Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Dass Beutegreifer skalpieren ist nix unbekanntes. Das hört man häufig bspw von Opfern die Raubtierangriffe überlebt haben.

    Dass Hunde das können ist daher nicht verwunderlich.

    Aber eine grauenhafte Vorstellung.

  • Dann hat das ja aber auch nichts mit Kampfhunden zu tun, sondern mit großen Hunden, oder?

    Nicht, dass ich das nicht nachvollziehen könnte, gerade mit kleinen Hunden.

    Ja, schon generell mit grossen Hunden, bei denen die Halter etwas "hilflos" wirken und ich nicht sicher sein kann, ob sie diese wirklich halten können.

    Aber diese zwei "Wuchtbrummen" wirkten natürlich schon noch eine Kategorie "schlimmer", weil sie so kraftstrotzend und schwer waren... davor haben ja viele Leute Angst. Ich bisher eigentlich nicht, aber mit diesen aktuellen Vorfällen und all den vielen Links wird es mir halt schon gewaltig schwummrig, wenn ich denen begegne im Wald mit meinen Zwergen. Zum Glück kommt das äusserst selten vor.

    Der zweite war übrigens ein Pitbull, kein AmStaff, spielt aber eigentlich keine Rolle, schwer, muskulös und nur mühsam zu bändigen traf auf beide zu.

  • Nein, es würde mir natürlich nicht anders gehen, sobald ich sehe, dass ein HH alle Mühe hat, seine zwei Hunde zu "bändigen"...

    Es ist halt einfach eine "Ur-Gewalt", die von zwei so grossen, schweren Hunden ausgeht. Und ich sah ja, dass er die Hunde nur mit purer Kraft halten konnte, da kam keine Leinenführigkeit mehr zum Tragen, sondern es herrschte nur Kraft und Gegenkraft. Das macht Angst...

    Dann hat das ja aber auch nichts mit Kampfhunden zu tun, sondern mit großen Hunden, oder?

    Nicht, dass ich das nicht nachvollziehen könnte, gerade mit kleinen Hunden.


    Ich kann das auch gut nachvollziehen.. und auch wenn ich große Hunde habe, habe ich regelmäßig ein mulmiges Gefühl, wenn ein anderer Hund meinen mit offener Aggression begegnet und der andere Hundehalter ihn nicht mehr im Gehorsam hat, sondern nur noch über reine Kraft halten kann..


    Bei uns in der Gegend wohnt ein Staff(Mischling?) der jedes Mal VÖLLIG eskaliert, wenn er meine Hunde sieht, komplett hysterisches schreien wie Jagdgebell und er versucht alles, um an meine Hunde ran zu kommen.. die Besitzerin muss all ihre Kraft aufbringen, um ihn zu halten und bindet ihn auch irgendwo an, wenn sie die Chance hat..


    Ja da hoffe ich auch inständig, dass die Besitzerin ihn halten kann, Leine und Halsband halten und er nie die Chance bekommt, an meine Hunde ran zu kommen.. weil das geht definitiv übel aus.


    Wir hatten auch schon mal das Vergnügen mit einem Bernhardiner Rüden, der versucht hat, meine Hunde zu attackieren. Dem habe ich dir große Gurtbandflexi an dem Kopf geworfen, um ihn abzuwehren. Und die Besitzerin wollte mir dann erzählen, dass ihr Hund natürlich totaaaal lieb ist und nie spielen wollte. Ja ne ist klar :muede:

  • Ich rausche hier mal kurz rein, auch wenn man bei eurem Tempo hier im Thread kaum mitkommt.


    Auf FB hat unter einem Beitrag zum Thema Schutzhundesport jemand kommentiert aus dem Umkreis von Elmo + Besitzer mit Informationen die man in das ganze Geschehen, so schlimm es auch ist, miteinbeziehen muss.


    Die Hunde der beiden Frauen sind vorher nie auffällig geworden auch Elmo nicht. Er hatte die BH, 2 Wesenstests und war auch auf Ausstellungen.


    Allerdings gab es schon länger einen Nachbarschaftskrieg, ob die Hunde, der "Lebensstil" der Frauen oder whatever dem zu Grunde lag ist war wohl nicht öffentlich.

    Fakt ist, dazu gibt es wohl mehrere Zeugen die den Streit mit ansehen mussten, das die Hunde von der getöteten Nachbarin über Monate im eigenen Garten mit Steinen beworfen wurden und wer weiß was da noch abgelaufen ist.


