Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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Phonhaus momentan ist die Gesellschaft das wie man an den aktuellen Geschehnissen sieht.
An Ich-Bezogenheit, Rohheit aber auch an Desinteresse, Rücksichtslosigkeit und nicht informieren und sehen wollen ist diese Gesellschaft kaum zu überbieten.
Wie ändert man dies? Gute Frage. Ich für mich halte es so, das ich mich anders verhalte- Achtsamer bin, versuche Empathie walten zu lassen und hin anstatt weggucke. Versuche zu helfen anstatt weiterzugehen.
Ich versuche jeden Tag auf´s Neue ein bißchen Menschlichkeit aber auch belastbare Informationen in meinen Fußabdrücken zu hinterlassen.
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Ach übrigens, soweit ich weiß steht der Schäferhund immer noch weit oben in der Bissstatistik, gefolgt vom Golden Retriever wenn ich mich recht erinnere. Es wird für das Pferd in deinem Beispiel keinen Unterschied machen welcher große unerzogene Hund oder ungesicherte Hund es verletzt, also nun alle Hunde ab einer gewissen Größe weg?
Man muss aber auch bedenken, dass es in Deutschland weit mehr Schäferhunde und Goldies gibt als Listenhunde.
Es gibt ja auch weit mehr Autos vom Typ VW Golf als z. B. Hyunday i30 in der Zulassungsstatistik. In der Pannenstatistik sind weit mehr Exemplare des Golf vertreten als vom i30. Heißt das nun, dass der Golf eine katastrophale Klapperkiste ist, die weitaus unzuverlässiger ist als der i30 in diesem Beispiel?
Ich will damit nicht sagen, dass Listenhunde pauschal gefährlicher sind, nur können solche Statistiken bisweilen trügerisch sein.
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Aoleon
Ich find’s nicht in Ordnung, Statistiken so zu verdrehen.
Was verdrehe ich denn da?
Hier wird von einigen, nun inklusive dir, behauptet das die Hunde ja ach so gefährlich wären und ganz sicher ganz ganz viel passiert. Stimmt halt nicht.
Und zwischen "man hört ja nur von denen" und was wirklich passiert liegen halt eben Welten. Das ist eben nicht logisch wenn man mediale Aufmerksamkeit verwechselt mit echtem Aufkommen von Vorfällen.
Schön das du dich so auf die Zahlen in den Klammern beziehst und ganz wunderbar den Rest ignorierst wo eindeutig steht das mehr Menschen durch gestoßen werden vom Hund sterben als durch Bisse.
Ach übrigens, soweit ich weiß steht der Schäferhund immer noch weit oben in der Bissstatistik, gefolgt vom Golden Retriever wenn ich mich recht erinnere. Es wird für das Pferd in deinem Beispiel keinen Unterschied machen welcher große unerzogene Hund oder ungesicherte Hund es verletzt, also nun alle Hunde ab einer gewissen Größe weg?
Und auch hier nochmal: Selbst mein Whippet könnte ein Pferd problemlos schwer verletzten. Sei es durchs Hetzen das das Pferd in Panik in den Zaun rennt oder auf eine Straße, oder eben auch durch Bisse.
Soll der Whippet, bzw alle Windhunde nun auch auf die Liste?
Was machen wir denn mit all den Leuten die es lustig finden das ihr Hund (egal welcher Rasse oder Mixtur) ja so schön Fangen spielt mit dem Pferd, den Schafen, etc?
Ein Hund, der ernsthaft auch gegen Menschen geht und wirklich Beschädigungsabsicht hat, ist doch für die meisten Menschen gar nicht mehr händelbar.
Auch hier noch mal ganz deutlich, wirklich deutlich:
In dem Video aus Großbritannien sieht man ganz hervorragend wie ein fremder Mensch den Hund erwischt und wegführt. Einfach so! Ohne das der Hund irgendwas macht.
Hunde die ernsthaft gegen Menschen gehen sehen anders aus. Ich würde jederzeit einen der Bullrassen irgendwo rausziehen und käme sicher 99% ohne Schaden von dem rausgezogenen Hund weg, bei Schäferhunden riskiere ich da viel mehr.
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Ehrlich, mich gruselt es wieviele Leute in einem Hundeforum so seltsame Vorstellungen von Hunden haben.
Und mich gruselts, wie Leute Dinge aus dem Zusammenhang reißen und in einen völlig anderen Kontext stellen.
Die oben von dir zitierte Aussage war nicht explizit auf den Beissvorfall mit dem Pferd bezogen und ich denke, dass man das auch im Verlauf der Diskussion erkennen konnte.
Der Thread heißt "der gefährliche Hund" und das Thema, auf das sich mein von dir zitiertes Zitat bezieht, war, dass es Hunde gibt, die ein größeres Gefährdungspotential haben als andere und wie ich persönlich die Gefährlichkeit eines Hundes bewerte.
Dass man allein aus dem gezeigten Verhalten des Hundes aus dem Pferde-Video keine Aussagen machen kann, wie gefährlich konkret dieser Hund für Menschen werden wird oder auch nicht, wird den meisten bewusst sein.
Aber bei einem ungeführten, unregulierten und unerzogenem Hund dieser Rasse steigt das Risiko signifikant, dass er ein Problemhund wird.
Trifft natürlich auch auf andere Rassen zu.
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Man muss aber auch bedenken, dass es in Deutschland weit mehr Schäferhunde und Goldies gibt als Listenhunde.
