und z.B. den Halter, der sein Tier nicht genügend gesichert führt, mit echten Strafen (hohe Geldstrafen) belegt, wird sich nichts ändern.
Hunde, die ernsthaften Schaden angerichtet haben, sollten einem echten Fachmann vorgestellt werden, der eine Progonose erstellt (auf Kosten des Halters).
Bei Aussichtslosigkeit sollte eine Einschläferung dem Tier zuliebe erwägt werden. Ein Hund, der den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen muss, hat kein Leben mehr. Zudem begeben sich auch die Personen ggf. in Gefahr, die dieses Tier versorgen.
Ist meine pesönliche Meinung.
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In einem anderen Thread wird z.B. RafiLe1985 berechtigterweise empfohlen, den Drahthaar nicht allein mit den kleinen Hunden der Eltern zu lassen. Ja warum wohl...
Naja, aber die Frage ist halt von wem und wie "verlässlich" diese Aussagen sind... Ich war vor ca. drei Wochen bei einer Prüfungsveranstaltung des VDD und hatte dort die Gelegenheit sehr viele DDs und ihre Besitzer kennenzulernen. Es war auch ein breites Spektrum an Leuten da. Sowohl Jungjäger mit ihrem ersten DD als auch "eingefleischte" DD-Fans, die diese Rasse seit Jahrzehnten führen. Da wurde das, was hier im Forum im besagten Thread geschrieben wurde in keinster Weise bestätigt. Natürlich sind das Vollgebrauchshunde, die entsprechend geführt und beschäftigt werden müssen, aber das wäre ja gewährleistet.
Auf jeden Fall hat der Besuch bei dieser Veranstaltung meinen Wunsch nach einem DD bestätigt / gefestigt. Ich habe mich also in Konsequenz für Herbst 23 - Frühjahr 24 zum Vorbereitungskurs für den Jagdschein angemeldet und bin sehr sicher, dass im Frühjahr 2025 ein DD-Welpe hier einziehen wird.
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Grad Whippets müssen im Jagdeinsatz oft stock broken sein, müssen Kühe, Schafe, Pferde in Ruhe lassen und das ist antrainiert. Wie auch mitjagende Frettchen nicht töten.
Klar. Aber hier in Deutschland ist diese Art der Jagd nicht erlaubt und somit können das die Whippets hier nicht.
Und dir ist sicher auch bekannt wieviele Vorfälle grad mit Kleinhunden es gibt wo Windhunde eben beteiligt sind. Man spricht halt nicht so öffentlich darüber, aber passieren tut es viel zu oft.
Ich gehe schwer davon aus das es auch genug Vorfälle mit anderen Tierarten gibt, aber man schweigt halt drüber.
Mein Whippet würde nie auf kleine Hunde gehen, weil er die kennt. Aber Hasen, Rehe, Schafe, Pferde? Beute. Wobei Pferde wohl eher Spielzeug sind, weil scheuchen Spaß macht, aber da leg ich nicht die Hand ins Feuer das er die wirklich nur scheuchen würde.
Er darf es nicht, er ist bei Sichtung von Koppeln, Weiden und so immer sofort an der Leine.
Und genau das ist der einzige Unterschied. Ich leine an, ich gehe umsichtig Gassi, ich weiß was ich für Hundetypen habe.
Es ist Aufgabe des Halters, dem Hund dies beizubringen.
Ja. Eben.
Der Hund kann da halt null für, es gibt zig Hunde die so ein Gefahrenpotential haben.
Man muss als Halter eben wissen was man hat und damit umgehen können. Und wenn es halt nur das ist das man den Hund einfach an die Leine nimmt.
Wäre ja nun mit dem Pferd echt nix passiert wenn der Blödmann den Hund einfach angeleint hätte.
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Langstrumpf es ist wie es ist, man benötigt Jagdhunde, die verletztes Wild wenn ein Fangschuss z.B. nicht möglich ist, töten. Oder verletztes Raubwild etc.. Wildschärfe ist ein wichtiges Kriterium für eine tierschutzgerechte Jagd.
Äh - aber niemand tut das mit einem American Bully oder?
Ich verstehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat...
Dieser Typus Hund wird jetzt gleichgestellt mit dem Beutefangverhalten eines Jagdgebrauchshundes, und daraus der Schluss gezogen, es handele sich ja um gleiches Verhalten weshalb dann ja auch Jagdgebrauchshunde verboten gehören.
hä? Wo das denn?
Ich kann mich hier nur wundern.
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Ist ja auch immer die Frage, was man selbst normal findet.
in meiner Familie gab es einige DJT. Jeder dieser Hunde hat in seinem Leben mindestens eine Katze getötet. Wahlweise an kurzer Leine im Ort, weil sie unsichtbar unter Auto, Hecke, was auch immer hervorkamen oder im eigenen Garten.
Alles jagdlich geführte Hunde, zum Teil mit eigenen Katzen im Haus. Aber zu Hause ist nicht draußen.
Die Hälfte der Besitzer hat es erfolgreich verdrängt und wird das nur bei explizitem, mehrmaligem Nachfragen erwähnen und die andere Hälfte erzählt es bei direkter Nachfrage, aber niemals einfach so, wenn man nach den Hunden fragt.
Niemand möchte das, aber wenn es passiert, ist es normal. Das wird niemals in irgendeiner Statistik auftauchen.
Wenn du diese Menschen nach ihren Hunden fragst, sind die total super, alltagstauglich und menschenlieb. Wenn du mich fragst, hoch problematisch.
Man kann auch ein harmloses Beispiel nehmen. Wie viele Besitzer von Dauerkläffern glauben wirklich, dass ihr Hund nur ab und an mal anschlägt und das vollkommen normales Wachverhalten ist.
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Der Hund kann da halt null für, es gibt zig Hunde die so ein Gefahrenpotential haben.
Dazu nochmal:
Es ist völlig egal, ob der "Hund was dafür kann". Es geht doch nicht um Schuld und Sühne.
Ich frage mich - WENN das so stimmt (wass hier ja sehr betint wird von allen Seiten), dass sich tatsächlich sehr viele Hunde so verhalten WÜRDEN, wenn man sie liesse - ob man das wirklich für akzeptabel hält. Züchten, Verkaufen, Halten sollte (und das dürfen sollte).
In die private Haustierhaltung gehört für mich kein Hund, der derart vehement Schaden anrichtet, sobald die Kontrolle versagt. Das ist doch Irrsinn.
Was Jäger brauchen oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Ich hab ja nun schon oft mit Hunden zu tun gehabt, die auf Pferde reagieren. Aber nicht mal im Ansatz sowas. Wenn das wirklich ganz normal ist, werde ich einen GANZ großen Bogen machen in Zukunft.
Eine Leine kann reissen... der Mensch stürzen...
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