Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Gab es da nicht mal dieses furchtbare Video, wo ein Schäferhund apportieren sollte und das Stromhalsband solange lief, bis das Holz beim HF war?
Das wäre doch negative Verstärkung oder?
Er hatte erst keine Schmerzen mehr, als er am Ziel war.
Und das war glaube auch ein Beispiel für zwangsapport.
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nein ein negativer Verstärker ist ja eben keine positive Strafe, das hast du ja auch oben zitiert.
Ist es ja auch nicht. Sage ich ja gar nicht. Das unerwünschte verhalten wird unter positive Strafe gestellt und durch die Wegnahme des unangenehmen Reizes (Schläge auf den Popo) wird das erwünschte verhalten negativ verstärkt. Zwei unterschiedliche Dinge.
Und ja, der unangenehme Reiz soll laut Tippgeber permanent auftreten, bis der Hund neben einem geht. Ich sage ja, das Beispiel ist nicht klar und auch die Vorgehensweise ist unlogisch. Ich weiß schon, was du meinst.
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Die Frage ist ja auch, wie unauffällig der Hund wirklich war oder eben gut geführt, so dass als außenstehender vom möglichen "Potenzial" nichts zu merken war. Es ist ja fest in den Köpfen verankert "unerzogen" = "gefährlich"; "erzogen" = "nett".
Diese Frage finde ich sehr spekulativ und geht mehr in Richtung Schuldsuche, als nach einer Ursachenfindung.
Gefällt mir nicht.
Ich habe mal eine Hündin (Schäfer-Herder-Mix aus gezielter Zucht) die mich abgöttisch geliebt hat, aus Übersprung am Arm hängen gehabt.
Sie kam total freudig auf meinen Rückruf hin angerannt, sprang ab ... und hang an meinem linken Arm.
Mein freudiges Abbruchsignal hat ein sofortiges Loslassen bewirkt, und die Hündin hat sich vor mir auf den Boden geworfen mit der deutlichen Anzeige: "Kraul mich!!!".
Was ich gemacht habe ... während ich dem einige Meter entfernt stehenden Halter, dem in dem Moment alles aus dem Gesicht gefallen ist und einen Moment schockstarr war, in ruhigem, betont freundlichem Tonfall sagte: "Alles gut, nix passiert, ich habe keinen Kratzer ... bleib ruhig...!"
Die Ursache für diesen völlig unerwarteten Übersprung war eine gehörige Dosis Cortisol, durch einen sehr unangenehmen und sehr schmerzhaften Vorfall am Tag zuvor beim Training.
Bei der Hündin war das jetzt Übersprung.
Aber das ist eben das Problem bei Hormonen: Auch Sachen, die tief vergraben in den untersten Ebenen des Verhaltensrepertoires sind, auf die auch in extremen Situationen einfach gar nicht mehr zugegriffen wird, woraus sich ein verlässliches Verhalten ableiten lässt für den jeweiligen Hund, können, unter Umständen, wenn vielleicht noch andere Faktoren dazukommen, bei einem ungewohnten Hormonstatus einen leichteren Zugriff auf solche tief vergrabenen Verhaltensweisen bewirken.
Das passiert sehr selten, und noch extrem seltener mit einem so dermaßen schrecklichen Ausmaß und Ausgang, wie in dem hier vorliegenden Fall.
Aber keiner dieser Experten hat sich mWn jemals gegen kontrolliertes Beutespiel mit Staff, Pit, DSH, Mali, usw. ausgesprochen.
Fed-Pet hat sich schon sehr früh dazu geäußert, dass sie die Vermischung der Verhaltenskreise "Wehrverhalten" und "Beutefangverhalten" sehr kritisch sieht.
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Anfang letzter Woche https://www.krone.at/3123375
Wenn ich das hier richtig mitbekommen habe, ist diese 'Krone' sowas wie die 'Bloed' in DE. Ich hab aber nur diesen Artikel gefunden (durch Zufall) und mag ned gross rumsuchen..
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Keiner sagt zu nem Kangal Kampfhund
Doch, ziemlich viele sogar. Das sagen sie auch zu anderen HSH-Rassen. Im Herdenschutz mit Hunden ist das ein sehr grosses Problem in Sachen Akzeptanz.
Das ist so die Liga bellender Hund = aggressiver Hund, an den Zaun rennender, bellender Hund = angreifender Hund, Hund ist in der Lage Beutegreifer abzuwehren = Kampfhund.
Kangal wurden querbeet wie viele andere auch
ZitatPit Bull, American Staffordshire Terrier und Staffordshire Bullterrier) sowie Bullmastiff, Bullterrier, Dogo Argentino, Dogue de Bordeaux, Fila Brasileiro, Mastiff, Mastin Espanol, Mastino Napoletano, Kangal und Kaukasischer Owtscharka (Kategorie 2) bezichtigt,
unstrittig immer Kampfhunde gewesen zu sein und üblicherweise so bezeichnet zu werden
als Kampfhund bezeichnet.
Fedderson-Petersen hat zu einer Klageerwiderung einer Verwaltungsrechtssache aus 2000 (mithilfe des Az lässt sich einiges ergoogeln) Stellung genommen:
http://www.sos-hamburgdog.de/DFP_VG.pdf
Den Umgang der Sensationspresse und auch das fehlerhafte Verhalten der Behörden seinerzeit in Hamburg spricht sie an.
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Anfang letzter Woche https://www.krone.at/3123375
Wenn ich das hier richtig mitbekommen habe, ist diese 'Krone' sowas wie die 'Bloed' in DE. Ich hab aber nur diesen Artikel gefunden (durch Zufall) und mag ned gross rumsuchen..
Meine Güte, was ein Schreck für die Schulklasse und die Lehrer
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So und was sagt man nun dazu?
