Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Ich finde das trotzdem.schwer nachzuvollziehen. Da ist ja sehr viel Spielraum:


    Die Wesenstestprüfung sollte umfassen:

    • Überprüfung des Gehorsams des Hundes
    • Verhalten bei Kontakt mit Personen in Bewegung ( Jogger, Skater, Radler, E-Roller), die auch in engen räumlichen Kontakt zum Hund treten
    • Verhalten bei Konfrontation mit unerwarteten Begebenheiten, zum Beispiel Aufspannen eines Schirmes; Fallenlassen eines Schlüsselbundes; Kontakt mit nicht normal reagierenden Personen
    • Verhalten des Hundes bei Konfrontation mit Geräuschen, zum Beispiel Fahrradklingel, Geschrei, Trillerpfeife
    • Verhalten im Straßenverkehr oder in einer vergleichbaren Situation
    • Verhalten beim Kontakt mit anderen, auch gleichgeschlechtlichen Hunden
    • Verhalten des angebundenen Hundes ohne die Halterin oder den Halter in normalen Kontaktsituationen mit fremden Personen und Hunden
  • Edit by Mod


    Selbst die hier anwesenden, HSH-haltenden Mods werden Dir bescheinigen können, daß das von mir auf dem eigenen Grundstück gezeigte Verhalten durchaus und zu 100% dem entspricht, was vom HSH erwartet wird.

  • Jedoch sollte man sich schon Gedanken machen, ob der eigene Hund tatsächlich den Anforderungen unserer Gesellschaft an Ungefährlichkeit genügt, wenn er einen solchen Wesenstest nicht bestehen würde.

    Definiere solchen.

    Es gibt kaum eine Sache über die so viel spekuliert wird, wie der Wesenstest. Es gibt kaum leicht zu findende, öffentliche Infos. Ein Großteil der Hundehalter hat keine persönlichen Erfahrungen.

    Ich würde den als Grundlage nehmen:
    Wesenstest_Broschuere_032003 (12).pdf

    Ja, das Problem mit den unterschiedlich beurteilenden Gutachtern teile ich. Ich sag ja auch nicht, dass alles gut ist, aber ich teile diese Angst nicht. Der niedersächsische Wesenstest gilt als einer oder sogar der schwerste in Deutschland und trotzdem fallen kaum Hunde durch, einfach weil es nicht so viele wirklich gefährliche Hunde in Deutschland gibt und zweitens, weil sich die Teilnehmer natürlich in der Regel ernsthaft vorbereiten.

    Ich fände es übrigens gar nicht so schlecht, wenn sich jeder Hundebesitzer diese Situationen einmal ansehen würde und überlegen würde, wie eigentlich sein Hund so reagieren würde und zwar nicht mit dem Gedanken, dass der Test eine Zumutung ist.

  • Also ich finde schon, dass es da mehr als schwarz und weiß gibt und man sich mal darüber unterhalten kann, wo die Grenze des Zumutbaren liegt.


    Nur weil ein Hund beißt, weil der Besitzer angegriffen, womöglich zu Fall gebracht wird, heißt das noch nicht, dass das ein Problem sein muss. Wenn selber Hund Alkoholisierte, Kinderhände aus Kinderwägen, Radfahrer und fliegende Bälle cool ignoriert.

    Irgendwo ist die Grenze zu, was ist noch Alltag, was ist Schikane. Ich hoffe doch nicht, das körperliche Angriffe als normal gelten und simuliert werden sollten.

    Wer sagt denn etwas von Angriff? Ich glaube kaum, dass der besagte Amts-Vet sich auf Pünktchen geworfen hat. Aber ein Erschrecken mit Berührung von hinten, das kann durchaus Alltag sein. Ich kann mich im Wesenstest eben nicht hinstellen und sagen, oh nö, da fühle ich mich angegriffen oder mein Hund wird zu sehr bedrängt. Ich muss durch den Wesenstest beweisen, dass mein Hund gesellschaftstauglich ist, nicht der Gutachter das Gegenteil.

