Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Alle Welpen waren bereits reserviert. Wäre ich dabei, würde ich vom Kauf zurücktreten. Allerdings nicht wegen Elmo, sondern wegen der Hexenjagd auf Staff Besitzer, die ja vor dem Vorfall in Österreich, besonders in Wien nicht ohne war und jetzt noch heftiger ist. Ebenso wie die Auflagen.

    Ich halte absolut nichts von Sippenhaftung, es sollte immer um das Individuum gehen und nicht um das Verteufeln einer ganzen Rasse.

    Aber ich möchte mein Leben halbwegs in Frieden leben und nicht Spießrutenläufe in Kauf nehmen, wenn ich mit meinem Hund Gassi gehe.

  • Ich würde mir so einen Welpen auch nicht ins Haus holen. Ja, die haben zwar nichts getan, aber ich persönlich wäre niemals in der Lage diesen Hund voll und ganz zu akzeptieren und irgendwann auch zu lieben.

    Da ich ein Mensch des Typ "Overthinker" bin, könnte ich niemals ignorieren was in der Verwandtschaft dieses Hundes vorgekommen ist. Gepaart mit dem Wissen über die Rasse allgemein... Nein danke.


    Ich finde auch, und das klingt jetzt wahrscheinlich sehr radikal, dass kein Mensch in der Lage sein muss, körperlich oder emotional, einen Welpen mit solch einer Familiengeschichte großzuziehen.

    Ausgehend davon, dass Hunde so nah an uns Menschen dran gekommen sind, weil sie uns nicht töteten.

    Ich persönlich könnte es einfach nicht.


    Hund mit Beißvorfall, ja. Wenn ich weiß warum und wieso, aber mit abstraktem "könnte, hätte, würde" zu hantieren, ist mir zu gefährlich.

    Und versteht mich nicht falsch. Mein Typ Hund sind die, die nicht ohne sind. Ich mag das, aber ich muss es kontrollieren, vorhersehen und handeln können.

    Gerade, wenn Kinder in der Familie sind habe ich lieber einen kernigen Schäferhund als einen Staff mit dieser Familiengeschichte.


    Das alles basiert aber nur auf meinen persönlichen Gefühlen. Deshalb eher ein Eindruck außerhalb vom Tierschutz und Gesetzen.

  • Eben Avocado.


    Bei Secondhand Aufnahmehunden weiß ich auch nichts, bzw. überwiegend sehr wenig über deren Herkunft und Wurfgeschwister generell. Zumindest war das bisher bei meinen Übernahmen so.

  • Ich kann übrigens jeden verstehen, der sagt, er würde es nicht tun, auf Grund der potentiellen sozialen Ächtung, die es nach sich ziehen würde, wenn es bekannt wird, aus welchem Wurf der Welpe ist, denn die Gesellschaft ist da leider dumm und man muss da traurigerweise einfach weiter denken und es würde wohl oft nicht reichen, diesen Hund 15 Jahre lange unauffällig durchs Leben zu führen, um seine Ruhe zu haben.


    Aber die Genetik Begründung finde ich ehrlich gesagt etwas amüsant.

  • Mein Typ Hund sind die, die nicht ohne sind. Ich mag das, aber ich muss es kontrollieren, vorhersehen und handeln können.

    Gerade, wenn Kinder in der Familie sind habe ich lieber einen kernigen Schäferhund als einen Staff mit dieser Familiengeschichte.

    Das finde ich irgendwie bemerkenswert wenn man bedenkt wie viel öfter Schäferhunde Menschen gegenüber aggressiv sind als Staffs.

    Zeigt aber auch wieder dass gewisse Bilder in den Köpfen der Leute bereits so tief verankert sind dass man da auch nichts mehr ändern kann.

  • Aber die Genetik Begründung finde ich ehrlich gesagt etwas amüsant.

    Ich glaube, es wird einfach so sehr nach Begründungen (wir hatten ja schon Spekulationen über Konflikte zwischen den Nachbarn; in der Presse ist es der Schutzdienst; Rasse-ist-gefährlich ist allgegegenwärtig...) weil es so erschütternd ist, dass so etwas Massives aus dem Nichts ohne erkennbaren Grund passiert.

  • Ja das Leben im Außenverhältnis mit einer stigmatisierten Rasse ist komplett anderes, das stimmt wohl.


    Eingedacht der Gesetze und Verordnungen je nach Lebensumfeld ist der Alltag eh mit hohen Hürden verbunden und dann noch die medialen Zustände ...

  • Ich find es interessant zu sagen diese Welpen gehen nicht wegen der Genetik, aber ein Hund der gebissen hat (und somit gefaehrlich ist) waere ok.


    Und ja, ich verstehe auch wenn man so einen Welpen nicht will weil das u.U. Theater bedeutet.

  • mir tun die ganz normalen Halter mit ihren unauffällugen listenhunden jetzt schon leid. Welche soziale Ächtung und Herausforderungen wohl jetzt auf die zukommen. Würd mich nicht wundern, wenn viele diesem sozialen Druck nicht gewachsen sind und ihre Hunde jetzt deshalb abgeben.

  • Das Kfz muss man noch nicht einmal "anlassen "

    irgendwer hat sich an meinem Motorrad ausgetobt

    Es weggezerrt und umgeworfen und so ein Auto beschädigt

    Den Schaden durfte ich bezahlen


    Und von Hunden geht auch "statisch " eine Gefahr aus


    Eine 61-Jährige ist beim Versuch, nach ihrem Einkauf ein Geschäft zu verlassen, über den schlafenden Hund einer Verkäuferin gestolpert. Sie verletzte sich und forderte Schmerzensgeld in Höhe von 15.000 Euro. Das Oberlandesgericht Hamm entschied: Die Hundebesitzerin muss zahlen.


    Die Richter des 19. Zivilsenats entschieden in ihrem Urteil vom 15.02.2013 (AZ: 19 U 96/12), dass die Tierhalterhaftung gemäß § 833 BGB auch dann gilt, wenn jemand über einen schlafenden Hund stolpert. Laut Gericht habe die träumende Schäferhündin ein „gefährliches Hindernis“ dargestellt.



    https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://www.transparent-beraten.de/2015/03/05/ueber-hund-gestolpert-hundehaftpflicht/&ved=2ahUKEwiblvbEwt6BAxXr7rsIHSm4C6MQFnoECBAQAQ&usg=AOvVaw3ls1aAISM8tbEIexJJyw60

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