Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich würde noch ergänzen wollen um: und warum akzeptieren wir andere Dinge völlig selbstverständlich trotz eines viel höheren Risikos.
Ich weiß jetzt natürlich nicht, welche anderen Dinge du konkret meinst, aber grundsätzlich verstehe ich schon, warum Hunde anders wahrgenommen werden. Autos zum Beispiel sind gesellschaftlich akzeptierte Notwendigkeit, auch wenn von Verkehrsunfällen eine ungleich höhere Gefahr ausgeht. Natürlich können wir jetzt darüber diskutieren, wie notwendig sie tatsächlich sind, aber der breite Konsens ist da.Hunde wiederum haben - bis auf wenige ganz spezifische Fälle - keinerlei gesellschaftliche Notwendigkeit. Sie bereichern das Leben ihrer Besitzer, aber aus einer externen Sicht gilt das auch für Netflix-Serien, Biberbettwäsche oder Kanarienvögel. Wenn nun die Kanarienvögel (oder die Biberbettwäsche, was das betrifft) hingingen und Menschen umbringen würden, gäbe es auch schnell Rufe nach Verboten. Einfach weil etwas, dem gesellschaftlich kein Nutzen zugesprochen wird, tatsächlich oder gefühlt einen gesellschaftlichen Schaden anrichtet. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt etwas so potenziell gefährliches wie Hunde gibt, das großflächig erlaubt ist, ohne dass wir ihm als Gesellschaft einen praktischen Nutzen für alle oder wenigstens die meisten unterstellen.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich will Hunde nicht mit Biberbettwäsche gleichsetzen oder behaupten, sie wären sinnlos. Aber es gibt schon einen Grund, warum Hunde rechtlich ähnlich behandelt wären wie Autos (Stichwort: Gefährdungshaftung). Wir alle hier haben naturgemäß einen sehr emotionalen Blick auf das Ganze, aber gerade wenn wir über Risikoabwägung sprechen, müssen wir meines Erachtens schon zugestehen, dass unsere Tiere potenziell mehr Risiko bergen als sie für andere nützlich sind. Und das ist in meinen Augen der Knackpunkt: Akzeptiert werden Risiken, die nützlich oder zumindest bequem sind. Das trifft auf Hunde und insbesondere sogenannte Kampfhunde einfach nicht zu, jedenfalls nicht für jene, die keine Hunde haben und auch keine wollen, also die Mehrheit.
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München | Ein Kampfhund hat im Englischen Garten ein Pferd angegriffen und dabei verletztNach einem Angriff durch einen Kampfhund befindet sich ein Pferd der Reiterstaffel der Polizei verletzt in einer Tierklinik.www.t-online.de
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Schon am 30. September. Die meisten Presseberichte geben leider erstmal nur den Polizeibericht wieder. Die WAZ berichtet hinter einer Paywal von schwereren Verletzungen und einer Not-OP. Daher t-online verlinkt.
Düsseldorfer Polizeihund beißt Seniorin krankenhausreif (t-online.de)
Und der Polizeibericht dazu:
POL-EN: Polizeilicher Diensthund verletzt Fußgängerin | Presseportal
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Heftig!
Die arme alte Dame
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Gemäß dieser expliziten Definition müsstest du eigentlich eher den typischen Gebrauchshundrassen nicht zutrauen nicht zwischen Beissarm und Menschen unterscheiden zu können und wollen.
Ich verstehe dich jetzt nicht?
Nehme ich die doppelte Verneinung jetzt mal raus, dann bleibt diese Aussage:
"Gemäß dieser expliziten Definition müsstest du eigentlich eher den typischen Gebrauchshunderassen zutrauen, zwischen Beissarm und Menschen unterscheiden zu können und zu wollen."
Genau das tue ich doch auch?
