Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
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Komme aus Niederösterreich. Jetzt laufen einem hier schon Menschen entgegen, die meinen 10 kg anschauen und sich abgeneigt "Na wenigstens kein Kampfhund..." zunuscheln. An der langen Leine. Na das kann ja heiter werden hier...
Spannend wie unterschiedlich das ist, ich war die letzten Tage viel hier in Wien spazieren und bissle in NÖ und habe nicht den Eindruck erhalten dass Passanten jetzt anders auf Hunde reagieren - meine 3 Kilo Zwerge und den flauschigen Sitterhund mal außen vor.
Gerade in Wien hab ich freilaufend so ziemlich alles getroffen, also auch große Hunde von Schäferhund bis zum bullig aussehenden Mix mit Molosseranteil.
Möchte die Erfahrungen jetzt keineswegs absprechen, aber so insgesamt scheint es nicht so, dass ds bis auf Einzelreaktionen, die es ja immer schon gab (Leute die Hunde eh immer schon nicht mocjtrn werden sich jtz natürlich irgendwie bestätigt fühlen), die Leute sich jetzt bei Hundeanblick anders verhalten.
Es war übrigens auch in den Wiener Naherholungsgebieten keine erhöhte Polizeipräsenz zwecks Kontrollen der Einhaltung der geltenden Gesetze bislang für mich feststellbar.
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Bei einer Freiwilligkeit sehe ich es kommen das zb Kinder mit bestimmten Immigrationshintergrund nicht daran teilnehmen werden und gerade hier sehe ich in meinem Umfeld dringend Aufklärungsbedarf.
ach, hast du bei Menschen aufgrund ihres Immigrationshintergrunds das Gefühl, dass sie pauschal nicht an solchen Kursen teilnehmen werden??
Aber bezüglich Hunden sollen alle Menschen vorurteilsfrei sei sein egal welche Rasse, welcher Größe und Statur.
Das meiste komische Benehmen gegenüber Jette ( egal ob mit oder ohne Mauli) habe ich tatsächlich bei Menschen mit muslimischen Hintergrund.
Die Angst vor dem Hund , egal ob groß oder klein, ist da groß und das Verhalten oft katastrophal.
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letzten Tage viel hier in Wien spazieren und bissle in NÖ und habe nicht den Eindruck erhalten dass Passanten jetzt anders auf Hunde reagieren - meine 3 Kilo Zwerge und den flauschigen Sitterhund mal außen vor.
Gerade in Wien hab ich freilaufend so ziemlich alles getroffen, also auch große Hunde von Schäferhund bis zum bullig aussehenden Mix mit Molosseranteil.
Möchte die Erfahrungen jetzt keineswegs absprechen, aber so insgesamt scheint es nicht so, dass ds bis auf Einzelreaktionen, die es ja immer schon gab (Leute die Hunde eh immer schon nicht mocjtrn werden sich jtz natürlich irgendwie bestätigt fühlen), die Leute sich jetzt bei Hundeanblick anders verhalten.
Es war übrigens auch in den Wiener Naherholungsgebieten keine erhöhte Polizeipräsenz zwecks Kontrollen der Einhaltung der geltenden Gesetze bislang für mich feststellbar.Noch als Ergänzung: Ich finde ja schon auch, dass wir hier in AT in einem überwiegend sehr hundefreundlichen und Hunden gegenüber toleranten Land leben. Also allein wie easy da Freilauf zumindest hier im Osten möglich ist... und das selbst in belebten Gebieten. Finde schon, dass da eh viel Laissez Faire herrscht und man als Hundebesitzer schon auch Freiheiten hat die in anderen Gesellschaften wohl undenkbar wären. Allein die ganz selbstverständliche Mitnahme von Hunden in so ziemlich jedes Lokal ist doch anderswo zB deutlich weniger üblich.
Und hier in Wien laufen auch mind. 50% der Listenhunde nicht dauerhaft gesichert wie eigtl vorgeschrieben rum. Und das sind ja inzwischen überwiegend Hunde die nach Verschärfung der Vorschriften angeschafft wurden.
Ich finde schon dass wir da in der Hinsicht durchaus privilegiert sind unabhängig von doofen Einzelreaktionen.
