Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
-
-
Es gibt genug (Bau)Projekte bei denen Steuern verschwendet werden oder Firmen auf Staatskosten gerettet/finanziell unterstütz werden. Aber bei einem Lebewesen heißt es nee das ist zu teuer und Verschwendung von Steuergeldern.
LG
SaccoJa, und das ist absoluter Mist.
Dennoch sehe ich es als Vollzeitbeschäftigte nicht ein irgendwie für alles herhalten zu sollen / müssen.
Ich liebe meinen Hund und bin für ihn verantwortlich. Niemand sonst.
Leute, die sich übernehmen aus welchen Gründen auch immer müssen sich Gedanken machen und nicht auch hier noch nach dem Steuerzahler rufen.
Denn: Die Tatsache, dass Steuergelder verschwendet werden kann sicher die Antwort sein.
Spendengelder sind hier der richtige Weg. Da kann dann jeder selbst entscheiden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich wundere mich dann aber, das T. Baumann ein gänzlich anderes Bild von dem Hund hat und ihn als überhaupt nicht gefährlich einschätzt ... dann scheint Baumann doch nicht so kompetent wie man immer dachte ...
Inwieweit? Nach seiner Einschätzung und derer anderer Sachverständigen ist die Tötung des Hundes nicht angemessen.
Das impliziert für mich noch nicht, dass den Hund Lammfromm ist.
Beide Gutachter empfinden den Hund als gesichert gefährlich, das ist Fakt.
Sie sind sich nur uneins ob er therapierbar ist
-
Hat er ja privat geschrieben, nicht als Hundezentrum
Für mein persönliches Empfinden müsste der Hund nicht euthanasiert werden, bräuchte aber Auflagen wie Baumann ja empfiehltUnd ich finde er dürfte nicht zu den Leuten zurück....
Jepp, denn die sind offensichtlich wirklich nicht lernfähig bzw. ignorant. Es gibt Menschen, die nehmen das einfach nicht ernst, pokern, bis es in die Hose geht.
Es ist ein Drama, dass jetzt wieder einmal ein Hund eingeschläfert wird, die Dummheit seiner Halter ausbaden muss, obwohl der Hund vermutlich in anderen Händen keine solche Gefahr darstellen würde.
-
Naja, auch bei Baumann zeigte der Hund laut dem offiziellen Text in den Testsituationen die zuvor beanstandeten aggressiven Reaktionen, die die Trainerin ja umfänglich geleugnet hat.
Allein das würde mich als Behörde schon wieder stutzig machen.
Ich denke durchaus, dass Baumann weiß, wovon er spricht und er stuft Zeus ja auch nicht als harmlos ein, sondern sagt in seinem Statement auf der FB Seite, er habe Gefährlichkeit des Hundes nicht widerlegt, sei sich aber sicher, dass die Euthanasie übertrieben ist und der Hund mit entsprechenden Auflagen weiterleben kann.
Und das ist eine komplett andere Aussage, als "der Hund ist harmlos".
Nach Baumanns Einschätzung ist der Hund situativ gefährlich, da teilt er die Ansicht des Ersteinschätzers, er sieht nur eine andere Möglichkeit. Wobei man da halt fairerweise sagen muss, wer soll diesen Hund in Zukunft versorgen und führen?
Entsprechende Einrichtungen sind überfüllt und haben Wartelisten bis zum Mond. Wirklich fähige HF fallen nicht vom Himmel und haben genug Auswahl, ob Zeus da je zum Zuge kommen würde...
Würde die aktuelle Trainerin sagen, sie ist sich bewusst, was sie da hat, sie will den Hund behalten... würd ich noch sagen, ok. Aber auch da geht es nur um bezahlte Unterbringung und wenn die nicht mehr bezahlt wird, wie sieht dann die Zukunft des Hundes aus, wenn er nicht zu den wenigen glücklichen gehören, die in einem Spazialprojekt unterkommen? Die nächsten 5 Jahre im Zwinger auf gesetzlichem Mindestmaß, vermutlich kein weiterer Auslauf als die 8qm, weil zu gefährlich für den normalen Gassigeher und auch sonst wenig Kontakt aus Sicherheitsgründen. Vermittlung unwahrscheinlich, weil kaum jemand die Aufagen erfüllen können wird und das TH vermutlich die Verantwortung nicht mehr übernehmen will, diesen Hund nochmal abzugeben.
Ist halt die Frage, ob da die Spritze nicht der bessere Weg ist.
-
Würde die aktuelle Trainerin sagen, sie ist sich bewusst, was sie da hat, sie will den Hund behalten... würd ich noch sagen, ok.
Jepp. Wenn man es eher so angegangen wäre, quasi als Halter sein eigenes Versagen eingestanden, die Schiene "kompetente Hände" versucht hätte, anstatt ... hhhm ... den Eindruck zu erwecken bzw. auch noch den Verdacht zu erregen, bei den Einschätzungen auch noch zu mauscheln und allgemein den Hund harmloser darzustellen, als er tatsächlich ist und damit quasi seine eigene Inkompetenz dem Gericht gegenüber auch noch unterstreicht ... Es gibt keinen Grund für die Behörden, solche Tänzchen mitzumachen ...
