Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Phänotyp heißt meines Wissens erstmal Erscheinungsbild.

    Ein ähnlicher Phänotyp kann soweit ich weiß durch unterschiedliche Genotypen erzeugt werden.

    Um beim Beispiel der Hunde und nah am Thema zu bleiben. Eine Mischung aus Labrador und Boxer kann einen optisch ähnlichen Phänotyp hervorrufen wie ein Staff einen hat, obwohl sie Unterschiedliche Genotypen haben.

    Deswegen sagt der Phänotyp nicht unbedingt etwas über die genetisch ererbten Charaktereigenschaften aus.

  • Dog bite injuries to the face: Is there risk with breed ownership? A systematic review with meta-analysis
    Dog bite injuries to the face are a serious, yet modifiable public health concern. This study explores the relationship between dog breed and the risk…
    www.sciencedirect.com


    bessere Quelle?

  • Zumindest die be-nutzten Fotos lassen sich ja offensichtlich recht genau zeitlich zuordnen, da da die Arme des Helfers/Ausbilders wegen vermutlich Tätowierungen verpixelt waren, kann man mit Sicherheit - wie auch in der ÖKV-Mail, so sie denn verifiziert ist, erwähnt, auch beteiligte Personen zuordnen und befragen.


    Dass Trainingsplatz-Besuche während Schwangerschaft und Säuglingsversorgung ausbleiben, liegt im üblichen Rahmen.

    Dass da heimlich in den 1,5 Jahren zwischen diesem schrecklichen Vorfall und dem letzten Trainingsbesuch "scharf gemacht" wurde, wofür es i. d. R. Helfer, Orte und Zeit bräuchte, klingt für mich nun wirklich eher unwahrscheinlich. Und vor allem - wie? Wenn der Hund lt. Ausbilder nur wenig Begeisterung dafür gezeigt hat.


    Ich werde hier mit Hunden und Rindern auch ständig fotografiert, von Touristen. Lass da eins von 100 Fotos bei sein, wo die Jungs beim abendlichen ritualisiertem Raufen die Zähne zeigen, ich wette genau nix, dass genau SO ein Foto in den Medien rumginge. Und nicht Fotos von Veranstaltungen auf meiner Fläche, wo sich Gruppen von Menschen frei und unbedarft zwischen den Hunden bewegen. Wahrscheinlich kämen dann in meinem Fall so Kommentare "und da steht die Halterin grinsend daneben und schaut zu, wie ihre Hunde miteinander kämpfen...."


    Weil ich die Situation "kleine Gemeinde, zugezogen, anders als die anderen und "solche" Hunde" - ich habs schon geschrieben, so gut kenne, hab ich eine Ahnung davon im Kopf, dass man sozialen Druck in diesem Fall nicht unterschätzen sollte.

  • Ja, das ist ja schon ne Weile alt und habe ich im Forum schon mehrmals verlinkt


    Zitat

    In our sample, mixed breeds were amongst the most prone to biting and causing damage, yet we havel ittle insight into what types of breeds were mixed. This presents difficulty in finalizing a conclusionb ased on breed alone because further study is required to determine whether a breed category could be applied. Furthermore, the term "pit-bull" is generic and descriptive of a type of dog that includes the

    American Pit Bull terrier, American Staffordshire terrier and the Staffordshire Bull terrier rather than a pure breed60. It is possible that people are describing the physical nature of the dog rather than a distinct breed. Neither the AKC, nor the United Kennel Club (UKC), acknowledges the "pit-bull" as a breed or group61. Certain physical characteristics, especially those that make a dog appear physically aggressive,

    may cause people to identify a dog as a “pit-bull”. Because of this broad generalization, and lack of

    registration as a "pure breed" it is not possible to know how many dogs in a given region would fall into the category of a pit-bull62.


    Zitat

    Our study demonstrates that canines with brachycephalic skull anatomy, as

    well as large dogs between 66-100 pounds, have an increased risk of biting as well as an increased risk for

    causing severe tissue damage


    Also Haltungsverbot für alle Hunde mit breitem Schädel und über 33 kg. Nice!

  • Niemals sollte die Gruppendynamik kleiner Gemeinden/eingeschworener Dorfgemeinschaften unterschätzt werden! NIEMALS!


    Und was Fotos betrifft ... ich fotografiere ja nicht nur im privaten Bereich und bin mir der vernichteten Gewalt bebilderter Daten jobbedingt bewußt. Man sollte sich in Wort & Bild in öffentl. Bereichen (social Media/Foren/Homepages, irgendwelcher Vereine die grob auch nichts anderes darstellen als eine Gemeinde) besser dezent zurückhalten.


    Und Sprüche wie 'ich habe nichts zu verbergen' sind eben auch nur Sprüche, da das Leben nicht selten sein eigenes Skript schreibt.

  • Das mit den HuPla-Fotos ist mAn easy.

    Es soll (!) aber Fotos geben, wo der Hund im Garten in den Schutzarm beisst. Und die wurden wohl von der Halterin selbst eingestellt worden sein. Obs stimmt? Keine Ahnung!