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Also keine Lehrstunde über richtiges Verhalten bei Hundebegegnung, Hundeverhalten oder Hunderassen
Bei uns gab es so was mit ausgebildeten Besuchs(?)hunden, als ich in der Volksschule war
Mit irgendeinem Hund fände ich so was aber auch schwierig. Stell dir mal vor, es passiert doch was, dann sind Rektor und Lehrkräfte unter Umständen dran. Aus aus versicherungstechnischen Gründen ist das, glaube ich, schwierig.
Weil es jetzt mehrfach so oder ähnlich formuliert wurde... ich hatte gar kein Problem damit.
Also ich hab mich da gar nicht angegriffen gefühlt oder so. Ich wusste ja, wie mein Hund so tickt, und die war halt einfach ein Schaf, und natürlich hab ich die Bedenken auch nachvollziehen können. Sind halt Tiere.
Mir hats nur um die Kinder leid getan, weil, wo soll man den richtigen Umgang mit Tieren lernen, wenn man kaum Kontakt zu ihnen hat?
Mir schwebte kein kollektives Hundebegrabschen vor, sondern ein Workshop zum Thema, während mein Hund neben mir dekorativ ein Nickerchen macht
Aber ging nicht, Geld für einen Therapie-oder Besuchs-Hund in Arbeit wollte man natürlich auch nicht in die Hand nehmen...also kein Hund in der Schule. War ich auch gut damit. Schade wars halt.
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Also, das ist aber jetzt keine so ungewöhnliche Reaktion eines Hundes, wenn jemand die Wohnung betritt.
Doch, das halte ich für eine sehr ungewöhnliche Reaktion, sich einfach mal auf ein Kind zu stürzen. Sonst wären gemessen an der Anzahl der HH, die ab und an mal Besuch bekommen, die Krankenhäuser voll mit Hundebiss-Opfern.
Klar gibt es Hunde, die sofort angreifen (statt zu bellen z.B.), aber als die Regel empfinde ich das sicher nicht. Und wenn, sind die Halter wohl im Normalfall so schlau, ihre Hunde zu sichern.Enzo - Chihuahua, fühlt sich mindestens wie ein GSS - hat auch schon Arbeiter, die einfach unser Grundstück betreten in die Hose gebissen.
Als SoKa hätte er das wohl genau einmal getan...
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ach, hast du bei Menschen aufgrund ihres Immigrationshintergrunds das Gefühl, dass sie pauschal nicht an solchen Kursen teilnehmen werden??
Aber bezüglich Hunden sollen alle Menschen vorurteilsfrei sei sein egal welche Rasse, welcher Größe und Statur.
Das meiste komische Benehmen gegenüber Jette ( egal ob mit oder ohne Mauli) habe ich tatsächlich bei Menschen mit muslimischen Hintergrund.
Die Angst vor dem Hund , egal ob groß oder klein, ist da groß und das Verhalten oft katastrophal.
Das wiederum hat halt auch wieder kulturelle Hintergründe. Das Wort "Hund" an sich ist in vielen Gegenden mit muslimisch geprägtem Hintergrund ein Schimpfwort, ähnlich wie bei uns "Sau" oder "Schwein" und steht für einen schlechten Charakter und etwas, was verachtenswert ist.
Kleine Hunde werden evtl noch für die Kinder als Spielgefährten im Haus toleriert, aber große Hunde bleiben draußen, oft recht verwildert, kaum erzogen, ganz klar als Wachhunde gehalten, und da geht auch keiner dran.
Plus, es gibt oft Tollwut in solchen Gegenden und Straßenhunde, die potenziell daran erkrankt sein können. Die Angst vor großen Hunden steckt oft seit Generationen in den Knochen und Beissvorfälle sind recht häufig.
Als wir unsere Schäferhündin noch hatten und auch bei der Leohündin wurde ich unzählige Male gefragt, ob ich die auch regelmäßig bade, weil sie ins Haus durften. Oft mit ein bisschen Grusel in der Stimme.
Es wurden auch viele Bilder gemacht und die "Mutprobe" dann dokumentiert und in die Heimat verschickt
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Komme aus Niederösterreich. Jetzt laufen einem hier schon Menschen entgegen, die meinen 10 kg anschauen und sich abgeneigt "Na wenigstens kein Kampfhund..." zunuscheln. An der langen Leine. Na das kann ja heiter werden hier...
