Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Ich kenne die Listen nun nicht auswendig aber da sind Rassen dabei die absolut nix mit zB dem Pitbull zu Tun haben. Weder optisch noch vom Verwendungszweck.


    Aber das sind doch zwei Paar Schuhe..


    Die Listen reden doch nicht davon, dass die darauf enthaltenen Rassen „Kampfhunde“ sind, sondern das diese Rassen als gefährlich gelten. Das kann ja zb auch daraus resultieren, dass sie als Herdenschutzhunde besonders prädestiniert sind für territoriales Aggressionsverhalten..


    Aber ich habe mich ja auch schon mal an anderer Stelle drüber gewundert, warum man so ein Riesen Problem mit dem Begriff Kampfhund hat, wenn die Rassen doch nunmal ursprünglich für diesen Zweck gezüchtet wurden.


    Mein Border Collie ist und bleibt ein Hütehund, auch wenn er keine Schafe hütet und kaum Hüteverhalten zeigt..


    Warum muss man dann bei zb nem Staff so rumeiern mit dem Begriff Kampfhund?

  • hasilein75 ich glaub noch deutlicher betonen, dass ich keine Ahnung von SD habe und das als Frage formulieren, kann ich gar nicht.

    Zwangsapport gibt es, laut meinen Trainern zumindest. Oder woher kommt der Begriff ansonsten? Hoffentlich und ganz sicher sehr selten, aber die Methode gibt es.

    Meine Frage war kurz formuliert, kann man durch einen schlechten Trainer doch gefährliche/falsche Dinge mit SD beibringen?

    Jetzt wird's wild... :rolling_on_the_floor_laughing: Zwangsapport ist eine Standard Ausbildungsmethode bei der Jagdhundeausbildung und wird im Vorsteherbereich in der Regel angewendet. Übrigens auch bei vielen Retrievern..

    Und sicher gibts den auch im Gebrauchshundebereich.

    Aber was genau soll der Zwangsapport jetzt mit einem Beißvorfall bzw. übersteigerter Aggression gegen Menschen zu tun haben?

    Verstehe grad den Zusammenhang nicht.

  • wurde für Kämpfe mit Hunden gezüchtet = ist immer aggressiv Menschen gegegenüber

    Das habe ich hier im.Thread tatsächlich noch nie gelesen. Die meisten fragen sich ja nur, ob es nicht dadurch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für aggressives Verhalten Menschen gegenüber geben könnte. Und während es dafür offensichtlich keine objektiven Belege gibt, finde ich persönlich das auch nach wie vor nicht unplausibel.


    Das heißt ja aber weder, dass alle diese Hunde Monster sind, noch dass es keine anderen gefährlichen Hunde geben kann.

  • Aber ich verstehe ja nicht mal, warum es die Etikette verlangt, von Sokas zu sprechen, ich nenne ja einen übergewichten Labrador aus Showlinie auch nicht sogenannter Retriever, weil er seit Generationen beruflich als Familienhund auf dem Sofa liegt.

    Rottweiler, Kangal, Presa Canario, Dobermann und Bordeauxdogge sind alle teilweise gelistet, wurden mWn aber nie auf Hundekaempfe selektiert.

    Der Tosa Inu ist ebenfalls gelistet, aber bei dessen Hundekampfeinsatz durfte mWn nicht gebissen werden (nicht mal geknurrt).


    Das macht die Bezeichnung 'Kampfhund' in meinem Augen einfach falsch!

  • Aber wenn man den Kampfhundebegriff nennt, schließt man alle Hunde auf der Liste ein. Wenn irgendwer Kampfhund sagt, dann meint die Person doch nicht ausschließlich z. B. AmStaffs.

    Ist das irgendwie zu schwer zu verstehen?

  • Meine Rottis wurden von Fremdlingen immer als Kampfhunde bezeichnet!


    Die stehen/standen (je nach BL) auf der Liste, ergo sind es Kampfhunde.


    'Ihre Kinder müssen mit Kampfhunden zusammenleben' - war ein Standardsatz ... völlig bluna!

  • Nein, das stimmt doch gar nicht. Es sind Listenhunde. Kampfhunde sind dann ein Teil dieser Liste. Keiner sagt zu nem Kangal Kampfhund. Damit sind immer bestimmte Rassen gemeint, die eben für Kämpfe gezüchtet wurden.

  • Wenn irgendwer Kampfhund sagt, dann meint die Person doch nicht ausschließlich z. B. AmStaffs.

    Doch. Aber möglicherweise ist das ja regional auch unterschiedlich verankert. Ich meine, wenn ich vom Kampfhund spreche, ausschließlich Pits, Bulls, Staffs etc pp

    Ansonsten spreche ich vom Listenhund und da ich idR gar nicht genau weiß, wer von der Herdenschutzfraktion noch auf irgendwelchen Länderlisten steht, nenne ich die beim Rassenamen.

    Aber nichts davon ist in irgendeiner Weise negativ bzw abwertend zu verstehen.


    Ich kenne es hier oben auch so, dass Kampfhund eben genau das bedeutet. Genauso wie Jagdhund, Gebrauchshund, Begleithund, Herdenschutzhund, Hütehund ....


    Wie miamaus2013 oben geschrieben hat: Listen- und Kampfhunde sind zwei paar Schuhe. Nicht alle Listenhunde sind Kampfhunde, und nicht alle Kampfhunde stehen auf "der Liste".


  • Ist das so, das mit dem Begriff immer alle Rassen gemeint sind, die auf ner Liste stehen?


    Oder meint eine Person damit vlt einfach den Hundetyp, der auf Kämpfe selektiert wurde?


    Wenn ich von Kampfhunden spreche, dann meine ich diesen Hundetyp. Nicht die Rassen, die auf ner Liste stehen. Weil das ist eben ein bunter Pool aus verschiedenen Rassen mit verschiedenen ursprünglichen Verwendungszwecken.. :ka:

  • Aber wenn man den Kampfhundebegriff nennt, schließt man alle Hunde auf der Liste ein. Wenn irgendwer Kampfhund sagt, dann meint die Person doch nicht ausschließlich z. B. AmStaffs.

    Ist das irgendwie zu schwer zu verstehen?

    Nein, das stimmt doch gar nicht. Es sind Listenhunde. Kampfhunde sind dann ein Teil dieser Liste. Keiner sagt zu nem Kangal Kampfhund. Damit sind immer bestimmte Rassen gemeint, die eben für Kämpfe gezüchtet wurden.

    Vielleicht hier im Forum. Das mag sein.

    Aber außerhalb gibt es diese Unterschiede nicht.

    Die meisten Menschen wissen ja nicht einmal, dass die Listen NICHT Kampfhundliste o.ä. heißt.


    ----


    Und zum Punkt: Mein Hund ist schließlich auch ein z. B. Jagdhund: ja, der Hund wird unter dieser Prämisse ja auch aktuell gezüchtet. Aber will mir hier ernsthaft jemand erzählen, dass er seinen Hund immer noch Jagdhund, Herdenschutzhund etc. nennen würde, wenn seit mehr als 80 Jahren vom offiziellen Zuchtverein nicht mehr in die Richtung gezüchtet wird?

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