Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Zitat

    Hm, interessante Frage. Gibt es eine Variante der Cockerwut bei den Bully Breeds.

    Ich hatte gehofft, genau das weiß hier jemand: Ist das nur "Cocker"wut (der Besitzerin wurde damals gesagt, sowas käme gelegentlich auch in anderen Rassen vor, Golden Retriever wurden genannt). Oder ist es ein rasseunabhängiges, generelles neurologisches Krankheitsbild, das nur zufällig zunächst bei Cockern so häufig diagnostiziert wurde, das es diesen Namen bekam, das aber auch überall sonst auftauchen kann? Um dann, wie bei den Bullys, durch Inzucht auf einen Träger wie den in dem Artikel genannten, in der Rasse potenziert zu werden?

    Ich kenne Berichte dazu tatsächlich in dem Umfang nur von Cockern und vereinzelt von Retrievern.

    Bei anderen Rassen bin ich bisher noch in keiner Publikation drüber gestolpert.

    Wäre wirklich mal ein interessantes Forschungsgebiet.


    Bisher ist ja alles nur Vermutung und leider ist es fraglich, ob das Interesse daran groß genug ist, um Forschungsgelder und Zeit darauf zu verwenden, um dieser Frage nachzugehen.

  • Gibt es eine Variante der Cockerwut bei den Bully Breeds

    Es gibt sie wohl auch bei DSH, Bernersennen, Spaniel im Allgemeinen (nicht nur Cocker) und bei Retrieverrassen.

    https://dogondo.de/de/krankheiten/cockerwut


    Wieso sollte es sowas nicht auch bei anderen Rassen geben?

    Ob es daran liegt oder an etwas anderem.oder die Hunde einfach schon immer so waren oder was ganz anderes :ka: .

    Leider hab ich keine Informationen gefunden wie man sie sicher Diagnostiziert, nur Fragebögen.

  • Die Diagnose in der Uniklinik lautete damals "sudden onset rage", und es waren Attacken, während derer der Hund anderweitig komplett empfindungslos war - da hätte man mit einem Vorschlaghammer draufschlagen können, er hätte weitergebissen, solange er noch atmete. Daran erinnerte mich eben die Beschreibung, dass auch schwer angeschossene Bullys nicht zu stoppen sind.


    Wie gesagt, wäre die Besitzerin nicht so verzweifelt und zerbissen gewesen, hätte ich sowas bei einem so sanftmütigen 15 Kilo-Schlappohr nie für möglich gehalten - und das übersetzt auf 60 Kilo aufwärts ist einfach Horror pur.


    PS: Die Frau hatte übrigens später einen Retrievermix, der gesund, unauffällig und bestens erzogen war, davor kannte ich sie mit einem ebenso unauffälligen Dackel. An der lag es garantiert nicht.

  • Edit by Mod: Der Zusatz OT macht sinnbefreite Beiträge noch lange nicht legitim.

  • Don't feed the troll. Dafür ist diese Diskussion viel zu interessant.


    Ich las eben auf einer amerikanischen Seite, dass diese "sudden onset rage" normalerweise erst zwischen 1-3 Jahren beginnt - was Chris' Frage beantworten würde: den Welpen und Junghunden würde man dann tatsächlich noch nichts anmerken können. Was wieder zu der "er war doch immer so ein netter Familienhund" Schilderung passt.

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