-
-
Wieso meinen wir eigentlich, dass wir die Situation so gut einschätzen können?
Keiner kennt den Hund oder die Leute, die da mitdrin sind - oder?
Ich lege für einen Hund nicht meine Hände ins Feuer, schon gar nicht für einen, den ich nicht kenne.
Artikeln wird ständig nachgesagt, dass sie sicher nicht "richtig" sind, aber wenn es passt dann schon?
Soviele ignorante dumme Hundehalter sind unterwegs, da wird nunmal der Hund zum Risiko.
Bin ich für das Einschläfern? Nicht generell. Manchmal schon.
-
Wieso meinen wir eigentlich, dass wir die Situation so gut einschätzen können?
Wir müssen eine Situation nicht "so gut" einschätzen, wir schätzen eine Situation so gut ein, wie wir können.
Keiner kennt den Hund oder die Leute, die da mitdrin sind - oder?
Wir müssen auch weder den Hund noch die Leute kennen. Es reicht völlig, wenn das Gericht seine Entscheidung der Öffentlichkeit zugänglich macht. Und zur Beurteilung des Hundes reicht es aus, sich auf die Einschätzungen von Gutachtern zu verlassen. Dafür sollen Gutachter da sein, das ist ihr Job, also Einschätzungen abzugeben, auf die man sich stützen kann. Stell Dir vor, es gäbe keine Sachverständigen und keine Gerichte. Dann müsste ganz Deutschland, oder zumindest der Teil davon, der sich für solch eine Geschichte interessiert, zur Familie mit Hund fahren und selbst einen Test machen (und womöglich auch noch Gericht halten). Das gilt dann selbstverständlich nicht nur für Hundegeschichten, sondern für alle Geschichten, die sich so rund um Gerichte und Gutachter drehen. Hhhm ... Gerichtstourismus .. und ein Heer von Menschen ...
Ich lege für einen Hund nicht meine Hände ins Feuer, schon gar nicht für einen, den ich nicht kenne.
Ist ja auch nicht Deine Aufgabe, bist kein Gutachter. Das ist nur Deine Einschätzung/Meinung aus den Informationen, die Dir zur Verfügung stehen, sonst nichts (also auch nichts anderes).
Soviele ignorante dumme Hundehalter sind unterwegs, da wird nunmal der Hund zum Risiko.
Interessant! Kennst Du die alle persönlich?
Bin ich für das Einschläfern? Nicht generell. Manchmal schon
Wie schaffst Du das nur? Also Dir eine Meinung zu bilden?
-
Nochmal zu Baumann: Die Begründung des Gerichtes in 2. Instanz geht ja deutlich auch auf dieses Gutachten von Baumann ein, und weist - mMn zu Recht - auf eine Widersprüchlichkeit hin, die diesem Gutachten zu entnehmen ist.
Dabei stellt das Gericht die Festlegung auf eine Leinenaggression in Frage, weil T.B. eben auch Auflagen von den Haltern fordert, u. A. weist er da auf eine notwendige und völlig ausbruchsichere Gartenabsicherung hin (den verschiedenen Texten ist zu entnehmen, dass Zeus das Gartentor mit seiner Körperkraft überwinden konnte, ich meine sogar, bei ZWEI der Vorfälle wäre das passiert).
Allein dass er diese Kraft beim Ausbruch vom Grundstück entwickelt, ist schon ein Hinweis auf eine aggressive Motivation, die eben NICHT nur auf Leinensituationen beschränkt ist.
Baumann halte ich zugute, dass er sich sehr gut auskennt mit problematischen Hunden - aber damit ändert sich eben auch seine Sicht auf die Problematiken, die diese Hunde mit sich bringen; für jemanden wie Baumann ist die sichere Gewährleistung eines ausbruchssicheren Grundstückes - und die Kenntnis über die dafür notwendigen Details - sicher keine so große Hürde, wie sie vom normalen Hundehalter wahrgenommen wird.
Ich halte mich nicht für "unterbelichtet" hinsichtlich meines Verstandes in Bezug auf Hunde - und wüsste gar nicht, woran ich alles denken muss bei der Haltung eines Hundes wie Zeus. Für MICH würden sich da Probleme auftun, an die ich erst denken würde wenn es zu einem Vorfall gekommen ist - und bei einem solchen Hund ist das gefährlich für die Umwelt, weil es hier zu Schaden kommt.
-
Ich wollte gerade das Statement von Baumann noch einmal durchlesen - für den Fall das ich tatsächlich was überlesen oder durcheinander gebracht haben sollte - und habe auf der FB Seite der Anwälte eine neue Stellungnahme gelesen.
Ich bin ehrlich, ich bin hin und her gerissen. Nicht nur, ob die Tötung angemessen ist sondern auch, ob die Gerichte und Ämter nicht vielleicht was mauscheln, schlampen oder wie auch immer man es ausdrücken mag. Es lässt mich am Rechtssystem zweifeln.
-
Da hängt die Zeit messerscharf im Nacken
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!