Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Vorweg, ich möchte mit meiner Nachfrage nicht provozieren. Mich würde da deine Sicht wirklich interessieren.
Wenn du sagst, Jagdhunde nur noch an Jäger. Hütehunde an Schäfer.
Herdenschutzhunde an die Herde. Gebrauchshunde an Polizei und Bund. (Für den Hundesportler? Wenn ja, warum sollte für dieses Hobby eine Ausnahme gelten?)
Letzten Endes bleiben dann für Privathand noch die FCI 9 Begleithunde.
Evtl noch die Sennenhunde und Spitze als Hofhunde. (Braucht der Halter dann eine Betriebsnummer?)
Oder gibt es dann Ausnahmen?
Wenn ja, welche und warum?
Was passiert mit den Tierschutzhunden?
Da kommen aus dem Süden viele ausgemusterte Jagdhunde, aus dem Osten eher die Wach- und Herdenschutzhunde und deren Mixe.
Was passiert mit den Hunden, die für ihre Arbeit nicht tauglich sind? Dürfen die in Privathände? Und wer kontrolliert das hier nicht betrogen wird?
Überhaupt, nur noch Rassehunde oder Mischungen mit Rassenachweis erlaubt?
Man hört raus, dass ich Rasselisten und immer mehr Verboten sehr skeptisch gegenüber stehe. Und natürlich bin ich da als Schäferhund Halter voreingenommen. Denn die sind ja auch nicht bekannt als die alles liebenden Blümchenhunde.
Aber mich würde wirklich interessieren, wie man den Wunsch nach 'nur noch nette Familienhunde in Privathände' realistisch umsetzen könnte.
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Da steht man wie immer vor dem Züchter vs Vermehrer Problem.
Viele Probs gingen bei seriösen Verpaarungen/Herkünften/Aufzuchten und vor allem wissenden Haltern gen Null!
Wie bei Weimaranern ...
Wie bei eingefärbten Silberlabradoren ...
usw.
Vor ewigen Jahren, ich meine in den frühen '90gern, gab es doch eine gruslige Golden Retriever Vermehrerstätte (oder mehrere?), dessen produzierte armen Geschöpfe waren sehr sehr speziell was waren die kaputt im Kopf ... ob die aus DE oder den Niederlanden stammten? Ich weiß es nimmer genau. Jedenfalls gingen da meiner Erinnerung nach viele kranke und verhaltensauffällige GR als freundliche Familienhunde in Familien, schlimm war das!
Hundekauf (Tiere generell) ist eine never ending Story - auf Kosten vieler Hunde, auf Kosten vieler anderer Tiere und leider, leider auch auf Kosten vieler Menschen.
Umdenken sollten imho die Käufer/Abnehmer!
Ich bin zumindest mittlerweile der Meinung, dass ich als Käufer mit einem lauten, deutlichen NEIN zu Hund/Tier von Verkäufer xy etwas erreichen kann, mehr als mit Mitleid.
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Vorweg, ich möchte mit meiner Nachfrage nicht provozieren. Mich würde da deine Sicht wirklich interessieren.
Wenn du sagst, Jagdhunde nur noch an Jäger. Hütehunde an Schäfer.
Herdenschutzhunde an die Herde. Gebrauchshunde an Polizei und Bund. (Für den Hundesportler? Wenn ja, warum sollte für dieses Hobby eine Ausnahme gelten?)
Letzten Endes bleiben dann für Privathand noch die FCI 9 Begleithunde.
Evtl noch die Sennenhunde und Spitze als Hofhunde. (Braucht der Halter dann eine Betriebsnummer?)
Oder gibt es dann Ausnahmen?
Wenn ja, welche und warum?
Was passiert mit den Tierschutzhunden?
Da kommen aus dem Süden viele ausgemusterte Jagdhunde, aus dem Osten eher die Wach- und Herdenschutzhunde und deren Mixe.
Was passiert mit den Hunden, die für ihre Arbeit nicht tauglich sind? Dürfen die in Privathände? Und wer kontrolliert das hier nicht betrogen wird?
Überhaupt, nur noch Rassehunde oder Mischungen mit Rassenachweis erlaubt?
Man hört raus, dass ich Rasselisten und immer mehr Verboten sehr skeptisch gegenüber stehe. Und natürlich bin ich da als Schäferhund Halter voreingenommen. Denn die sind ja auch nicht bekannt als die alles liebenden Blümchenhunde.
Aber mich würde wirklich interessieren, wie man den Wunsch nach 'nur noch nette Familienhunde in Privathände' realistisch umsetzen könnte.
Du, ich fühl mich da auch gar nicht angegriffen. Keine Sorge.
Bei den allermeisten Jagdhundzuchten gehen Welpen ohnehin schon nur an Jäger.
Bei Border collies werden die zukünftigen Halter von seriösen Züchtern auch vorselektioniert.
Und bei Listenhunden hat die süsse Hündin vom Kumpel 10 Welpen die dann aus Mitleid im Bekanntenkreis rumgereicht werden. So wie es vermutlich mit vielen Rassen passiert. Nur das bei unsachgemässen Umgang dort nur ein Aua entsteht.
Verstehst du worauf ich hinaus will?