Komme auch aus Österreich, aber nicht aus OÖ und auch bei mir ham schon letzte Woche zu meiner Zwergschnauzer Hündin die Aussage „die taugt mir, des is a Liabe net so a Wilder der Leute zerfleischt“. In meiner Siedlung wohnen zwei Staffs, einer davon nicht ganz unauffällig (unsicher mit Menschen da schlechte Vergangenheit), bin gespannt wie’s wird, bis jetzt verläuft es relativ ruhig noch. Wenn ich mit Leuten ins Gespräch komme heißt alles was in die Kampfhunde Richtung zugeordnet wird (von den Menschen selber) „so einer“. Aber das auch schon lang vor dem Vorfall schon.
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Aber das ist nicht einfach irgendwem sein Haustier das er mal mit bringt
Das is der springende Punkt dabei. Die Schule weiß nicht, was das für ein Hund ist, und was er anrichten kann. Deswegen dürfen sie so etwas gar nicht machen.
Für solche Jobs gibt es speziell ausgebildete Hunde, das geht in Richtung Therapie- bzw Besuchshund. Weil das geprüfte Tiere sind und mit dem Prüfungszertifikat hat die Schule zumindest einen Anhaltspunkt dafür, daß das keine reißende Bestie ist oder ein ahnungsloser Hundehalter, der den Hund in eine Situation zwingt, mit der er nicht umgehen kann.
Einfach aus haftungsrechtlichen Gründen, weil die halt die Verantwortung haben.
Und dann kommt, wie geschrieben, noch hinzu, daß manche Eltern den Kontakt zu Hunden nicht möchten, weil selbst Angst, das ein oder andere Kind vielleicht allergisch sein könnte, und es gibt ja schließlich auch Menschen, die Hunde als unrein ansehen. Wie man das dann in einer Stunde unter einen Hut bringen soll, in der der Hund zwar im Klassenzimmer ist, dann aber zum Kind x und y keinen Kontakt haben darf, das geht einfach nicht. Und für solche Aktionen braucht es die Unterschrift der Eltern. Ist nun mal hier so in Deutschland, Land der Formulare und Bedenkenträger.
Ist aber manchmal gar nicht schlecht....
Ganz ehrlich: wenn ich mir anschaue, was hier im Forum oftmals geschrieben wird von wegen "mein Hund würde nie nicht beißen" - einfach naiv, und dann werden die Hunde unter Umständen tatsächlich in Situationen gebracht, mit denen sie dann doch nicht umgehen können, weil zu viel Streß, und der Hundeführer angesichts massiven Fiddelns nur sagt, "der Hund freut sich so dolle, der liiiiebt Kinder"- Du weißt doch, wie sowas ist.
Ich möchte fast sagen, ich würde auch nicht wollen, daß jemand in der Klasse, wenn ich nicht dabei bin, mit seinem Hund anwesend ist, wenn das kein geprüfter Hund bzw. Hundeführer ist, oder ich die Person und ihrem Umgang mit ihrem Hund kenne.....
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Aber das ist nicht einfach irgendwem sein Haustier das er mal mit bringt
Das is der springende Punkt dabei. Die Schule weiß nicht, was das für ein Hund ist, und was er anrichten kann. Deswegen dürfen sie so etwas gar nicht machen.
Für solche Jobs gibt es speziell ausgebildete Hunde, das geht in Richtung Therapie- bzw Besuchshund. Weil das geprüfte Tiere sind und mit dem Prüfungszertifikat hat die Schule zumindest einen Anhaltspunkt dafür, daß das keine reißende Bestie ist oder ein ahnungsloser Hundehalter, der den Hund in eine Situation zwingt, mit der er nicht umgehen kann.
Einfach aus haftungsrechtlichen Gründen, weil die halt die Verantwortung haben.