Ist halt sein Job als Hütehund ...
MK oder Leine ist wohl nur Innerorts verpflichtend in OÖ wenn ich das die letzten Tage hier richtig verstanden habe?
MK leider kurz vorher verloren ...
Wog sich die Hundeausführerin ob der Rasse ihres kurzzeitigen Gassihundes in Sicherheit?
Es kann immer etwas schief laufen, immer egal welchen Hund man ausführt!
Und nun muss man auch nicht schreiben, ja w e n n das aber ein Hund der Rassy xy gewesen wäre, wäre vielleicht mehr passiert!
Nein! Es handelt sich um einen Aussie und es ist auch mit ihm bei diesem Vorfall schon genug passiert!
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Fed-Pet hat sich schon sehr früh dazu geäußert, dass sie die Vermischung der Verhaltenskreise "Wehrverhalten" und "Beutefangverhalten" sehr kritisch sieht.
Ich rede von einem normalen Beutespiel. Da muss man gar kein Wehrveralten ansprechen.
Was genau moechtest du/schlaegst du vor? Keinerlei Spiel mehr fuer *solche* Hunde? Immerhin sind Beutespiele gefaehrlich, ohne Beute spielen dann vermutlich gleich doppelt, Rennspiele eh und mit Artgenossen darf *so ein* Hund auch niemals spielen, weil sonst kann er das irgendwann nicht mehr unterscheiden und killt andere Hunde!?
Also am besten isoliert halten, keinerlei Ansprache in Richtung Spiel, usw.!?
EDIT:
Eben drueber gestolpert:
Zitat....
In einer Studie mit mehr als 9000 teilnehmenden Hunden wurden als Faktoren, die Aggression wahrscheinlicher auftreten lassen, unter anderem Alter, männliches Geschlecht oder Ängstlichkeit genannt. Zu den Rassen, die am häufigsten Aggressionsverhalten zeigen, zählen in dieser Studie der Langhaarcollie, Zwergpudel, Zwergschnauzer, und Deutscher Schäferhund. Die erste Listenhund-Rasse taucht auf Platz 19 auf. (2) Mehrere aktuelle Studien kommen zu dem Schluss, dass Rassezugehörigkeit nicht mit bestimmten Eigenschaften und Verhaltensweisen in Verbindung steht, sondern jeder Hund unabhängig seiner Rassezugehörigkeit ein Individuum darstellt (3) und (4).
Betrachtet man nun die Zuchtgeschichte von bullartigen Terriern, ist eine hohe Erregbarkeit und eine niedrige Konfliktscheuheit aus dem ursprünglichen Zuchtziel ableitbar, aber genauso eine hohe Resilienz und Frustrationstoleranz sowie gute Handlebarkeit durch und Aufmerksamkeit gegenüber Menschen. Die ursprünglichen Zuchtziele der beteiligten Rassen bestanden beispielsweise darin, Bullen in Schach zu halten (Bulldoggen, Mastiffs) bzw. Raubzeug und Ratten zu bekämpfen (Terrier). In keinem Rassestandard und keinem Abschnitt der Zuchtgeschichte wurden bullartige Terrier auf Aggressivität gegenüber Menschen selektiert, im Gegensatz zu einigen anderen Rassen, die sehr wohl darauf selektiert wurden, Menschen zu stellen und zu attackieren. Ganz im Gegenteil, da bullartige Terrier meist in Armenvierteln gezüchtet wurden und daher auf sehr engem Raum mit Menschen lebten sowie auch in hohen Erregungslagen wie bei Kämpfen handlebar bleiben mussten, wurden jegliche Tiere, die Aggressivität gegen Menschen zeigten, sofort aus dem Genpool entfernt, also getötet. (5)
Die Quellen zu den Zahlen in Klammern finden sich im Originalbeitrag *klick* Da kann dann jeder selbst nachlesen.
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Hat sich Fedderson-Petersen nicht sogar für Schutzdienst nach strenger PO als Kriterium der Zuchtauswahl -insbesondere für Diensthunde-ausgesprochen? Ich meine das irgndwie in Erinnerung zu haben.
Im privaten Bereich sieht sie es glaub sehr kritisch, kritisch weil sie eher den Menschen (also Ausbildern und 'falschen' HF) Versagen/nicht Erkennen von falsch aufgebauten Verhaltensketten zuspricht und Hunde für das Verhalten (beißen/verbellen/stellen) am Scheintäter belohnt würden
Behaupten will ich das nicht, dass das von ihr war und womöglich habe ich auch einiges falsch in Erinnerung. Jedenfalls meine ich, sie ist nicht komplett contra eingestellt dazu.
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Ja Krone, Heute, Oe24 ist Sensationspresse.
Der Unterschied beim Aussi ist, dass er zu gebissen und losgelassen hat.
Ich möchte das auf gar keinen Fall kleinreden. Das muss ganz schlimm für die beteiligten gewesen sein
Aber der Aussi hat sich nicht auf ein Kind gestürzt und sich in dem verbissen. Und das ist halt schon - meiner Meinung nach - der Unterschied in der ursprünglichen Verwendung/Genetik.
Aussi hat wohl verniedlicht gesagt die Klasse gehütet und dabei die ungehorsam, durch die Gegend gelaufenen Kinder "korrigiert".
Und der Staff hat das gemacht was er genetisch mitbringt. Zupacken und unten halten.
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Und der Staff hat das gemacht was er genetisch mitbringt. Zupacken und unten halten.
Da in allen Berichten die Rede von "regelrecht zerfleischt" ist, hat er wohl genau das nicht getan.
Schwere und multiple Verletzungen entstehen durch wiederholtes Zupacken, Schütteln und Reißen. Nicht durch zupacken und festhalten.
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