Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Das waren doch aber keine Welpen!?

    Bei adulten Hunden koennte man mit Gefahrenabwehr argumentieren. Find ich zwar nicht gut, aber nun denn.

    Aber Welpen? Noch dazu so kleine!?

  • Jetzt macht ihr mir Angst.


    Ich dachte bei dem zu erwartenden blinden Aktionismus eher an sowas wie "alle Staffs müssen verpflichtend zum Wesenstest" (Elmo hatte einen bestanden) oder "landesweit gilt ab sofort Leinenpflicht für alle Hunde" (Elmo war angeleint gewesen).

  • Da hier immer wieder spekuliert wird, dass der Hund bisher "völlig unauffällig" war - wer will das so genau wissen?


    Lt. Bericht derStandard, ein seriöses Medium:

    Elmo durchlief gefährliches Hundetraining
    Nach der tödlichen Hundeattacke in Oberösterreich werden nun Vorwürfe laut, dass der American Staffordshire Terrier "scharf" trainiert wurde
    www.derstandard.at


    Hier ist noch so viel im unklaren, und die einzige Person die sich noch zu dem Vorfall dazu äußern kann, nämlich die Halterin, ist derzeit nicht ansprechbar.

  • Hier ist noch so viel im unklaren, und die einzige Person die sich noch zu dem Vorfall dazu äußern kann, nämlich die Halterin, ist derzeit nicht ansprechbar.

    Wieso nicht ansprechbar?

    Laut einiger Berichte wurde die Halterin bereits befragt, es wurde sich seitens der Polizei jedoch zum Inhalt dieser Befragung nicht geäußert.


    Nachtrag. DerStandard ist bestimmt keine Heute, aber von seriös und neutral sind die mittlerweile auch sehr weit entfernt.

    Alleine die Aussage, dass die Halterin einer Abnahme zugestimmt habe - es wurde vom Bürgermeister ungefähr 8294 Mal betont, dass es sich um keine Abnahme handelt, sondern die Hunde freiwillig abgegeben wurden.

  • Ich habe gelesen, dass sie seit Dienstag angehört wird; es geht um die Klärung des Verdachtes auf fahrlässige Tötung.


    Ich habe zu den Welpen keine Meinung, ich will es diskutieren. Und das tun wir hier ja und gerade für mich sogar auf eine gute Weise - danke!

  • Das waren doch aber keine Welpen!?

    Bei adulten Hunden koennte man mit Gefahrenabwehr argumentieren. Find ich zwar nicht gut, aber nun denn.

    Aber Welpen? Noch dazu so kleine!?

    Ich hab damals auch nicht verstanden, wie man bei erwachsenen Hunden, die niemals auffällig geworden sind, in Kategorien der Gefahrenabwehr denken konnte und sie getötet (oder verschwinden lassen) hat. Da macht das Alter dann auch keinen Unterschied, weil die unterstellte erhöhte Gefährlichkeit ja nur an der Rassezugehörigkeit hing (und ich bin nicht mal sicher, dass damals nicht auch eingezogene Welpen getötet wurden, es wurden ja Würfe beschlagnahmt).


    Ich glaube nicht, dass es so weit kommt. Aber wie gesagt: Aktuell wollte ich die Hand nicht dafür ins Feuer legen. Siehe die hier erwähnte Eilverfügung des Bürgermeisters, dass die anderen Hunde im Haushalt nur mit Leine und Maulkorb in den Garten dürfen. Die Sippenhaft steht also schon im Raum.

  • Schlimm und tragisch ist primär diese Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und Ohnmacht; bei den Hinterbliebenen der Getöteten, bei der Besitzerin und ihrer Partnerin und deren Familie.


    Diese Gefühle beherrschen aber auch die Öffentlichkeit. Der Vorfall hinterlässt nur Fragezeichen.


    Der Hund hatte alle machbaren Tests und galt als unauffällig zuvor.

    Umso unfassbarer wird das alles.


    Wie kann man sich vor diesen Vorfällen schützen? Kann man das überhaupt?


    Diese Hilf- und Ratlosigkeit schlägt sich emotional Bahn - in alle möglichen Richtungen und auch überbordenden Ideen.


    Politisch wird das vermutlich in blindem Aktionismus gipfeln, um dem Sicherheitsempfinden der Bürger entgegenzukommen.


    Die Welpen aus der Zucht sind einfach dauerhaft stigmatisiert. Was auch immer die Behörden entscheiden werden; mit Wissen um die Herkunft der Hunde werden sich wohl kaum Interessenten finden lassen.

  • Ich glaube nicht, dass es so weit kommt. Aber wie gesagt: Aktuell wollte ich die Hand nicht dafür ins Feuer legen. Siehe die hier erwähnte Eilverfügung des Bürgermeisters, dass die anderen Hunde im Haushalt nur mit Leine und Maulkorb in den Garten dürfen. Die Sippenhaft steht also schon im Raum.

    Da geht es aber darum, dass die Fähigkeit der Halter infrage gestellt wird, ihre Hunde sicher zu führen.

  • Ich glaube nicht, dass es so weit kommt. Aber wie gesagt: Aktuell wollte ich die Hand nicht dafür ins Feuer legen. Siehe die hier erwähnte Eilverfügung des Bürgermeisters, dass die anderen Hunde im Haushalt nur mit Leine und Maulkorb in den Garten dürfen. Die Sippenhaft steht also schon im Raum.

    Da geht es aber darum, dass die Fähigkeit der Halter infrage gestellt wird, ihre Hunde sicher zu führen.

    Nachvollziehbar, aber in dieser Schnelligkeit und Weise doch ungewöhnlich. Die Führerin des angreifenden Hunds ist wohl noch im Krankenhaus. Die Verfügung trifft also gerade unbeteiligte Hunde (was vorkommen kann, auch in Deutschland, das weiß ich) und eine am Hergang unbeteiligte Person. Binnen eines Werktags. Das habe ich in dieser Form bisher noch nicht mitbekommen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!