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Wir sollten bei all dem aber bitte nicht vergessen, wie viele Millionen von Hunden alleine im deutschsprachigen Raum in völlig friedlicher Koexistenz mit der menschlichen Umwelt (und allem was sich darin befindet) leben.
Dabei kommen weniger als 10% aus regulären Zuchten (von denen ich auch nicht jede per se als "seriös" bezeichnen würde, aber das ist ein anderes Problem).
Solche schrecklichen Vorfälle wie die hier in diesem Thread aufgeführten sind nicht die Normalität, sie sind die Ausnahme.
Wobei ich mich mittlerweile des Gefühls nicht erwehren kann, angesichts der ganzen Deppen die hier (gemeint ist mein Reallife) rumlaufen, machen Hunde etwas "richtiger" als die Menschen ...
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Das ist dann quasi der Weg:
Nur noch seriöse Züchter und seriöser Tierschutz dürfen Hunde verkaufen?
Hunde ohne Papiere oder ohne zertifiziertem Verein dürfen nicht mehr vermittelt werden?
Privatabgaben geht nur noch über einen Verein?
Hab ich das so richtig rausgelesen?
Nein, hast du nicht richtig rausgelesenen.
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Das ist dann quasi der Weg:
Nur noch seriöse Züchter und seriöser Tierschutz dürfen Hunde verkaufen?
Hunde ohne Papiere oder ohne zertifiziertem Verein dürfen nicht mehr vermittelt werden?
Privatabgaben geht nur noch über einen Verein?
Hab ich das so richtig rausgelesen?
Nein, hast du nicht richtig rausgelesenen.
Schade
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Es wird nie eine hunderprozentige Lösung für alles geben.
Wenn man immer gleich eine Lösung mitliefern könnte, wäre das ja schön.
Ich kanns nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es irgendwann Größen- und Gewichtseinschränkungen gibt (ähnlich der 20/40 Regel), und man eine Haltererlaubnis für (die Neuanschaffung) alles braucht, was drüber liegt. Mit Sachkundenachweis, bestimmten Auflagen und ggf. Begründung (Jagd usw)
Das würde bei weitem nicht alle Probleme lösen - und ob ich es gut fände, weiß ich auch nicht (hab ja selbst einen Hund, der davon betroffen wäre).
Aber ich kann mir vorstellen, dass es diesen Weg irgendwann gehen wird. Dass es wenig Sinn hat, es an Rassen festzumachen, sieht man ja ("Boxermixe", immer neue "Verschnitt"-Rassen, die das Bedürfnis nach einer bestimmten Optik erfüllen...). WENN - und auch das kann ich nicht einschätzen - der gesellschaftliche Druck steigt.
Ich halte kleinere Hunde nicht per se für völlig ungefährlich, aber doch deutlich weniger.
Wie gesagt, das ist jetzt nichts, wofür ich auf die Strasse gehen würde. Aber es wäre eine einigermassen handhabbare Sache.
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Na da bin ich ja froh. Bei so einer Regelung wäre der Mini-Bullterrier raus. Größe sollte nicht über 35,5cm sein. Und Gewicht liegen die dann meist um die 15kg.
Aber angefeindet wird man ja in einigen Gegenden trotzdem.
Ich bin dafür, wie hier auch schon aufkam, strenger und besser zu kontrollieren.Dann würde viel weniger passieren.
Ich wurde, als Benni ein paar Monate alt war, angezeigt. Wir würden illegale Hundekämpfe auf einer Wiese veranstalten. OA war bei mir und dem anderen Halter und hatte (natürlich) nichts zu beanstanden. Das war eine Nachbarin des anderen Hundehalters, die ihn sowieso ständig wegen irgendwas angezeigt hat.
Grundsätzlich fand ich es aber gut, das dem damals nachgegangen wurde.
Irgendwann später wurde ich mal kontrolliert. Chip auslesen und Versicherung prüfen. Kein Ding.
Währenddessen lief eine Frau mit zwei Schäferhunden vorbei. Das OA: bitte warten sie kurz, wir müssen alle Hunde in der Gegend kontrollieren blabla. Die Frau: nö. Das erlaube ich nicht. Und ist weiter gegangen.
OA hat mit den Schultern gezuckt, mich und Benni geprüft und dann wars erledigt und die sind weiter gefahren.
Aber wenn die Leute sich weigern, nicht die Tür öffnen etc... Dann können keine Kontrollen stattfinden. Ich wünsche mir da einfach mehr Zusammenarbeit. Damit wäre sicher allen geholfen. Aber man fühlt sich ja gleich beschuldigt oder so wenn das OA einfach Routinekontrollen macht.
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Ich hab mal im Tierheim München wahllos auf die Beschreibung der nicht Listenhunde geklickt. Und auch hier:
Nur erfahrener Halter, schnappt, Ressourcen aggressiv, keine Kinder, ....
Aber da diese Hunde in Bayern vermittelt werden dürfen, haben sie somit eine größere Chance wieder ein Zuhause zu finden.
Man muss aber auch bedenken, dass viele Hunde auch nicht allzu lange im Tierheim sitzen und recht schnell vermittelt sind.
Die landen dann erst gar nicht auf der TH-Homepage.
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