Der "gefährliche" Hund Teil 2

Ich habe die selben Bedenken beim Auto, ich schätze aber zum Beispiel die Gefährlichkeit eines defekten Autos als bedeutend höher ein, als die eines kranken Hundes.

Deshalb kann ich TÜV Pflicht akzeptieren, Röntgenpflicht beim Hund nicht. Seuchenschutz ist wieder was Anderes.

Empfinde aber auch beim Auto die Führerscheinpflicht für jeden Pups als Geldmacherei und finde keine Statistik die beweist, dass es früher mehr Anhängerunfälle gab, als der BE noch inkludiert war.

Zitat von Vriff

Ich habe die selben Bedenken beim Auto, ich schätze aber zum Beispiel die Gefährlichkeit eines defekten Autos als bedeutend höher ein, als die eines kranken Hundes.

Deshalb kann ich TÜV Pflicht akzeptieren, Röntgenpflicht beim Hund nicht. Seuchenschutz ist wieder was Anderes.

Empfinde aber auch beim Auto die Führerscheinpflicht für jeden Pups als Geldmacherei und finde keine Statistik die beweist, dass es früher mehr Anhängerunfälle gab, als der BE noch inkludiert war.

Es geht aber weder um TÜV-Pflicht, noch um Röntgenpflicht.

Es geht um die Pflicht den Hund chippen zu lassen und den Chip dann auch zu registrieren. Das verletzt doch keine Persönlichkeitsrechte!?

Meine Welpenkäufer aus der Schweiz waren alle verwirrt, weil ich tatsächlich drin stehen habe, dass der Hund bei Tasso o.ä. gemeldet werden soll. Verwirrt, weil es in der Schweiz eben gar keine Frage ist, ob der Hund (bzw. der Chip) registriert wird..

Mein Hund ist auch gechippt angemeldet und bei Tasso und Registriermich registriert

Gechippt war er... Die Züchterin hatte auch angeboten die Registrierung durchzuführen sollte ich Hilfe brauchen

In Hamburg ist es Pflicht, den Hund mit seiner Chipnummer im Register anzumelden. https://www.hamburg.de/anmeldung/

Bei verbandshunden ließe sich der Halter ja auch über den Zuchtverband rausfinden

Zitat von RiaMia

Warum konkret das jemand ablehnt ( und ich meine nicht die hunderttausend Gründe warum es nicht funktionieren kann) kann irgendwie niemand so recht darlegen.

Noch mal: inwiefern konkret soll genau das Chippen und Kennzeichnen und Melden verhindern, daß unfähige Hundehalter unterwegs sind?? Weil DAS ist die Ursache für viele Vorfälle. Nicht eine fehlende Anmeldung!

Zitat von BieBoss

Noch mal: inwiefern konkret soll genau das Chippen und Kennzeichnen und Melden verhindern, daß unfähige Hundehalter unterwegs sind?? Weil DAS ist die Ursache für viele Vorfälle. Nicht eine fehlende Anmeldung!

Das hat jemand anderes vorher besser beschrieben als ich es kann, aber im Grunde um klar zu zeigen das der Besitzer mit der Übernahme des Hundes auch eine Verantwortung eingeht.

Zitat von BieBoss

Zitat von RiaMia

Warum konkret das jemand ablehnt ( und ich meine nicht die hunderttausend Gründe warum es nicht funktionieren kann) kann irgendwie niemand so recht darlegen.

Noch mal: inwiefern konkret soll genau das Chippen und Kennzeichnen und Melden verhindern, daß unfähige Hundehalter unterwegs sind?? Weil DAS ist die Ursache für viele Vorfälle. Nicht eine fehlende Anmeldung!

Darum geht es doch längst gar nicht mehr, vom eigentlichen Thema "gefährliche Hunde" sind wir schon eine ganze Weile weggekommen.

Um beim Autovergleich zu bleiben ... die Anmeldung und das Register verhindern genauso wenig, dass es super viele rücksichtslose Autofahrer gibt, die sich bewusst nicht an die StVO halten und andere gefährden. Dafür ist die Anmeldung selbst auch nicht gedacht.

Das ist vielleicht eher wie ein Personalausweis für den Hund, damit könnte man verloren gegangene (oder ausgesetzte) Hunde einfacher identifizieren und dem Besitzer zurückbringen und ähnliches. Und vor allem schadet es doch auch nicht?

Zitat von BieBoss

Zitat von RiaMia

Warum konkret das jemand ablehnt ( und ich meine nicht die hunderttausend Gründe warum es nicht funktionieren kann) kann irgendwie niemand so recht darlegen.

Noch mal: inwiefern konkret soll genau das Chippen und Kennzeichnen und Melden verhindern, daß unfähige Hundehalter unterwegs sind?? Weil DAS ist die Ursache für viele Vorfälle. Nicht eine fehlende Anmeldung!

Eigentlich ist es ganz einfach:

So lange Menschen kein Bewusstsein dafür haben, Hunde mehr als Lebewesen, für die man Verantwortung übernimmt, anzusehen, und ihnen eine Wertigkeit zuzugestehen, die größer ist als andere, leicht zu beschaffende Sachen, wird sich auch kein Bewusstsein für Ansprüche an die eigenen Fähigkeiten entwickeln.

Alles fängt damit an, dem Bewusstsein für Verantwortung auch einen "offiziellen Anstrich" zu geben.

Sicher kein "Allheilmittel" - aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Der Vorteil bei einer Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht aller Hunde über 8 Wochen wäre auch, dass Hunde nicht mehr unter dem Radar gezüchtet und immer weitergegeben werden können bis schließlich niemand mehr nachvollziehen kann, woher der Hund einmal kam und durch welche Hände er bereits gegangen ist. Die Registrierungspflicht fällt zuallererst an den Züchter oder Importeur, sodass es auch ein effektives Mittel gegen den "Schwarzmarkt" darstellen könnte.