Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Auch mit ein Grund, warum ich gegen Sachkundekurse etc bin. Die kommen auch aus dem Umfeld und meines Erachtens nach sind da diese Meinungsführer im Diskurs aktuell oft die größten Fanatiker.

    Jup, ist leider so.


    Und ich habe echt die Befürchtung, wenn da der ÖKV jetzt nicht gescheit handelt, könnte das noch richtig unschön werden. In Wien sprechen sich ja in den aktuellen Diskursen von dem was ich mitbekomme so gut wie alle "tierschutzqualifizierten Hundetrainer" gegen Gebrauchshundesport aus. Die wollen da fix jetzt ein Verbot durchboxen. Und ganz ehrlich? So einige würden da sicher auch noch weiter gehen und versuchen, Vereins-Hundesport generell zu verbieten. Man braucht denen gegenüber ja nur erwähnen, dass man Unterordnung macht oder das Wort "Korrektur" in den Mund nehmen, und schon ist man verschrieen. BH ist böse, Turniere sind böse - überspitzt formuliert, Leckerlisuchen und a bissl Tricksen muss als Auslastung für jeden Hund ja reichen :roll: Denen käme weniger Vereins-Sport ja auch äußerst gelegen. Dann können sie ihre sauteuren 10er-Blocks für oftmals eher unsauber aufgebautes "Fungility" oder unmotiviertes Longiertraining noch besser an den Mann/die Frau bringen...

    (Sorry, das ist jetzt böse, aber ich bin da gerade einfach ziemlich verbittert. Vor allem, weil ich mir denke, dass ja durchaus beide Seiten ihre Daseinsberechtigung haben. Ich war mit meinen Hunden auch schon öfter bei solchen tierschutzqualifizierten Hundeschulen und habe da mitunter recht spaßige Kurse mitgemacht und einiges gelernt. Aber in den Hundesportvereinen habe ich mindestens genauso viel gelernt und schätze vor allem die "Herausforderung", sich auch mal was bissl Finkeligeres erarbeiten zu können. Sauer macht mich, dass die eine Seite so vehement gegen die andere redet und Hundevereine gerne mal generell unter Generalverdacht stellt. Das ist nicht fair und weit entfernt von einer sachlichen Diskussion).

  • Es ist so tragisch was diese Familie für ein grausames Trauma durchleben muss :( :

    Ach Quatsch, die haben den Hund doch provoziert - war doch hier zu lesen - unerzogene Gören mit ner hysterischen Alten, die den ärmsten Hund attackiert hat :klugscheisser:

  • Was ist denn an dem Video nun das Problem? Ok, die Leinenrucke sind ned meins und ICH mag die Arbeit mit der Peitsche nicht (gibts hier eh nur in einer einzigen Situation). Aber schlagen?

    Ich dacht da kommt jetzt ein Video wie das aus Norwegen oder wars Schweden...


    Unabhaengig vom Video: Ich dachte die Stockbelastung sei eh raus? :???:

    Ist das "ned meins" - oder ist das nicht Lichtjahre entfernt von dem, was du unter vernünftigem Training verstehst?


    ..............


    Wenn ich vor meinem inneren Auge die auch von dir eingestellten Videos betrachte, mit welcher Feinarbeit der Hund da kleinschrittig zunächst auf "Beute" (den Beißarm) fokussiert wird, damit er auf dieser Basis lernt, sein Schutzverhalten (Wehrverhalten) ausschließlich dann zu zeigen, wenn diese spezielle Beute im Spiel ist, dass mit "gewinnen" der Beute die Schutzsequenz beendet ist ... dann sehe ich da schon gewaltige Unterschiede zu dieser heimlich aufgenommen Sequenz, vor Allem beim Agieren der Halterin.

