Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Mein Typ Hund sind die, die nicht ohne sind. Ich mag das, aber ich muss es kontrollieren, vorhersehen und handeln können.

    Gerade, wenn Kinder in der Familie sind habe ich lieber einen kernigen Schäferhund als einen Staff mit dieser Familiengeschichte.

    Das finde ich irgendwie bemerkenswert wenn man bedenkt wie viel öfter Schäferhunde Menschen gegenüber aggressiv sind als Staffs.

    Zeigt aber auch wieder dass gewisse Bilder in den Köpfen der Leute bereits so tief verankert sind dass man da auch nichts mehr ändern kann.

    Jup, ich gebe zu nicht frei von Vorurteilen zu sein.


    Ich war mal in einer Hunderunde unterwegs, ich glaube es waren um die 10 Hunde, mit denen wir spazieren gegangen sind, davon waren zwei Pitbulls dabei. Extrem gut erzogen, sehr sozial und total verspielt, trotzdem hatte ich einen Mordsrespekt vor denen.

    Unter anderem hatte ich Angst, dass Ares (Schäferhund, arschig mit anderen Hunden), die beiden so bedrängt oder provoziert, dass es zu einer Beisserei kommt und Ares das nicht überlebt.

    Es ist rein garnichts passiert, denn den beiden Pitbulls war das ziemlich egal und ich lasse Ares ja auch nicht unkontrolliert mobben.

    Stattdessen wollten Ares und ein Dogo Canario sich ganz dringend prügeln, was ich komischerweise als nicht so gefährlich angesehen habe.

    (Die beiden haben dann gelernt, dass sie sich nicht an den Kragen gehen müssen und sich einfach ignorieren können).


    Ja, das Bild ist sehr tief verankert und ich weiß, dass es größtenteils irrational ist, aber ich bekomme das mulmige Gefühl bei bestem Willen nicht raus.

  • Die Berichterstattung ist zum Teil echt abartig. Elmo sei missbraucht worden...wegen dem SD :muede: Usw.


    Gefunden habe ich jetzt einen Artikel in dem es heisst die Ermittlungen wurden vom Verdacht auf fahrlaessiger Toetung auf grob fahrlaessige Toetung ausgeweitet. U.a. (aber nicht nur) wegen den SD-Fotos..

  • Die Berichterstattung ist zum Teil echt abartig. Elmo sei missbraucht worden...wegen dem SD :muede: Usw.


    Gefunden habe ich jetzt einen Artikel in dem es heisst die Ermittlungen wurden vom Verdacht auf fahrlaessiger Toetung auf grob fahrlaessige Toetung ausgeweitet. U.a. (aber nicht nur) wegen den SD-Fotos..

    Wer wartet mit mir auf den Auftritt von Martin Rütter? :ironie2:

    Hoffentlich, hoffentlich urteilen am Ende Menschen mit entsprechendem Fachwissen.

  • Ich frage mal ganz unbedarft:


    Sollte Schutzdienst für manche Hunderassen oder -typen von Privatpersonen verboten werden?


    Könnte ein solches Verbot dazu beitragen, das Risiko zu minimieren?


    Sind manche Ausbilder zu zögerlich einen Hund vom Schutzdienst ausschließen, wenn sich bei diesem höheres Gefahrenpotential abzeichnet?

  • Ich dachte die ganze Zeit 'na dann warten wir mal, wann der Moechtegern-SD-Experte Ruetter sich meldet :lol: Man muss ja im Gespraech bleiben, da kommt ihm sowas nur passend.


    Wie gesagt: Ich kenne keinen Listenhund im SD. Nicht weil die da so riskant sind, sondern wegen den Auflagen. Ich kenne auch keine als Rettungshunde - aus dem selben Grund.

  • Eine Aussage, die da fiel, vielleicht kann jemand etwas Einordnendes dazu sagen: "...im Gesicht sind es meist Strafbisse".

    (Ich meine sachkundlich, nicht bezogen auf "hat die Joggern was falsch gemacht"!)

    Ich kannte das Wort Strafbisse bisher nicht. Sind Maßregelungen gemeint? - Wäre es dann kein fehlgeleitetes Beutefangverhalten, sondern eine übersteigerte soziale Aggression?

  • Nein zu allen drei Fragen.

  • Ich kann übrigens jeden verstehen, der sagt, er würde es nicht tun, auf Grund der potentiellen sozialen Ächtung, die es nach sich ziehen würde, wenn es bekannt wird, aus welchem Wurf der Welpe ist, denn die Gesellschaft ist da leider dumm und man muss da traurigerweise einfach weiter denken und es würde wohl oft nicht reichen, diesen Hund 15 Jahre lange unauffällig durchs Leben zu führen, um seine Ruhe zu haben.


    Aber die Genetik Begründung finde ich ehrlich gesagt etwas amüsant.

    Was ist daran amüsant? Genetik und Zucht beruhen doch darauf, Eigenschaften zu vererben und manchmal vererben sich auch Defekte. Ich sage ja gar nicht, dass es bei Elmo so war, aber ich für meinen Teil hätte die Sorge, dass das, was den Hund hat plötzlich umschlagen lassen, auch in der engen Verwandtschaft steckt. Was immer "das" ist. Hat doch Murmelchen auch erklärt, dass es bei den Malis Linien gibt, bei denen bestimmte Dinge gehäuft auftreten.

    Ich find es interessant zu sagen diese Welpen gehen nicht wegen der Genetik, aber ein Hund der gebissen hat (und somit gefaehrlich ist) waere ok.

    Weil es ein riesiger Unterschied ist ob ich weiß, dass ein Hund einen Menschen gebissen hat, weil vorher X, Y und Z passiert sind. BC mit Ballspiel irre gemacht, dann den Ball lustig vor die Nase gehalten und kurz vorher weggezogen. Irgendwann hat der BC gebissen. Kann ich nachvollziehen, kenne den Auslöser. Das ist für mich eine völlig andere Liga als ein Hund, der scheinbar aus dem Nichts, trotz verantwortungsvoller Haltung und Zucht, einen Menschen getötet hat.

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