Der "gefährliche" Hund Teil 2
- Helfstyna
- Geschlossen
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Phonhaus ich sehe es natürlich so wie du.
Es ist ein schwieriges Thema, weil man halt weder Jemandem, der Opfer einer gefährlichen Hundeattacke wurde, durch die Blume sagen möchte: „Pech gehabt, da bist Du eins der statistisch nur in geringer Zahl vorhandenen Opfer.“ Und dem heillos überfordertem Halter eines Hunds, der keinen Tierschutzplatz findet: „Ja, ist halt jetzt doof für Dich. Aber es ist dein Doofes, viel Spaß damit.“
Doch die Alternativen empfände ich als unerfreulicher. Und auch im Verhältnis schwer zu begründen. Wir pflegen insgesamt einen Lebensstil, der unsere Nachfahren empfindlich treffen wird. So lange es sie noch gibt. Der ökologische Fußabdruck durch rein private Hundehaltung ist von dieser dieser Warte aus betrachtet mit ziemlicher Sicherheit die größte von Hunden ausgehende Gefahr. Die erstreckt sich aber wiederum nicht nur auf Hunde (neben dem schon erwähntem Auto ist Dein Beispiel „Shein“ in diesem Zusammenhang durchaus auch erwähnenswert ).
Es ist nicht gewünscht, dass umfassend im Sinn von Gefahrenabwehr und Ressourcensicherung reguliert wird. Vielmehr wird auf Selbstregulation gesetzt. Ich wäre äußerst wenig amüsiert, würde der Staat jetzt bei der Hundehaltung anfangen, ggf. auch noch auf Forderung der Hundehalter hin.
Es ist-wie vermutlich so oft- eine Art "Fokus-Ding "
gemischt mit einer Art "vorauseilender Gehorsams-oder prophylaktische deeskalations Sicherheitsmaßnahme"
Keine suv's in der Innenstadt, ein sonderführerschein dafür,
Keine ungeprüften Rentner darin...ist ein ähnliches Ding
Fordern vermutlich sogar ein paar Ü70 die total fit sind
Um erst gar nicht in Verruf zu kommen
Pech gehabt ist im Vergleich zu Glück gehabt total selten
Wenn ich aber Pech gehabt habe gilt in meinem Leben
Ein krass spürbaren fatal anderes Naturgesetz
Das wovor ich mich in den Konsequenzen am meisten fürchte werde ich mit blindem Eifer am meisten als neue Regeln
Oder sogar als gesetz einfordern, vor allem zu meinem
" gefühlten sicherheitsbedürfnis " gegen durchaus irreale
Ängste Befürchtungen und besonders "wegen den anderen "
dragonwog hat das Geheimnis doch schon verraten
Wer seine lebensrisiken reduzieren will muss über Männer nachdenken
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Aber beim Geflügel muss alles angemeldet sein und auch innerhalb des Jahres müssen Zugänge nachgemeldet werden
Ich kenne genügend Geflügelbesitzer, die nicht mal wissen, daß sie anmelden müßten.... Und ich glaube nicht, daß der Veterinär bei der Kontrolle durchzählt, ob du 3200 oder 3230 Hühner da sitzen hast...
Bei mir, mit unter 20 Hühnern, ist die Wahrscheinlichkeit dann da doch etwas größerUnd bezüglich der Gebühren für die tierseuchenkasse: geht das bei so hohen Stückzahlen noch auf einzelne Tiere runter? Oder sind das dann Pauschalbeträge?
Wobei es sich bei Hühnern ja nur um centbeiträge pro Jahr handelt da fallen 10 oder 20 falsch gezählte nicht wirklich ins Gewicht.... Sprich, bringen jetzt nicht die Ersparnis des Jahrhunderts, wenn man sie unterschlagen würde
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Hier ist das ganz easy, jeder Hund muss ja irgendwann Mal zum TA. Spätestens da fällt auf wenn der Chip nicht im Register ist
Jo. Und was passiert dann unter Garantie, wenn ein Tier nicht gemeldet ist, aber krank wird?
