Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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Der Polizeibericht stützt sich auf die Aussagen des Opfers,
Und auf die Zeugenaussagen, von denen es in einem Cafe zur Sommerzeit sicher nicht nur eine gab
inwieweit diese Aussagen der Wahrheit entsprechen, kann hier niemand beurteilen.
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Der Polizeibericht stützt sich auf die Aussagen des Opfers,
Und auf die Zeugenaussagen, von denen es in einem Cafe zur Sommerzeit sicher nicht nur eine gab
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wir wissen nicht, wer noch da war als die Polizei eintraf und wer dann tatsächlich befragt wurde. Wir wissen nur, dass es Leute gab, die das behauptet haben, was im Polizeibericht steht. Ob das die Wahrheit ist, das wissen weder wir, noch weiß das der aufnehmende Polizist. Häufig stellen sich Sachverhalte im Laufe der Ermittlung dann plötzlich ganz anders dar und damit will ich gar nicht sagen, dass dies in diesem Fall so sein muss, aber es KANN eben sein. Ist in unserer Gesellschaft aber egal, denn Schuld ist eh der Hund, der gebissen und verletzt hat.
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Ja, das war blinder Aktionismus.
Ist es - scheinbar durchaus häufiger, und das finde ich genauso anzuprangern, wie das wegsehen an anderen Stellen. Wenn ich nur denke, dass da ein junger Hund im Tierheim sitzt, und seine kleine Welt nicht mehr versteht, einfach, weil er zur falschen Rasse gehört... die Polizei und alle können am Ende ja nichts dafür, die machen ja auch nur ihren Job. Aber das Tier ist das, was am Ende darunter leidet.....
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Zeugenaussagen sind immer kritisch zu betrachten.
Ein Wahrheitsgehalt kann aus wenigen Zeilen -egal welcher Quelle- überhaupt nicht von hier aus geprüft werden.
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Ich stand auf beiden Seiten, große Hunde und kleine Hunde und weiß genau wieviele Idioten da draußen rumlaufen und einem das Leben schwermachen.
Ja, ist blöd, wenn irgendwelche fremden Leute deinen Hund "böse" nennen.
Ist aber doch um einiges blöder, wenn ein Hund verletzt wird und Menschen bedroht werden....
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Das mag vor 20 Jahren so gewesen sein, und um die Hunde tut‘s mir heute auch leid, aber nicht zu vergessen ist hier (heute!) auch wieder die Verantwortung der Halter, die sich illegal so einen Hund anschaffen und sich dann wundern, dass er eingezogen wird, weil sie sich vorher nicht informieren.
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Was sind „diese Rassen“ - wo ziehst Du die Grenze?
Ich hab jetzt ein bisschen darauf herumgedacht. Ist jetzt nur meine persönliche Meinung, deshalb bitte nicht allzu ernst nehmen. Ich lass meine Gedanken mal laufen:
Für mich sind Hunderassen, die keine "angeborene" Beisshemmung haben, Rassen, die in unsere Gesellschaft nicht mehr reinpassen.
Unsere Hunde müssen jeden Tag mit einer Vielzahl Trigger zurechtkommen und ständig Ihre Triebe kontrollieren. Das stell ich mir anstrengend vor, aber natürlich geht das mit Training und Erziehung.
Es gibt Rassen, die wurden so gezüchtet, dass sie hier gut reinpassen, die Begleithunde, aber auch gut erzogene Wach- und Gebrauchshunde, ehemalige Ratten- und Mäusefänger, Hütehunde, sogar gemäßigte Jagdhunderassen passen sich häufig sehr gut an und laufen unauffällig im Alltag mit.
Werden die gereizt, schnappen die maximal ab, gehen vielleicht an die Hose oder den Ärmel, verbellen. Kommt ein Bewegungsreiz, rennen die vielleicht nach, ja, es kann auch dazu kommen, dass ein Hund sogar beißt, das ist dann ein Biss und loslassen.
Oft, wenn gebissen wird, ist das beißen, zurückspringen, nachfassen. Da sind dann Pausen dazwischen, wo man den Hund wegtreten kann, und "normalerweise", in ", weil ein normal sozialisierter Hund das eh nicht macht, aber ein Hund lässt sich "normalerweise " gut beeindrucken bzw. verjagen durch anbrüllen, grossmachen, aufstampfen etc.
Und dann gibt es die Hunde, die man zum Kampf gezüchtet hat. Bullen- und Bärenbeisser, Hunde, die bis zum Tod kämpfen sollten. Oft zur Belustigung des Menschen. Die wurden natürlich nach anderen Kriterien ausgewählt, da stand nicht Verträglichkeit, Ansprechbarkeit und WTP im Vordergrund, sondern Schmerzen aushalten, Vehemenz, Aggression, nicht ablassen, immer weitermachen.