Habe ich - mit anderen Worten - auch genau so geschrieben:
Bei Schäferhunden halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass dieser bei entsprechender (guter!) Ausbildung sehr wohl unterscheidet in:
- Mensch = keine Beute
- Beißarm = Beute
für deutlich größer. -
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Gemäß dieser expliziten Definition müsstest du eigentlich eher den typischen Gebrauchshundrassen nicht zutrauen nicht zwischen Beissarm und Menschen unterscheiden zu können und wollen.
Ich verstehe dich jetzt nicht?
Nehme ich die doppelte Verneinung jetzt mal raus, dann bleibt diese Aussage:
"Gemäß dieser expliziten Definition müsstest du eigentlich eher den typischen Gebrauchshunderassen zutrauen, zwischen Beissarm und Menschen unterscheiden zu können und zu wollen."
Genau das tue ich doch auch?
Habe ich - mit anderen Worten - auch genau so geschrieben:
Bei Schäferhunden halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass dieser bei entsprechender (guter!) Ausbildung sehr wohl unterscheidet in:
- Mensch = keine Beute
- Beißarm = Beute
für deutlich größer.Aus dem Kontext schließe ich, dass SavoirVivre das gemeint hat:
"Gemäß dieser expliziten Definition müsstest du eigentlich eher den typischen Gebrauchshunderassen nicht zutrauen, zwischen Beissarm und Menschen unterscheiden zu können und zu wollen."
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Hund biss Radfahrer, Hundehalter flohWeil sein Hund einen Radfahrer gebissen hat, hat es in Seekirchen (Flachgau) am Donnerstag gleich mehrere Anzeigen gegeben. Der Hundehalter kümmerte sich…salzburg.orf.at
"Weil sein Hund einen Radfahrer gebissen hat, hat es in Seekirchen (Flachgau) am Donnerstag gleich mehrere Anzeigen gegeben. Der Hundehalter kümmerte sich nämlich nicht um den Verletzten, sondern floh mit seinem Vierbeiner."
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Akzeptiert werden Risiken, die nützlich oder zumindest bequem sind
Da bin ich bei Dir, aber der Rest des Beitrags trifft nicht so ganz das, was ich meinte mit meiner Frage.
Da habe ich die Antwort "weil sie lebendig sind" als passender empfunden, weil andere Lebensformen grundsätzlich schwerer zu verstehen sind, als die eigene und eben weit komplexer sind als unbelebte Materie.
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Der Hundehalter kümmerte sich nämlich nicht um den Verletzten, sondern floh mit seinem Vierbeiner."
Was für ein *ihrwisstschon*
Da drunter ist gleich noch ein Artikel verlinkt:
OÖ will jetzt „Hundeführerschein“Nach dem tragischen Tod einer 60-Jährigen, die in Naarn von einem American Staffordshire Terrier totgebissen wurde, soll es in Oberösterreich bald eine Art…ooe.orf.at -
Find ich ja schon furchtbar genug.
Aber dabei :
Schon am 30. September. Die meisten Presseberichte geben leider erstmal nur den Polizeibericht wieder. Die WAZ berichtet hinter einer Paywal von schwereren Verletzungen und einer Not-OP. Daher t-online verlinkt.
Düsseldorfer Polizeihund beißt Seniorin krankenhausreif (t-online.de)
Und der Polizeibericht dazu:
POL-EN: Polizeilicher Diensthund verletzt Fußgängerin | Presseportal
... Brauchte kurz nen Moment. Das is so übel... Die arme Frau
Bzgl Elmo gibt's anscheinend auch wieder neue Artikel, hab allerdings nix verlinkt weil da mAn so viel Neues garnicht drin steht ( oder ist die Info, dass sich die Joggerin von hinten näherte neu? Eigentlich nicht oder?) .
Ich schätze mehr wissen wird man da, falls, erst wenn die Frau fähig ist sich dazu zu äußern, und die Obduktion des Hundes vorbei ist.
Einfach der Gedanke wie schnell solch heftige Verletzungen entstehen, ist so grauenvoll.
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