Genau: man geht halt einfach nicht zum Arzt.... Ob den Tieren damit geholfen ist??
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Es gilt doch aber Chippflicht.
Nein, genau die gibt es in Deutschland eben nicht, eine allgemeine Chippflicht.
Vielleicht in einzelnen Bundesländern, aber nicht allgemein.
Und die Vorschrift, dass Welpen nur gechipt abgegeben werden, kommen von seriösen Rassezuchtvereinen. Züchtest du ohne Verein, bist du da schon wieder raus und mußt nicht generell chippen. Es sei denn, du wohnst eben in besagten Bundesländern, die das beschlossen haben.
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Bei uns in Wien ist es ab Jänner so weit.
Mitarbeiter des Magistrates bekommen erweiterte Befugnisse und dürfen nun ohne Polizei kontrollieren. Ausweis des Halters, Chip des Hundes, Abgleich mit dem Heimtierregister und der Steuerdatenbank, plus eine gesetzliche Änderung, wer Schuldner ist, zb bei Meldung an anderem Wohnsitz.
Klingt super? Mir graut davor. Ich will nicht, nur dafür, dass ich Hunde habe, jederzeit angehalten werden können oder Chipkontrolle auf mehr oder weniger offener Straße (womöglich durch so Profis wie letztens bei einer Ausstellung. Die Azubis vom Veterinäramt haben es echt geschafft, so ungefähr jeden Hund ins Meideverhalten zu drängen. Ich hab sie dann allerdings auch gebeten, ein paar Basisdinge über Hunde zu lernen, wie über wildfremde Hunde nicht drüber beugen und Druck machen und Nasr halb ins Hundegesicht).
Erst Hundemarke in jährlich wechselnder Optik, für Erkennbarkeit, abschaffen und dann Hundesheriffs einführen.
Mal sehen, wie es wird. Ich weiß halt leider, dass ich mich entziehen werde, wenn mir jemand besonders blöd an die Hunde geht und lieber auf die Polizei warte, als so wem wie den "Hundekackesheriffs" vor einigen Jahren, meinen Ausweis zu zeigen.
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K&R hinkt in DE wirklich noch nach.
M.E.n. wurden zwar schon diverse Planungen mittels Koalitionsverträgen vorgelegt, für eine flächendeckende Umsetzung hat es bisher nicht gereicht.
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Es gilt doch aber Chippflicht.
Nur, wenn du mit deinem Hund die Landesgrenze überqueren willst.
Da muss Hund seit... keine Ahnung, paar Jahren jetzt zwingend gechipt sein. Wenn der sein Leben lang in D bleibt, gibt es keine flächendeckende Chippflicht.
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Jo. Und was passiert dann unter Garantie, wenn ein Tier nicht gemeldet ist, aber krank wird?
Genau: man geht halt einfach nicht zum Arzt.... Ob den Tieren damit geholfen ist??
Oder einfach anmelden? Wo ist denn das Problem? Kann man ja dann beim Tierarzt gleich mit machen.
Es gibt auch Menschen die Autos ohne Nummernschild fahren. Da käme es niemandem in den Sinn das Gesetz in Frage zu stellen, auch wenn diejenigen nicht in eine richtige Werkstatt können und die Bremsen warten und wer weiss was dann alles passieren kann.
Mein Hund ist gechipt und registrier. Das tut mir in keinster Weise weh und beschäftigt mich kein bisschen. Ich weiss einfach das, sollte er irgendwann irgendwo aufgefunden werden, ich als Halter identifiziert werden kann.
Das ist prima für 99% der HH und schlecht für die, die ihre Hunde aussetzen, beim Tierheim an den Gartenzaun binden oder mit 3 Maltipoo Hündinnen in der Wohnstube züchten um ihr Harz4 oder wie auch immer das jetzt heisst, aufzubessern.
Und vielleicht verhindert es auch so manchen „Ups Wurf“ oder „ sie sollte einmal im Leben Welpen haben„ ohne das da jemals ein Tierarzt drüber schaut.