Da kamen dann muskulösen, breite, bullige Hunde raus, die mühelos aus dem Stand 2 Meter hoch springen konnten. Unglücklicherweise wurden Terrier mit eingekreuzt, damit man ein bisschen was zu gucken hat im Ring.
Diese Hunde haben ein völlig anderes Potenzial für mich, weil sie in Tunnel geraten und kompromisslos den Tod des Kontrahenten verfolgen. Die sind dann auch nicht mehr ansprechbar, wenn sie mal dabei sind.
Das hier hab ich zb gelesen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bullenbei%C3%9Fer
ZitatZu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts beschreibt Georg Franz Dietrich aus dem Winckell 1820 in seinem Handbuch für Jäger, Jagdberechtigte und Jagdliebhaber „die auf Bären anzuwendenden Hetzhunde“ wie folgt:
Zitat„Bullen- oder Bärenbeißer, eine nicht gar zu große, aber starke, beherzte Hunderace mit dicken, kurzen Köpfen. Sie packen Alles, worauf sie gehetzt werden, sind aber schwer. Man pflegt sie zu mäuseln, d. h. die Ohren zu verstutzen; auch die Ruthe kurz abzuschlagen. Beides geschieht, ehe sie sechs Wochen alt werden.
Ihrer Tücke und Bosheit wegen können sie Menschen und Thieren leicht gefährlich werden; aus diesem Grunde ist es in mehreren Ländern nicht erlaubt, sich derselben zu bedienen.“[5]
Man hat also damals schon erkannt, dass diese Hunde eine erhöhte Gefahr darstellen, weshalb diese und eigentlich fast alle Gebrauchshunde früher in Zwingern oder an der Kette gehalten wurden.
Heute leben die Hunde eng mit uns zusammen, da ist in meinen Augen unabdingbar, darauf zu achten, dass sie verträglich sind und keine Gefahr darstellen bzw maximal gesichert sind.
Was noch dazu kommt, ist, dass ja viele Leute uninformiert ihren Hund aus "Hinterhöfen" beziehen, wie man so schön sagt. Das sind dann nicht gut sozialisierte, wesensschwache Nervenbündel, wenn man Pech hat. Das kombiniert mit der angezüchteten Aggression, dem nicht ablassen können im Tunnel und dazu dann noch Schwachmaten, die ihren Hund gern "krass" hätten, macht diese speziellen Hunderassen mMn zu einer größeren Bedrohung als es ein unerzogener Jack Russel, Dackel, Collie oder Pudel wäre.
Die Hunde in unserer Rasseliste hier sind da nicht umsonst. Ich geh mit Kat. 1 d'accord:
ZitatPit–Bull
–Bandog
–American Staffordshire Terrier
–Staffordshire Bullterrier
–Tosa–Inu.
Kat. 2 muss zum Wesenstest. Das sind diese hier:
Zitat–Alles anzeigenAlano
–American Bulldog
–Bullmastiff
–Bullterrier
–Cane Corso
–Dog Argentino
–Dogue de Bordeaux
–Fila Brasileiro
–Mastiff
–Mastin Espanol
–Mastino Napoletano
–Perro de Presa Canario (Dogo Canario)
–Perro de Presa Mallorquin
–Rottweiler.
Da ist das Thema Kangal, Alabai etc, also HSH und deutscher/belgische Schäferhunde noch gar nicht dabei.
Ich kenne einige American Bulldogs, weil die von unserer Trainerin gezüchtet werden. Liebe, nette Hunde, bis ein Auslöser kommt.
Und das kann auch sein, selbst erlebt, dass ein Neu-Kunde mit bellendem Hund zum Training zu spät kommt. Die gingen ab wie Raketen, es war laut, es war eine beschxxxene Situation, und diese Hunde hörten normal wie eine 1. Keine Ahnung, was die da geritten hat. Am Ende hatten alle glücklicherweise nur einen Schrecken und die Neukundin einen Kratzer von einer Kralle im Gesicht. Aber das war dann zb so ein wtf Moment für mich.
Ich sag nicht, die Politik soll dies oder jenes. Ich sage, nur für mich und mein subjektives Sicherheitsgefühl ist es so, dass ich froh bin, dass die obigen Hunderassen bei uns nicht mehr so sehr vertreten sind wie früher.