Richtig, allerdings werden i.d.R. die Vorfälle in Relation mit der Anzahl der gemeldeten Tiere gesetzt (zumindest in NRW) und nicht nur stumpf die Anzahl der Vorfälle gelistet. Verfälschen tun diese Statistiken eher nicht oder falsch gemeldete Hunde und / oder Vorfälle.
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Richtig, allerdings werden i.d.R. die Vorfälle in Relation mit der Anzahl der gemeldeten Tiere gesetzt (zumindest in NRW) und nicht nur stumpf die Anzahl der Vorfälle gelistet. Verfälschen tun diese Statistiken eher nicht oder falsch gemeldete Hunde und / oder Vorfälle.
Danke für die Richtigstellung. Ich war davon ausgegangen, dass nur die absolute Zahl der gemeldeten Vorfälle gezählt werden würde. Dass das in NRW anders gehandhabt wird war mir nicht klar.
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Phonhaus Nein, ich auch nicht. Es sind ja auch nicht alle so. Aber es fallen halt, wie immer, die Negativbeispiele auf.
Wie bei den Hunden. Die drei Bullterrier, die kommentarlos an einem vorbei latschen, registriert man kaum, den einen aggressiven schon
Um darauf einzugehen :
Ich sehe hier relativ häufig Listenhunde ( ist wegen der lascheren Rasseliste einfach bisschen Hochburg hier).
Die AmStaffs fallen mir überwiegend kaum auf.
StaffBulls fallen mir durch Leinen Aggressionen ggü Artgenossen auf.
Die ganzen Staff-Mixe auch überwiegend unauffällig.
American Bullys hingegen durch die Bank weg auffällig ( primär Artgenossen, aber auch allein schon durch die Masse und den Halter dahinter).
American Bulldogs fallen nicht mehr auf als andere Bulldoggen ( reagieren durchaus mal arschig auf Fremdhunde, aber in keinem besonderen Maß).
Rottweiler hier überwiegend auffällig mit Artgenossen und fremden Menschen.
Bullterrier bisher durchweg unauffällig bis maximal bisschen Pöbelneigung ggü Hunden des eigenen Geschlechts.
Presa, CC und Co überwiegend eher unauffällig, gelegentlich Pöbler ggü Fremdhunden, vereinzelt mit Maulkorb gesichert.
So als Beispiele.
Da sind also auch recht viele dabei die unauffällig sind.
Und trotzdem gibt's hier immer wieder Vorfälle mit solchen Rassen, und ein Großteil der Menschen die solche Hunde haben gehören einem entsprechenden Klientel an/entstammen dem gängigen Klischee.
Und genau mit Hunden solcher Leute gibt es hier auch immer wieder Vorfälle.
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Wachsendes Verständnis. Hm, also die Lebensbedingungen von Hunden haben sich die letzten Jahrzehnte ganz klar verbessert. Die medizinische Versorgung wird immer besser, reine Zwingerhaltung ist kaum noch existent, Hunde werden als Familienmitglieder gesehen, Anbindehaltung ist mittlerweile verboten. Natürlich gibt es Ausnahmen.
Ist es nicht eher so, dass Vermenschlichung immer mehr ein Problemfeld wird?
Für mich gibt es Sachen, die besser geworden sind und andere, die immer schlechter werden.
Manche machen eine Wissenschaft daraus, dass der Hund heute ganz genau 63,5987 Gramm Protein bekommt - zum Beispiel. Oder es werden die TroFu-Krümmel abgezählt. Da wird alles wortwörtlich auf die Goldwaage gelegt. Der Hund hat auch drölfzigtausend Halsbänder, Spielzeuge, Leinen, Mäntel, Betten der Luxusklasse, Playdates, Social Walks und Kurse von A bis Z.
Dafür haben sie aber auch eine ganze Ecke mehr Stress.
Zwingerhaltung ist iksebäh - aber so ne Box sollte schon zur Welpenausstattung dazu gehören.
Sie sind häufiger eher Image, Accessoire und generell verdinglicht - aber bestimmt nicht vermenschlicht.
Und sollen sich natürlich immer alles gefallen lassen und bloß nicht agieren wie ein Hund.
Ich nenne da nur mal das Beispiel Hunde und Kinder: Vor einigen Jahrzehnten - der Hund hat nach dir geschnappt? Tja, wird seinen Grund gehabt haben, ne. Und Kinder, die das noch nicht einschätzen konnten, wurden entsprechend fern gehalten. Später entsprechend instruiert und wer nicht hören wollte lernte fühlen. War zumindest bei uns auf dem Land so: Wenn Kinder Tiere gestänkert haben oder respektlos ihnen gegenüber waren, gabs Anschiss für die Kinder - nicht für das Tier, das agiert wie ein Tier. Heute sollen sich Hunde am besten von Hinz und Kunz betatschen lassen und als Spielzeug und Streichelzoo fungieren. Ist das wirklich besser?
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Phonhaus Nein, ich auch nicht. Es sind ja auch nicht alle so. Aber es fallen halt, wie immer, die Negativbeispiele auf.
Wie bei den Hunden. Die drei Bullterrier, die kommentarlos an einem vorbei latschen, registriert man kaum, den einen aggressiven schon
Und trotzdem gibt's hier immer wieder Vorfälle mit solchen Rassen, und ein Großteil der Menschen die solche Hunde haben gehören einem entsprechenden Klientel an/entstammen dem gängigen Klischee.
Und genau mit Hunden solcher Leute gibt es hier auch immer wieder Vorfälle.
Und bei diesen Leuten wären vermutlich auch ein Kangal, Weimaraner, DSH, ... auffällig.
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Ridgebacks sind hier beliebtes „Ausweichmodell“
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