Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Hundundmehr

    In der zuerst verlinkten Definition steht:

    Der Begriff kann auf morphologische Merkmale ebenso angewendet werden wie auf physiologische, biochemische Prozesse und Aspekte des Verhaltens.


    Dort steht aber nicht wird Automatisch immer auf alle Merkmale gleichzeitig angewendet.


    Die ganze Diskussion ändert aber nichts daran das das Opische Erscheinungsbild eines Hundes nicht unbedingt Aufschluss über ererbter Verhaltensanlagen gibt. Wenn die Genetik des Hundes unbekannt ist. Ist die

  • In dem Fall, zu dem du diese Überlegung geschrieben hast, ist das Opfer aber das nicht das Baby der HHin, sondern das einer Freundin aus Wien, die nur zu Besuch war bei der HH. Da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen , dass der Hund durch die geschlossene Zimmertür hindurch gemerkt hat, dass mit dem Baby was nicht stimmt und es aufwecken ("retten") wollte. Und dass er dieses Baby als seinen Menschen betrachtet hat.


    Hier nochmal mein Ausgangsposting mit dem Link zu dem Beißvorfall:

    Und noch ein Beißvorfall, über den ich gerade gestolpert bin:

    https://www.salzburg24.at/news…inkind-in-regau-143837257

    "Der Zwischenfall passierte am Donnerstag bei einem Besuch der 32-jährigen Mutter aus Wien bei einer Freundin in Regau. Am Vormittag legte sie ihr Baby zum Schlafen in einen Nebenraum im Erdgeschoß. In einem unbeobachteten Moment gelangte der dreijährige Hund der Freundin zu dem Buben ins Zimmer und biss ihn.
    Der Malamut-Schäfer-Rüde dürfte sich selbst die Tür geöffnet haben."


    Das klingt sehr nach Leichtsinn der HHin.
    Der Hund soll laut Artikel das 7 1/2 monatige Baby in den Rücken gebissen haben. Hoffentlich bleiben dem Kind keine Schäden.

  • Besonders wenn "Fakten " so aussehen


    Joggerin tot: Besitzerin hatte Hunde nicht im Griff
    Daniel Gmainer hat im Auftrag von PULS 24 einen Anrainer zur Hundebesitzerin interviewt.
    www.puls24.at

    Vor allem wenn Fakten so aussehen


    Joggerin tot: Besitzerin hatte Hunde nicht im Griff
    Daniel Gmainer hat im Auftrag von PULS 24 einen Anrainer zur Hundebesitzerin interviewt.
    www.puls24.at
  • Ich lande da bei Wortklauberei - bzw. verstehe dich nicht. Inhaltlich kann ich dir folgen, aber warum muss das jetzt genau so sein, mit dieser deiner Definition?

    Das ist nicht "meine" Definition, sondern die wissenschaftliche Definition.

    Ich empfinde es als Wortklauberei, wenn dann die Meinung geäußert wird, die gängige, umgangssprachliche, nicht-wissenschaftliche Verwendung von Phänotyp als Beschreibung rein äußerlicher Merkmale wäre aber dennoch richtig.



    Aber nach deinen Beitraegen zu Staff, Pit, usw. empfinde ich deinen Beitrag wegen dem Baby als...joa.

    Das verwirrt mich jetzt, ehrlich gesagt :???:


    Ich habe mich an keiner einzigen Spekulation zu einer möglichen Ursache für diesen schrecklichen Vorfall beteiligt.


    Ich habe auch immer wieder betont, dass ich die Gefahr in den menschlichen Motivationen sehe, und rassetypische Merkmale eben auch extreme Motivationen anziehen, die extreme Auswirkungen haben können.

    :ka:

    Aber deiner bisherigen Argumentationskette folgend:

    Staff, Pit und Co sind zum Töten prädestiniert und der Malamute ist dann plötzlich in der ersten Assoziation Lassie hoch Rintintin.

    Möchtest du vielleicht wissen, warum mir diese Assoziation zuerst in den Sinn kam?


    Säugling, unbeobachtet in einem abgeschlossenen Nebenraum, in Bauchlage - denn sonst hätte der Biss wohl kaum im Rücken landen können.


    Plötzlicher Kindstod, siehe Punkt: Risikofaktoren Bauchlage und Überwärmung


    Das hat nichts mit Lassie und Co zu tun :ka:


    "Zum Töten prädestiniert" :???:


    Ich habe kurz die phylogenetische Entwicklung der Rassen AmStaff und Schäferhund angerissen, um deutlich zu machen dass die Spezialisierungen zwei völlig unterschiedliche Verhaltenskreise betrifft, und daraus argumentiert, dass ich bei Schäferhunden die Wahrscheinlichkeit, Menschen als Nicht-Beute, und den Beißarm als Beute zu erkennen, für höher halte als bei einer Rasse, deren Spezialisierung auf "Beute", und hier eben die letzten beiden Sequenzen "Packen und unschädlich machen", beruht.

  • Eine frühere gute Bekannte hat ihren Cattledog oft als "ihren Lebensretter" bezeichnet; Dieser hat sie etliche Male "geweckt", mindestens 2 Mal mit derberem Einsatz seiner Zähne (unblutig, aber mit deutlichen Quetschungen), bis sie wach genug war, um ihren Zuckerstatus zu messen.

    Jedes Mal war ihr Zuckerwert so im Keller, dass sie kurz vorm Koma stand, und nur der Fakt, dass ihr Hund sie geweckt hat, hat es ihr möglich gemacht, sich Insulin zu spritzen.

    ????


    Nur zur Sicherheit:


    In solch einem Fall (niedriger BZ kurz vor Bewusstlosigkeit), wäre die Injektion von Insulin absolut falsch, ggf. sogar tödlich!

  • Das ist mal ein stichhaltiges Interview. "Sie geht mit 4 Hunden spazieren. Die kann man ja nicht im Griff haben... weil 4! Und ist eben für alle unangenehm... weil 4!" :tropf:

  • Nur zur Sicherheit:


    In solch einem Fall (niedriger BZ kurz vor Bewusstlosigkeit), wäre die Injektion von Insulin absolut falsch, ggf. sogar tödlich!

    Ich weiß es nicht, kenne mich mit Diabetes nicht aus - oder hat sie dann Traubenzucker genommen?


    Ich erinnere mich nur daran, dass sie meinte, ohne das Wecken des Hundes gestorben zu sein, auch, weil niemand anderes anwesend war, der ihren Zustand hätte bemerken können.

  • Hundundmehr … wieso hochgezogene Augenbrauen?

    Ich habe es sehr neutral formuliert - es wäre aber nunmal genau das Falsche in solch einem Fall Insulin zu spritzen - Insulin senkt den Blutzuckerspiegel!

    Die Gabe von Glucagon wäre hier dringend notwendig.


    Wir haben uns überschnitten - alles gut, ich wollte es nur richtig stellen, da Diabetiker teilweise für den Notfall sowohl Glucagon wie Altinsulin mit dabei haben.


    Und ja, die Einnahmen von Traubenzucker wäre eine Möglichkeit. 😊

  • Dann lass es doch bitte jetzt gut sein Hundundmehr, ehe noch weitere Unwissenheiten verbreitet werden.


    Ja u.a. Hunde können Leben retten und auch spüren, wenn für/bei ihren Menschen Gefahr droht, aber nichts genaues weiß man in dem tragischen Fall.

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