Ich persönlich hab weder was gegen gut geführte Rottweiler (obwohl Kat.2), noch RR, noch Malinois oder Dobermann, die bei uns bekanntlich gar nicht auf der Liste stehen.
Bei zwei blauen Amstaffs, die mich bzw meine Hunde mal in Imponierhaltung fixieren durften, während mein Senior und Klein-Jack gern im Mausloch verschwinden wollten und der Besitzer stand wartend daneben, während die Hunde abgewogen und dann entschieden haben, weiterzugehen... öhm, da wurde mir schon unwohl. Das ist einfach grundsätzlich eine bedrohliche Situation für mich, und ich weiss, diesen Hunden kann ich nichts entgegensetzen. Da bin ich also schon kritisch.
Ich weiss, dass nicht die Hunde an sich das Problem sind, das Problem ist der Mensch. Dadurch, dass einige Rassen aus meinem Umfeld verschwunden sind, fühle ich mich subjektiv sicherer. Und ja, ich weiss,dass sich gewisse Idioten dann Mixe mit Phantasienamen holen, die zwar meistens als Abkömmlinge auch unter die Liste fallen, aber das muss man erst mal beweisen. Ich erinnere mich auch an einen Halter, mit dem ich beim TA im Wartezimmer ins Gespräch kam, dessen grauer Listenhund von ihm als "Bully" bezeichnet wurde und der wär ja nicht auf der Liste, hehe, bin ich nicht findig. Der Hund hatte Narben und einen frischen Cut, weil er sich mit einem anderen Hund geprügelt hatte, haha, *unausgesprochen* bin so stolz auf den.
Ich kannte den nicht und hab den auch nie mehr gesehen, da bin ich auch nicht böse drum.
Ich bin halt Mutter, ich will solche Hunde gefühlsmäßig nicht um mich oder meine Familie haben. Wir wohnen in der Nähe von Sportplatz und der Grundschule, es sind viele Familien hierher gezogen. Diese Art Hunde passen hier nicht her, nur, wo passen sie noch hin?
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Für mich sind Hunderassen, die keine "angeborene" Beisshemmung haben, Rassen, die in unsere Gesellschaft nicht mehr reinpassen.
Gibt es Rassen ohne Beisshemmung??
Es gibt Rassen, die wurden so gezüchtet, dass sie hier gut reinpassen, die Begleithunde, aber auch gut erzogene Wach- und Gebrauchshunde, ehemalige Ratten- und Mäusefänger, Hütehunde, sogar gemäßigte Jagdhunderassen passen sich häufig sehr gut an und laufen unauffällig im Alltag mit.
Werden die gereizt, schnappen die maximal ab, gehen vielleicht an die Hose oder den Ärmel, verbellen. Kommt ein Bewegungsreiz, rennen die vielleicht nach, ja, es kann auch dazu kommen, dass ein Hund sogar beißt, das ist dann ein Biss und loslassen.Oft, wenn gebissen wird, ist das beißen, zurückspringen, nachfassen. Da sind dann Pausen dazwischen, wo man den Hund wegtreten kann, und "normalerweise", in ", weil ein normal sozialisierter Hund das eh nicht macht, aber ein Hund lässt sich "normalerweise " gut beeindrucken bzw. verjagen durch anbrüllen, grossmachen, aufstampfen etc.
Uhm... Gerade Gebrauchshunde sind da eigentlich nicht so 'huschig'. Die sollen dagegen halten, auch wenn das Gegenueber wirklich ernst macht.
Das es nur so wenig (bekannt gewordene) Vorfaelle mit diesen Hunden gibt, wundert mich und liegt mAn daran, dass sie von den gescheiten HH sehr, sehr, sehr eng gefuehrt werden!
Es gibt immer mehr Gebrauchshunde vom Vermehrer und die sind vieles, aber nicht nervenstark usw.
Ich kenne zig solcher Hunde mit Beissvorfaellen. Massiven Beissvorfaellen. Uebrigens mind. einer dieser Hunde (volle Papiere) laeuft intern. Pruefungen (oder ist es? Keine Ahnung ob der noch aktiv ist).
Kaum ein Gebrauchshund (meine Rasse) muss dringend weg wegen Dingen die z.B. auch dafuer sorgen das ein Beagle weg muss. Es sind fast immer Aggressionsprobleme!
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Für mich sind solche Listen halt ziemlicher Käse.