    Das der im Garten in den Arm gebissen hat, heisst natuerlich noch lange nicht, dass da ein Hund scharf gemacht wurde. Aber...es hat einen sehr bloeden Beigeschmack. Im Bezug auf diesen Vorfall und ggf. auch bzgl. der gesetzlichen Lage (ich weiss nicht ob sowas in Oesterreich ein Problem ist).

    Und das Ergebnis davon laesst sich halt nicht ueberpruefen...

  • Oben in der zitierten Mail vom Verein steht, dass einer ihrer Hunde eine Prüfung namens IGPH1 abgelegt hat.


    Sehr unschön mit den angeblichen privaten Bildern aus dem Garten.

    Aktuell erlebe ich das als „Mob-Futter“.

  • Oben in der zitierten Mail vom Verein steht, dass einer ihrer Hunde eine Prüfung namens IGPH1 abgelegt hat.

    Nein, Robert schreibt IBGH.

    Das hat nix mit Schutzdienst zu tun, das ist seit 2019 die offizielle Bezeichnung für die BGH Prüfungen in der FCI.

  • Also Haltungsverbot für alle Hunde mit breitem Schädel und über 33 kg. Nice!

    Keine Ahnung :ka: ich kenne die Lösung nicht :???: und bin da ziemlich ambivalent - wenn ich Dokus sehe wie Tierschützer zum Kämpfen missbrauchte Hunde befreien, sehe ich Hunde die unfassbar freundlich sind, obwohl man ihnen bei der Wundversorgung weh tut und die ja nun nicht die besten Erfahrungen gemacht haben - das finde ich sehr bewegend

    Aber da gibt es eben auch die andere Seite - und die finde ich erschreckend und das wiedert mich an - die Wahrheit liegt halt irgendwo zwischen Nannydog / das Übel ist am anderen Ende der Leine und Fleischwolf auf 4 Pfoten :ka:


    Wenn man ein wenig wühlt, liest man so einiges - und zwar nicht von Lieschen Mü´ller, sondern von Problemhundemenschen jenseits der HH Blümchenwelt, es sei Fakt, dass bestimmte Linien genau dieser Hunde immer und immer wieder genau durch solche Spontanattacken aus dem Nichts auffallen. Und das sei auch nicht verwunderlich, wenn man sich mal in dem entsprechenden Milieu, in dem sie " benutzt" werden, etwas bewegt. Es habe nichts mit " der Rasse " per se zu tun. Aber eben mit Linien innerhalb " der Rasse " die immer und immer wieder auffallen.


    so komplex ist das gar nicht, festzustellen dass gewisse Rassen, wie AmStaffs, Pitbulls, deren Mixe immer wieder in solche Vorfälle verwickelt sind.

    Und man sollte sie auch nicht gegen letale Beißattacken von beispielsweise Retrievern, von denen es unzählige mehr in Haushalten gibt, aufrechnen.

    Ich wage zu bezweifeln ob dieser Vorfall bei einer Retrieverattacke tödlich ausgegangen wäre.

    Ja, und wenn man eben die genetische Disposition solcher Hundetypen nimmt, ist es, vereinfacht gesagt dann doch die Rasse.

    Denn ich bezweifle ob die Tötungsabsicht überhaupt etwas mit Aggression zu tun gehabt hat.

    Denn Kampfhunde, und ich gehe jetzt nicht auf verschiedene Linien ein, sind nun einmal gezüchtet worden, in bestimmten Momenten durch selbst belohnendes Verhalten im stoffwechselbedingten Verhalten bestimmte Dinge zu tun.

    Andere Hundetypen tun andere, für den Menschen sinnvolle Dinge.

    Beispielsweise Herdenschutzhunde, verschiedene Diensthundrassen, die ganzen Jagdhunde, Hütehunde etc.


    Manchmal denke ich, dass nicht sein kann, was nicht sein darf - die schwangere im Wald in Frankreich -aber es KANN NICHT der blutverschmierte Staff sein, der danebensteht


    Auch diese Hunde sind nur im Promillebereich gefährlich, aber wenn dann ist das ein fürchterliches Gemetzel (ich benutze mal das abgedroschene Wort Blutrausch)

    Die Opfer sind dann nicht verstorben, weil sie unglücklich erwischt wurden, sondern von denen ist ja nichts mehr übrig


    Wahrscheinlich braucht es wegen der statistisch geringen Wahrscheinlichkeit keine schärferen Gesetze, weil es zu 99,9% Unschuldige träfe und vermutlich keinen Angriff verhindern würde, weil der Teufel halt ein Eichhörnchen ist


    Was bringt es den Hunden denn das sie weiter gehalten, gezüchtet und vermehrt werden dürfen?

    Die Tierheime überall, auch da wo es keine Listen gibt, quellen über ,mit Staffs und deren Mixen, fast allesamt mit gravierenden Problemen und mindestens Artgenossenaggression

    Leben mit Maulkorb an der kurzen Leine - dürfen und können (durch Gesetze aber auch durch ihr Verhalten) nie nie nie einfach Hund sein


    also, ambivalent - ich hab es ja schon eingangs angedeutet |)

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