  • Ich sehe da jetzt in dem Video auch keine Tierquälerei oder so. Aber ich hab 0 mit dke Thema zu tun und kann verstehen wenn Leute da sehen und denken "oh Gott wie schlimm es da zugeht das arme Hindi" ist halt ungewohnt so ein Anblick, wirkt böse erstmal

  • tinybutmighty


    Ich versteh Dich leider zu gut. Hab spaßhalber den freiwilligen Hundeführschein mit einer meiner gemacht (Den verpflichtendne hab ich seit er eingeführt wurde). Den kann man nur bei bestimmten Trainern aus bestimmtem Umfeld ablegen.


    Es war zum wirklich böse werden. Statt Stadtauglichkeit vorzeigen, hab ich ein unangekündigtes, ungewolltes Training einer hundelosen Trainerin gekriegt. Und wenn man dann quasi fast nicht besteht und gerügt wird, weil man den Maulkorb nicht ankündigt oder wochenlang aufkonditioniert und so Späße. Hallo? Was is hier los? One size fits all und nur die gilt, weil wir das so sehen.


    Ich hätte heute noch Lust, ihr 3 bis 5 Hunde in die Hand zu drücken und dann zuzusehen beim Versuch den Spaziergang zu überleben.

  • Joa, kenne ich. Ich kenne auch so ein junges Mädel, das sich gerade zur tierschutzqualifizierten Hundetrainerin ausbilden lässt. Hat gerade mal den ersten Hund, eh so nen Minpin-Verschnitt, den ich vermutlich in all den Jahren Haltung besser "hingekriegt" hätte als sie (Hund ist 2nd-Hand-Hund, aber mMn bleibt die halt extrem unter ihren Möglichkeiten mit dem, weil schon ein strenger Blick oder eine klare Grenze setzen für sie halt unter Tierquälerei fällt...) Und die mischt jetzt, gemeinsam mit diversen anderen Trainerinnen aus dieser Bubble, mit beim Schutzhundesport-Bashing. Obwohl die mit ihrem Hund fix noch keine Sekunde lang auf einem ÖGV-Hundeplatz gestanden ist.

    Das ist so lächerlich. Diese Trainerinnen haben sicherlich auch ihre Stärken und ich habe von ein paar auch gute Ansätze mitgenommen - aber die sind halt äußerst vehement gegen alles, was nicht ihrer Vorstellung eines "stressfreien, positiven" Hundelebens entspricht. Was sie ja auch sein können, aber diese Verbissenheit, alles andere eigentlich schon ins tierquälerische Eck zu rücken, finde ich einfach nur belämmert. Vor allem, da zumindest ein paar davon ihre eigenen Hunde nun auch nicht super im Griff zu haben scheinen....

  • „Labradormischlinge“, neben Boxermischling nahezu ein Klassiker. Hypothetisch.

  • Das kommt ja leider häufig dabei raus, wenn sich wie in Bayern nur auf eine Rasseliste fokussiert wird.

    „Labradormischlinge“, neben Boxermischling nahezu ein Klassiker. Hypothetisch.

    Oder einfach nur irgendwelche Hunde. Das ist meine Beobachtung, dass in den Ländern mit Rasseliste immer eher betont wird, wenn es sich um eigentlich ungefährliche Hunde handelt und eben das Amt dann entsprechend langsam reagiert. Diese Unterscheidung scheint in den Ländern ohne Liste weniger ausgeprägt zu sein. Sicher werden auch hier große Hunde eher begutachtet als kleine, aber diese Unterscheidung in normale und gefährliche Hunde gibt es hier nicht so. Es ist also auf dem Amt erstmal egal, ob es ein Husky oder ein Rottweiler ist, der da frei über das Schulgelände läuft und Angst verbreitet. Nach meinem subjektiven Gefühl wird da in anderen BL viel eklatanter unterschieden, sodass bei einem Listenhund direkt die Haltererlaubnis weg ist, selbst wenn der Hund nett ist und nur 1x ausgebüxt, während sich andere nicht gelistete Hunde und ihre Halter häufig lange Zeit sanktionslos daneben benehmen können.

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