Ich hab noch nie einen Tosa Inu gesehen (nicht, dass ich wüsste) und laut Rassebeschreibung ist diese Rasse Fremden gegenüber immer passiv und lässt sich problemlos anfassen, gutmütig, den Menschen zugewandt und kinderlieb. Neigt zu Dominanzgehabe gegenüber anderen Hunden. Hat einen Dickkopf. Ist ein japanischer Kampfhund. Allerdings werden/wurden (?) die Kämpfe dort wie bei Sumoringern sehr rituell durchgeführt und die mentale Stärke war entscheidend. Was auch immer das heißt.
Der Bandog ist zum Beispiel überhaupt keine Hunderasse. Bandit bezeichnet Wachhunde in Kettenhaltung. Egal welche Rasse.
Ich selbst habe kein Problem mit einem Wesenstest, so ganz grundsätzlich (Kat 2) aber das sollte durchdacht sein. Da gibt es ja gute Tests und völlig absurde.
Mein Bullterrier hat ganz normal die Beißhemmung erlernt, wie jeder Welpe, und fand ab der Pubertät andere Rüden kacke. Auch nicht ganz so unnormal für potente Rüden.
An der Leine hat er nie gepöbelt und in den 15 Jahren, die ich ihn hatte, 3 mal zurück gebellt, als ein anderer Hund richtig aggressiv auf ihn eingebellt hat.
Er hat weder sein Eigentum, noch sein Futter, die Wohnung oder sonstwas gegenüber Menschen verteidigt. Blöd fand er lediglich andere Hunde im Freilauf, wenn die ihm seine (eingebildeten) Ressourcen klauen wollten oder am Balkon vorbei liefen und ihn beim pennen gestört haben. Und mit dem Verhalten war er schon relativ unüblich für einen Bullterrier (war ja auch Hinterhofzucht).
Die Bullterrier von Züchtern, die ich so kenne, sind eher so: Ach, du raubst die Wohnung aus? Ich helfe dir tragen!
Und sind auch gegenüber anderen Hunden sehr offen.
Auch Staffs und Staffmixe habe ich bisher eher als entspannte Tiere kennengelernt.
Ich habe aber in den 15 Jahren Hundehaltung auch keine "bösen" Hunde oder Hund-Haltergespanne getroffen. Mit Ausnahme einer fetten Labratonne, die mit aller Macht versucht hat, Benni zu beißen (?) und sich selbst durch meinen Mann kaum davon hat abbringen lassen während Benni einfach weiter lief und nix mitbekommen hat.
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Sorry, musste kurz was erledigen. Also weiter..
Gerade meine Rasse ist mAn praedestiniert fuer Beissvorfaelle. Die hat ein enormes Aggressionspotential, fehlegeleitetes Beutefangverhalten hat man quasi in nullkommanix aufgebaut, sie sind oft keine Fans von Artgenossen, teilweise finden sie Menschen richtig scheisse und je nach Herkunft sind die Nerven nicht grad super.
Der Unterschied zu Pit und Co. ist mAn nur die Tatsache, dass meine Rasse gegenueber dem HF nicht so tolerant ist. Da werden die Moechtegerns eben vom eigenen Hund gebissen. Das scheint bei den ueblichen Listenhunden anders zu sein (sonst haetten diese Arschgeigen ihre Hunde nicht so lange).
Mal ein paar meiner Hunde als Bsp.:
Amica z.B. wurde nie(*) in Richtung beissen ausgebildet. Aggression wurde nie(*) angesprochen. Sie ist ein unfassbar weicher Hund.
Als meine Mutter und Amica angegriffen wurden, hat sie auf ihre Genetik 'zurueck gegriffen' und da richtig Alarm gemacht. Kein Getue, sie hat das ernst gemeint!
Anansi findet es toll, wenn man im SD Druck macht. Das gefaellt ihr, sie geht in Aggressionsverhalten und hat da Spass dran (wie ihr Vater).
Kalle ist ein absolut ignoranter Sack. Von klein an schon. Der hat das nicht gelernt. Zu Besuch ist er freundlich.
Aber wehe jemand will ihn zu irgendwas zwingen. Das duldet er bei max. 5 Personen. Bei allen anderen wird getestet und das meint er dann auch so.
Wir haben ihn getestet (weil ich es wissen wollte). Im Falle des Falles (Angriff auf uns) wuerde er beissen. Nicht kopflos, nicht unfair (so fair ein Hund halt sein kann), aber beissen (richtig beissen).
Sowas steckt in diesen Hunden drin!
Ein gut gefuehrter Pit (o.ae.) ist nicht schlimmer oder besser wie ein gut gefuehrter Kangal oder Mali.
Und schlecht gefuehrt sind sie alle die Pest und gefaehrlich!
* bei mir/uns. Was die Trulla, bei der sie war, mit ihr gemacht hat, weiss ich nicht.
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