Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • In meinen Augen sollte man vor Ergreifung von weitreichenden Maßnahmen erst mal konkret formulieren können, was denn überhaupt das konkrete Ziel ist. Damit ich danach auch überprüfen kann, ob dieses Ziel mit den ergriffenen Maßnahmen auch erreicht wurde.


    Und ja, dazu braucht es Daten.

  • Sorry, aber das tut absolut nichts zur Sache und ist Täter-Opfer Umkehr. Eine Frau wurde tot gebissen, nichts, aber auch gar nichts entschuldigt das, schon gar kein Nachbarschaftsstreit.

    Ich finde durchaus auch, dass das was von "sie hatte aber auch einen echt kurzen Rock an" hat..


    Auch, wenn ich den Gedankengang durchaus nachvollziehen kann, empfinde ich hier auch deutlich victim blaming.

    geht mir nicht so.

    Ich denke da auch an sowas wie "Stimmungsübertragung". Kommt der Halterin jemand entgegen, der sie schon durch pure Präsenz stresst oder sie direkt genervt ist, kann der Hund doch auch darauf anspringen.

    Und das hat überhaupt nichts mit dem früheren Verhalten des Opfers zu tun, sondern rein mit der Haltung, mit der ihr die Hundehalterin begegnet ist - egal, ob gerechtfertig oder nicht.

  • So ein Schmarrn...

  • kann der Hund doch auch darauf anspringen

    ... und jemanden totbeißen, das wäre dann in dem Fall völlig durchschnittliches Hundeverhalten und okay?


    Falls Nein (was ich jetzt mal hoffe, was Deine Antwort wäre), ist es halt einfach völlig egal und die Fragen betreffend des Hundes bleiben dieselben.

  • Ja. Ein kurzer Rock kann auch gewisse Reaktionen hervorrufen. Eine unmittelbare Weiterleitung zu einer strafbaren Tat ist dennoch nicht selbstverständlich.


    So auch in diesem Fall. Selbst WENN es einen Konflikt zwischen den Menschen gegeben hätte, fände ich die Reaktion des Hundes nicht nachvollziehbar. Und egal wie man es dreht und wendet, man gibt dem Opfer eine Teilschuld und das ist hier total unangebracht.

  • Ich finde, man darf hier jetzt nicht unangebrachtes Verhalten von Menschen (Reaktion auf kurze Röcke) mit dem des Hundes (reagiert auf Stimmung des Halters) vermischen.

    Aber ich verstehe, dass es unangebracht ist, bestimmte Dinge in der Öffentlichkeit zu besprechen.

  • kann der Hund doch auch darauf anspringen

    ... und jemanden totbeißen, das wäre dann in dem Fall völlig durchschnittliches Hundeverhalten und okay?


    Falls Nein (was ich jetzt mal hoffe, was Deine Antwort wäre), ist es halt einfach völlig egal und die Fragen betreffend des Hundes bleiben dieselben.

    sage ich doch gar nicht. Hat auch Aeoleon nicht gesagt. Jetzt wirst du unfair.

    Wir werden weder hier noch anderswo mit Sicherheit sagen können, warum der Hund das tat, das kann man bis heute auch in anderen Fällen nicht. Es geht auch nicht um Spektualtionen sondern in meinem Fall um die Frage: was können Auslöser gewesen sein? Neben Genetik, Haltung, usw. kommt für mich auch die Stimmung des Halters mit rein.

    Aber ach, ich bin ja schon still

  • man darf hier jetzt nicht unangebrachtes Verhalten von Menschen (Reaktion auf kurze Röcke) mit dem des Hundes (reagiert auf Stimmung des Halters) vermischen

    Klar darf man.


    Kurzer Rock - nachvollziehbare Reaktion, damit begründbar: sexuelle Erregung. Nicht nachvollziehbar und nicht damit begründbar: sexuelle Belästigung.


    Nervöse/angespannte Hundehalterin - nachvollziehbare Reaktion (des Hundes), damit begründbar: Nervosität. Nicht nachvollziehbar und nicht damit begründbar: jemanden totbeißen.

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