    Der Hund (nicht meiner) war absolut Mannscharf und nicht ungefährlich. Er stand nur halt absolut im Gehorsam, insbesondere weil der Test auf dem Hundeplatz stattfand und der Gehorsam da noch besser war. Unvermittelt, im Wald, mit frei gegebenen Hund wäre der Richter nicht mit nem blauen Auge davon gekommen. Es wurde kein Wesen getestet, sondern der Gehorsam auf dem Hundeplatz.

  • Definiere solchen.

    Es gibt kaum eine Sache über die so viel spekuliert wird, wie der Wesenstest. Es gibt kaum leicht zu findende, öffentliche Infos. Ein Großteil der Hundehalter hat keine persönlichen Erfahrungen.

    Ich würde den als Grundlage nehmen:
    Wesenstest_Broschuere_032003 (11).pdf

    Ja, das Problem mit den unterschiedlich beurteilenden Gutachtern teile ich. Ich sag ja auch nicht, dass alles gut ist, aber ich teile diese Angst nicht. Der niedersächsische Wesenstest gilt als einer oder sogar der schwerste in Deutschland und trotzdem fallen kaum Hunde durch, einfach weil es nicht so viele wirklich gefährliche Hunde in Deutschland gibt und zweitens, weil sich die Teilnehmer natürlich in der Regel ernsthaft vorbereiten.

    Ich fände es übrigens gar nicht so schlecht, wenn sich jeder Hundebesitzer diese Situationen einmal ansehen würde und überlegen würde, wie eigentlich sein Hund so reagieren würde und zwar nicht mit dem Gedanken, dass der Test eine Zumutung ist.

    Der Link geht leider nicht.


    Ansonsten ja natürlich wäre das wünschenswert, aber da hat man oder zumindest ich wüsste jetzt spontan nicht wie keinerlei Berührungspunkte.


    Ich google niedersächsischer Wesenstest. Mit einer der ersten Hinweise, der Test soll nicht in gewohnter Umgebung des Hundes und auf gar keinen Fall auf dem Hundeplatz stattfinden. Ich lese Pünktchen86 Erfahrungen. Ich bin immer noch nicht schlauer, was mich in der Realität erwarten würde.


    Mal unabhängig davon, sobald ich unsicher bin, ob mein Hund etwas nicht könnte oder tun würde lasse ich es im Alltag. Also werde ich ohne Realtest niemals herausfinden, ob mein Hund den Wesenstest besteht oder nicht.

  • Welchen Sinn hätte ein Wesenstest, wenn der Hund nicht in Situationen gebracht werden würde, in denen er potentiell auslösen könnte? Wer das als übergriffig empfindet, der muss ja nicht teilnehmen.

    Der Sinn eines seriösen Wesentests ist zu überprüfen, ob der Hund im Alltag sicher geführt und kontrolliert werden kann.

    Nicht, wie weit man ihn provozieren und drangsalieren muss, bis er beißt.

  • Verhalten des angebundenen Hundes ohne die Halterin oder den Halter in normalen Kontaktsituationen mit fremden Personen und Hunden

    Das ist so ein Punkt bei dem ich immer Bauchweh habe. In der PO (Sport) ist es den Richtern glaub verboten den Hund zu provozieren. Gilt sowas auch beim WT?

    Wenn man sich mal anschaut wie bei dem ein oder anderen Verein bei der Koerung bei der Vereinsamung gearbeitet wird und was man da gerne haette, ist das halt echt kritisch..

    Und wenn man dann auf einen Pruefer trifft der es wissen will...

  • Edit by Mod


    Selbst die hier anwesenden, HSH-haltenden Mods werden Dir bescheinigen können, daß das von mir auf dem eigenen Grundstück gezeigte Verhalten durchaus und zu 100% dem entspricht, was vom HSH erwartet wird.

    Ich mach mir die Welt, widdewiddewie sie mir gefällt :pfeif:


    mit "die HSH haltenden Mods" meinst du wahrscheinlich McChris, von der ich bislang nie den Eindruck hatte, sie würde von ihren Hunden für ein nicht alleine lebesfähiges Wesen gehalten, die es zu schützen gilt ohne Rückfrage - eher erlebe ich sie partnerschaftlich, aber mit Führungsqualität


    Abgesehen davon kommentiertest du eine in einem Wesenstest mutmaßlich vorkommenden Vorfall - keinen Überfall auf dem eigenen Grundstück

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