    Das entschuldigt nichts und macht das Ergebnis nicht weniger schlimm aber erklärt zumindest das dieser Vorfall ein über Monate andauerndes Vorspiel gehabt hat das sich zuspitzen.

  • Ich versteh halt nicht, wieso Hunde, die beim Anblick von Artgenossen hysterisch schreien und wo angebunden werden müssen, keinen Maulkorb tragen 🤷🏻‍♀️

    So viel Einfühlungsvermögen könnte man als Besitzer*in schon haben, dass das bei den Mitmenschen ein angenehmeres Gefühl erzeugt.

    Ich hatte das Mal mit einem Rottirüden.

    Mein Hund und ich haben verträumt abends an der Parkmauer entlang gebummelt auf einmal höre ich das Kratzen von Krallen am Asphalt, Keuchen und hinter uns ein Rottirüde der seinen sehr kräftigen Besitzer trotz dessen Gegenwehr vom Halsband abgeschnürt zu uns herschleift. Der Hund hat gekeucht und die Schuhe des Besitzers sind buchstäblich über den asphaltiert geschliffen, obwohl er versucht hat, das Tier zu halten. Ich war vor dem Duo schon gewarnt worden, hatte aber vorher noch nie Probleme.

    Mein Hund und ich haben wirklich den Hintern eingezogen, kurz geguckt, ob die Straße frei ist und uns rasch auf die andere Straßenseite gerettet.

    Zum Glück hat mein Hund da von selbst gechecked, das Pöbeln jetzt gefährlich sein könnte und hat mit mir gemeinsam die Flucht angetreten.

    Aber wieso der Depp mit seinem Hund soweit aufgeschlossen hat, dass es diesem die Nerven haut, weiß ich echt nicht. War ja Platz genug da. Erschreckend fand ich auch, dass dieser Riesenmann einfach so nachgeschliffen wurde.

  • Ich halte Hunde grundsätzlich durchaus für fähig, gegen Individuen, die sie als besonders störend bzw. bedrohlich empfunden haben, eine Art "Hass" aufzubauen.

    Meine Schäferhündin hat z.B. den Kleinhund "gehasst", der sie immer durch den Zaun angpöbelt hat. Den hat sie sich auch gegriffen, als sie mal die Gelegenheit bekam. (Und sie war ansonsten recht verträglich).

    Ich finde, die Vorgeschichte könnte eine Erklärung für das Verhalten sein. Diese hat den Angriff motiviert und danach übernahm das genetische Programm, was die Vehemenz und den tödlichen Ausgang erklären könnte.

  • Das entschuldigt nichts und macht das Ergebnis nicht weniger schlimm aber erklärt zumindest das dieser Vorfall ein über Monate andauerndes Vorspiel gehabt hat das sich zuspitzen.

    Mir fehlt hier doch etwas die Möglichkeitsform (Konjunktiv).


    Sollte da allerdings etwas dran sein, frage ich mich schon, wieso aufgrund dieser unmittelbaren Nachbarschaft nicht konsequent beim Verlassen des Grundstücks ein Maulkorb genutzt wurde.


    Ungeachtet dessen haben Hunde, die dermaßen ausrasten, eine Gefährlichkeitsschwelle überschritten, die in keinster Weise mehr auch nur die Spur von "umweltkompatibel" aufweist.

  • Ist für mich aber eher ein belastender

    statt entlastender Faktor




    Wenn ich solche Situationen habe die meinen Hund total stressen erhöhe ich automatisch alle mir möglichen Sicherheitsoptionen

    (Und kümmere mich auch um meine skills )



    Wenn es da entsprechende Differenzen gibt

    Achte ich doch auf einen genügenden Abstand

    Und entsprechende Absicherung des Hundes

    Da hätte dann immer, zumindest im siedlungsbereich

    Ein Maulkorb drauf gehört


    Deeskalation sollte für Hundehalter eine grundfähigkeit sein

    Die sich ohne großen denkaufwand von alleine realisiert

  • Und umso mehr macht mir das beharren auf den

    "lebenslangen wesenstest " mehr als Bauchschmerzen


    Wenn sich lebensumstände ändern hat das Auswirkungen

    Weder Menschen noch Tiere sind da "fix" stabil

    Besonders nicht wenn es zb um Tiere geht die

    Führungsabhängig sind

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