Und dann kommt, wie geschrieben, noch hinzu, daß manche Eltern den Kontakt zu Hunden nicht möchten, weil selbst Angst, das ein oder andere Kind vielleicht allergisch sein könnte, und es gibt ja schließlich auch Menschen, die Hunde als unrein ansehen. Wie man das dann in einer Stunde unter einen Hut bringen soll, in der der Hund zwar im Klassenzimmer ist, dann aber zum Kind x und y keinen Kontakt haben darf, das geht einfach nicht. Und für solche Aktionen braucht es die Unterschrift der Eltern. Ist nun mal hier so in Deutschland, Land der Formulare und Bedenkenträger.
Ist aber manchmal gar nicht schlecht....
Ganz ehrlich: wenn ich mir anschaue, was hier im Forum oftmals geschrieben wird von wegen "mein Hund würde nie nicht beißen" - einfach naiv, und dann werden die Hunde unter Umständen tatsächlich in Situationen gebracht, mit denen sie dann doch nicht umgehen können, weil zu viel Streß, und der Hundeführer angesichts massiven Fiddelns nur sagt, "der Hund freut sich so dolle, der liiiiebt Kinder"- Du weißt doch, wie sowas ist.
Ich möchte fast sagen, ich würde auch nicht wollen, daß jemand in der Klasse, wenn ich nicht dabei bin, mit seinem Hund anwesend ist, wenn das kein geprüfter Hund bzw. Hundeführer ist, oder ich die Person und ihrem Umgang mit ihrem Hund kenne.....
Trotzdem sehr schade, da hast Du Recht, weil man so wundervolle Gelegenheiten verpaßt, Menschen Hunde nahezubringen, und zu zeigen, wie man sich mit ihnen zu verhalten hat. Man müßte das standardmäßig machen- aber eben als geplante Aktion mit entsprechenden Hundeführern und Hunden, die extra dafür ausgebildet sind.
Und wenn das jede Klasse Anna Jahrgangsstufe planmäßig macht, kann man das entsprechend ankündigen, und Kinder, die nicht mitmachen sollen, in der Zeit in die Parallelklasse setzen.
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Wir hatten einen pädagogischen Begleithund in der Gruppe, haben zwei Schulhunde und einen Therapiehund. Wir arbeiten überwiegend mit Kindern mit Migrationshintergrund. Die Personensorgeberechtigten haben für den Einsatz unterschrieben.
Schön, daß das bei Euch so funktioniert.
Aber bei mir, ich wohne in der Nähe an der grundschule, kommt es tatsächlich ziemlich häufig vor, wenn man an diesen Menschen vorbei geht, daß die ausweichen und sich an den äußersten Straßenrand an den Zaun kuscheln, manchmal ängstlich manchmal auch nur einfach darauf bedacht, nicht in Kontakt zu kommen.
Nicht mein Problem, ich nehme natürlich die Hunde dann auf die Seite und lasse ihnen den Abstand.
Aber das sind genau die Menschen, die einen Kontakt der Kinder in der Schule mit Hunden einfach auch nicht würden haben wollen.
Hier im Haus lebt eine ukrainische Familie, sehr nette Leute, mit zweijährigem Mädchen. Die Kleine ist einfach Zucker, und Casanova liebt sie und findet sie mega toll. Die Mama ist nichtsdestotrotz sehr vorsichtig sie blockt und schiebt sich vor ihr Kind, wenn Casanova zu wild wird, oder nimmt die Kleine mal zwischendurch auf den Arm. Sie mag den Hund, aber ist einfach vorsichtig mangels Erfahrung und weil mit einem kleinen Kind halt schnell mal was passiert ist. Und ich finde das gut so, der Hund darf Kontakt haben zu der kleinen, unter unseren Augen, wenn wir uns im Flur begegnen, mal zwei Minuten streicheln, während wir quatschen, aber ich könnte mir gut vorstellen, daß sie so etwas mit Fremdhund und fremder Person und ihrem Kind ohne Aufsicht von sie ihr selbst auch nicht notwendigerweise würde haben wollen.
Und da ist natürlich einerseits die Sache, daß jeder den Umgang lernen sollte, andererseits ich der Meinung bin, daß es auch respektiert werden sollte, wenn jemand diesen Kontakt schlichtweg nicht wünscht oder aus religiösen Gründen nicht möchte. Ein Zwang in der Schule dann wäre für mich übergriffig. Nur, um die Kinder zu "zwangssozialisieren" auf den Hund...
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