Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Äh es gibt zahlreiche Situationen in denen ein Kind unbemerkt an einen Hund kommt, ohne das der Halter unaufmerksam oder fahrlässig war.
Hunde und Kinder sind gleichermaßen „unberechenbar“ und ebenso wie es Eltern passiert das sie ihr Kind für wenige Momente aus den Augen verlieren, passiert dies Hundehaltern. Das hier ist ohne weitere Erläuterungen und Wissen für mich erstmal ein unglücklicher Unfall. Spekulationen und insbesondere Vorwürfe in die ein oder andere Richtung finde ich unangebracht.
Bei meinem DSH Rüden, der damals brav und entspannt an lockerer Leine neben mir ging, hing mal in Sekundenbruchteil ein Kleinkind um den Hals, das uns auf einem schmalen Gehweg an der Hand der Mutter entgegen kam. Die Mutter und ich waren zwischen Kind und Hund, beide gingen sozusagen auf der jeweils abgewandten Seite, gesichert durch Leine und Hand. Fällt unter dumm gelaufen aber passiert halt, ohne das man irgendjemandem Vorwürfe machen muss.
Wir hatten alle einfach das Glück das mein Hund einfach irritiert erstarrt ist und die Mutter ihr Kind sofort und ruhig wieder „abgepflückt“ hat.
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Egal wie, Hund, der abschnappt oder bei dem ich es nicht weiß, der liegt nicht hinter mir, den hab ich im Blick. Wenn ich das nicht kann/will, bring ich Bello erst vom Spaziergang heim und schau dann Fußball…
Du spekulierst darauf das der Halter wusste das sein Hund abschnappt wenn er sich erschreckt. Oder weiß man das weil es bestätigt wurde?
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ir mit Faro dürfte das nicht passieren. Der schnappt halt dann nicht nur. Daher bin ich es gewohnt, wenn ich mit dem unterwegs bin, 100% bei ihm zu sein. Ich käme schlichtweg nicht auf die Idee, den Hund, von dem ich weiß, daß er zulangt, ohne Aufsicht irgendwo abzulegen. Und ja, ich verhindere konsequent Menschenkontakt und weiche dann aus oder nehme ihn hinter mich. Das müßte schon ganz blöd kommen, daß da was passieren könnte - so wie neulich der Jogger der von hinten auf Körperkontakt vorbei"flog", und Faro damit erschreckt hat. Und selbst da war ich noch schnell genug. Weil ich halt mit dem Kopf bei ihm bin unterwegs.
Na ja, dir ist klar dass du einen durchgeknallten Jagdterrier hast. Sind die halt fast alle. Würde ich jetzt nicht mit einem BGS vergleichen, der aus dem Schlaf heraus zugeschnappt hat. Wie schwer die Verletzung war steht nun ja auch nicht dabei. In wachem Zustand ist der Hund vielleicht weder schreckhaft noch gegen Menschen abwehrbereit.
Ich bin auch der Meinung dass Haustiere einfach nicht überall dabei sein müssen.
Bei deinem würde ich mir den Stress gar nicht antun und an der Haustür gleich einen Maulkorb anschnallen.
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Egal wie, Hund, der abschnappt oder bei dem ich es nicht weiß, der liegt nicht hinter mir, den hab ich im Blick. Wenn ich das nicht kann/will, bring ich Bello erst vom Spaziergang heim und schau dann Fußball…
Du spekulierst darauf das der Halter wusste das sein Hund abschnappt wenn er sich erschreckt. Oder weiß man das weil es bestätigt wurde?
Das ist keine Spekulation, das ist nur, wie ich Dinge handhaben würde bzw was ich als verantwortungsvoll empfinde.
An so einem „Menschen- und Kinderort“, weiß ich entweder, dass mein Hund es abkann, wenn Leute in seine Nähe kommen/sich über ihn beugen (weil auftrainiert oder durch Persönlichkeit) oder ich hab ihn im Auge, nicht nur im Augenwinkel.
Alles andere fände ich zumindest fahrlässig.