Ist es denn wirklich ein Problem, das man einen Hund einem Halter zuordnen kann?
Ich hab bisher 2 Hunde „gefunden“. Bin mit denen zum Tierarzt und dankbarerweise waren beide gechipt und registriert und die Halter konnten ausfindig gemacht werden.
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Nö ist alles kein Problem, nur halt nicht sinnvoll
Chippflicht ohne Registrierpflicht ist halt einfach nutzlos. Und so ein Chip ist halt alles, nur nicht haltbar. Ich bin inzwischen bei dem 3. Defekten und das bei sehr überschaubarer Tieranzahl. Ich würde mich nie auf das Ding verlassen.
Und spätestens bei Überquerung der Bundeslandgrenze ist alles aus. Nix mehr mit gegenseitigen Datenaustausch. Mal unabhängig von den sehr geringen Öffnungszeiten bei Behörden. Mal eben schnell fremden Hund beim Tierarzt zuordnen lassen ist da nicht.
warum wohl ist Tasso so erfolgreich?
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Mal eben schnell fremden Hund beim Tierarzt zuordnen lassen ist da nicht.
Aus genau dem Grund hat eine Bekannte im Dorf hier mittlerweile ein eigenes Chipauslesegerät. Die ist allerdings auch für Tote Hunde e. V. tätig und dementsprechend ausgerüstet...
Klar kann man eine komplette Chip- und Registrierplicht einführen. Aber mal ehrlich: welche Stelle(n) sollen das kontrollieren und ggf. ahnden?
Tierärzte und Tierarzthelfer*innen? Wann denn bitte? Die gehen doch ohnehin schon auf'm Zahnfleisch.
Das Vetamt? Die haben häufig ganz andere Sorgen, da die noch mehr Verantwortungsbereiche haben.
Das Ordnungsamt? Ist doch auch häufig schon am Rande der Kapazität angekommen. Grad was so semiwichtigen "Kleinkram" angeht.
Ja, natürlich sind meine Hunde allesamt gechipt, registriert und bei Tasso und Findefix hinterlegt. Sicher ist sicher. Aber mit einer allgemeinen Chip- und Registrierpflicht wird man dem Kern des Problems - Unwissen, Verantwortungslosigkeit usw. - nicht ausreichend entgegenwirken können. Dazu braucht's mehr. Klar, Aufklärungsangebote gibt's an jeder Ecke, klar gibt's den Hundeführerschein in manchen BL usw. ... aber auch da wieder: wer soll das bitte alles kontrollieren, bevor ein Hund einzieht?
Ich halte hier (Landkreis Oder-Spree) seit Ende 2018 Hunde. Ich zahle für alle drei Hunde Hundesteuer, jeder Hund hat ne Steuermarke (und die liegt in der Hundeschublade in der Flurkommode). Noch NIE wurd ich angehalten und nach der Steuermarke gefragt. Oder nach dem Bescheid, auf dem steht, dass ich Hundesteuer zahle. Weil's hier schlicht nicht ausreichend Personal gibt, um das zu kontrollieren und die "illegalen" Hunde aufzuspüren. Wenn dann jetzt noch verpflichtender Hundeführerschein/SKN dazu kommen, joa, ändern wird's nix - weil es fehlt nach wie vor an Personal, das kontrolliert, ob man auch wirklich die entsprechende Sachkunde hat.
Es gäbe zig Möglichkeiten, mit denen man auf den ersten Blick dafür sorgen könnte, dass der Entstehung von gefährlichen Hunden etc. pp. vorgebeugt wird. Aber wenn man mal genauer anschaut, tun sich da zig Fragen auf, und davon ist "Wer soll das alles kontrollieren?" nur eine.
Die Leute, die sich schon jetzt illegal Hunde beschaffen oder halten, werden das auch dann weiterhin tun, wenn's ne allgemeine Chip- und Registrierpflicht gibt, die (in einer perfekten Welt) dann auch noch kontrolliert wird.
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