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In diesem Fall ist es ja auch scheinbar recht eindeutig, dass sich nicht der Hund zum Kind, sondern das Kind sich aktiv zum Hund (und nicht dran vorbei) bewegt hat. Es gibt auch keinen Anlass zu vermuten, dass die Situation unübersichtlich gewesen ist. Wenn hier einer nicht ausreichend beaufsichtigt war, dann war es mMn das Kind, denn der Hund hat sich einfach nur stationär an einem Ort befunden und es gab keine Notwendigkeit für das Kind sich zum Hund zu bewegen. Der Hund hat das Kind auch nicht angefallen oder "zerfleischt", sondern einfach nur (im Schreck) abgeschnappt. Eine Situation, die einfach mal passieren kann. Das weiß doch jeder, der kleine Kinder hat. Huch, da war es weg und von der Schaukel gefallen. Zum Glück fallen die meisten Kinder nicht in den Teich und ertrinken.
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Ich würde eigentlich viel lieber mal über die Hunde sprechen, die im Freilauf und häufig sogar an der Leine, Passanten beißen. Ich habe das früher ein-/zweimal gelesen. Aber seit ich regelmäßig ins Presseportal der Polizei sehe, da fällt es mir richtig auf, wie häufig das passiert. Das finde ich halt noch komischer, ich meine, wenn man weiß, dass der Hund mit Passanten nicht so recht umgehen kann, warum setzt man denn dann keinen Maulkorb auf? Die Hunde werden ja nicht alle zum ersten Mal reagiert haben .... Denken die Leute alle, der ist so lieb, der wird eh nur in die Luft schnappen? Oder was geht da in den Menschen vor? -
Jetzt hab ich mal kurz die Presseberichte der Polizei von meinem Heimatbundesland angesehen. Da gibt es wirklich erstaunlich viele Fälle.
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Danke für die Info Hailey2019
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Sicher sein kann man halt nie. Auch ein Hund der jahrelang viel Menschenkontakt hatte, nie Anzeichen von Schnappen, Ausweichen oder Ungehorsam gezeigt hat kann irgendwann erschrecken und Zuschnappen. Kein Hundehalter kann das absolut sicher vermeiden, es sei denn er hat immer einen Beißkorb drauf oder der Hund darf einfach nicht in die Nähe von Menschen.
Ich hatte da mal eine Situation mit Enya, die absolut nie irgendwie unsicher mit Menschen war. Auch Kinder kennt (durch unsere Mieter) und nie schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Etwa 7-jähriges Kind fragt, ob es Enya streicheln darf, hockt sich hin. Enya geht freiwillig zu Kind, lässt sich gerne streicheln, Mutter erzählt, sie haben selber einen Hund. Kind lässt Enya erst schnuppern, streichelt neben ihr hockend, Enya findet das prima. Kind wirkt wirklich umsichtig und kompetent im Umgang mit Hunden. Enya legt sich auf den Rücken, alle Viere von sich gestreckt und genießt. Kind streichelt sanft Enyas Brust, ich unterhalte mich mit Mutter, alles prima.Kind beugt sich über Enya und nimmt sie herzhaft in den Arm. Also wirklich so einmal umschlungen, Kinderkopf neben Enya-Kopf, die immer noch auf dem Rücken lag und drückt zu.
1000 Horror-Scenarien im Kopf, was tut man da??? Kind wegreißen, hätte es vermutlich nicht besser gemacht.
Enya aber blieb tatsächlich einfach nur völlig entspannt liegen, Kind ging wieder in die Hocke und streichelte weiter... Enya genoss weiter
Aber da hab ich mir auch nur gedacht, mit wie vielen Hunden wäre das wohl gut gegangen? Und bei wie vielen Hunden kann man da wirklich die Hand für ins Feuer legen?Nie wieder ein Kind unter Teenager-Alter an meinem Hund!
Aber nein, mit allem rechnen kann man wohl nicht. -
*Sascha* mein privates Erleben ist, dass Menschen massiv klein reden was ihr Hund so alles an der Leine oder ohne tut. Da wird dann belächelt wie der Hund sich aufführt oder gesagt, man wisse schon, dass da nix passiert.
Als Stadtbewohnerin mit Hund, kann ich zudem aus leidlicher Erfahrung ebenfalls berichten; dass die Individualdistanz von Menschen teilweise irre niedrig ist und Passanten Hunde ausblenden bzw einfach wie einen Gegenstand behandeln. Da wird sich an der Wand vorbeigedrückt. Es fehlt, dass nicht noch drüber gestiegen wird.
Wenn das nun zusammen kommt, wundert mich das nicht.
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