Der "gefährliche" Hund Teil 2
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Zitat
. Dann kann man sowas künftig ganz einfach verhindern: Vorschriften, die gewisse (Mindest-)Qualifikationen fordern und die Anzahl der geführten Hunde echt einschränken. Dann kann man ganz konkret eingreifen als Polizist, weil das Kriterium ganz klar ist: zählen sollte jeder können *gg
Das gibt es bei offiziellen Dogwalkern schon. Die Polizei wird hier aber null Kapazitäten für Kontrollen haben. Die kommen hier nicht Mal mehr bei Verkehrsunfällen etc.
Es gab hier wohl früher auch Mal eine Pflicht zum Hundeführerschein und Hundesteuer, wurde dann irgendwann abgeschafft. Gibt aber Stimmen das wieder einzuführen und von dem Geld dann das Behördenpersonal bezahlen zu können für Kontrollen.
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Hmm. Also, nachdem ich bei meiner inzwischen nicht mehr lebenden Jule erlebt habe, wie die mit ihrer besten Freundin - wie jeden Tag - rumtollte und ihre beste Freundin (eine Schäferhund-Husky-Dame) sich dabei einen kleinen Ast ins Bein rammte und plötzlich das Jaulen und Junken anfing und meine Jule - von jetzt auf gleich! - als Reaktion darauf RICHTIG auf die Schäferhund-Husky-Dame draufging und ich wirklich alle Mühe hatte, meinen Hund von dem verletzten Hund wegzubekommen, kann ich mir durchaus vorstellen, was in einer solchen Ausnahmesituation in einer Hundegruppe passieren kann!
Ich war total geschockt damals, weil meine wirklich total liebe und freundliche Hundedame komplett auf "Instinkt" umgeschaltet hatte - so von wegen: du bist verletzt, du störst, du musst weg, ich mach dich platt! Getriggert duch das Jaulen des verletzten Hundes. (Und im beschriebenen Fall vielleicht durch das Schreien der Hundeführerin).
Von daher: ja, ich glaube, das sowas durchaus passieren kann. Ohne, dass die Hunde per se im Vorfeld irgendwie auffällig waren.
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Das is dann halt echt ein Fall von "Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund ist ein Hund"...... Und wird auch immer Hund bleiben, egal wie lieb..... Und dessen muß sich halt JEDER Hundeführer bewußt sein, auch wenns n Zwerghund ist....
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Die allermeisten User hier dürften noch nie einen Hund an der Leine gehabt haben, der wirklich bewusst und unbewusst nur ein Ziel verfolgt, komme was wolle.
Dabei ist es weniger "mentale Kontrolle", sondern vor Allem das auch für den Hund unbewusste Konkurrieren gegensätzlicher Motivationen.
Ich finde es doch interessant, wie man hier über Leute und deren Hunde urteilt, die man gar nicht kennt.
"Mentale Kontrolle" war bei meinem 26-Kilo-Pü lange undenkbar. Der kannte nur eins: unfassbare Panik, den anderen vom Leib halten, ausrasten ohne Ende. Es gab keine Hemmung bei ihm. Dafür wäre nicht mal mentale Kapazität dagewesen. Und ich habe oft damit gekämpft, ihn zu halten, aber: Ich habe ihn gehalten. Auch wenn er mich einmal auf extrem glattem Untergrund dabei auf die Knie gezwungen hat. Aber ich hatte ihn, und ich hab ihn an mich gezogen und gehalten.
Ich weiß wirklich nicht, wieso man da von sich auf andere schließen muss. Wenn ihr sagt, okay, bei 20 Kilo ist eure Grenze, dann ist das halt so. Bei mir sind's (leider erfahrungsgemäß) bei einem blind eskalierenden Hund knapp 30 Kilo (weshalb hier niemals ein schwereres Kaliber einziehen würde). Und bei zwei "gemäßigt ausrastenden" Hunden waren 46 Kilo möglich. Schwerer zu halten war dabei übrigens der kleinere von beiden, weil der durch die niedrige Höhe mehr Leine hatte - oder ich mich hätte müssen, was meine Standfestigkeit beeinflusst hat. Deshalb gehe ich mit beiden auch nur an der kurzen Leine zu ruhigen Zeiten raus, wenn es un-be-dingt sein muss. Was eigentlich nie der Fall ist.
Hier wird mit "Physik" argumentiert, aber zu Physik gehört nun mal nicht nur "Gewicht", sondern auch Schwungkraft, Reibung (Untergrund), Hebel und die menschlichen Faktoren wie Muskelkraft und Reaktionszeit. Deswegen ist es schlicht falsch zu sagen, "das geht rein physikalisch nicht". Mich kann auch ein kleinerer Hund von den Beinen holen, wenn er Grip hat und ich auf einer Eisplatte stehe. Man kann einen größeren Hund leichter halten, wenn man ihn am Halsband hat und nicht an der 3-Meter-Leine. DAS ist Physik.
Damit ist das OT für mich an dieser Stelle auch beendet.
Ich schrieb: Die Meisten - das umfasst selbstverständlich nicht alle.
Warum du dich jetzt "verurteilt" fühlst, ist mir ein Rätsel - denn du schreibst ja selber, bei all deinen Fähigkeiten gibt es bei dir auch eine Grenze, und die wird einfach durch die Physik bestimmt.
Zumal ich sicher nicht irgendjemanden verurteil habe...
Ein nur mit halber Kraft agierender 50 kg Hund ist einfacher zu halten, als ein mit aller Macht agierender 25 kg Hund.
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Die Gummibeine kommen dann hinterher - dann ist genug Zeit, sich hinzusetzen, und den Schrecken zu "genießen", zu bibbern oder was auch immer *gg
- so geht es mir auch meistens ... erst mal einen kühlen Kopf bewahren, bibbern kann ich später noch
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Wie gibt es das denn, dass Hunde da von jetzt auf gleich "überschnappen" im wahrsten Sinne des Wortes?
Ich verstehe, dass da viele Trigger und Stressfaktoren gegeben waren (fremde Hunde in der Gruppe unterwegs, alle/die meisten an der Leine und damit im Bewegungsradius eingeschränkt, weiterer fremder Hund wurde angegriffen, Dynamik, Hektik, Geschrei vielleicht, rückwärtsgerichtete Aggression, das Stolpern der Dogwalkerin über die Leinen, der Sturz, dann zwei Reiter mit fliehenden Pferden, ...).
Aber ich würde erwarten, dass die Hunde ablassen und den Pferden nachgehen (was wohl einige getan habe) oder dem fremden Hund.
Dass sich mehrere auf die Frau gestürzt haben, die natürlich noch zusätzlich vor Schmerzen geschrien hat, und ohne wieder abzulassen, finde ich... ja, ich weiss nicht, in meiner Welt macht das kein "normaler" Haushund. Wie gibt es sowas denn, dass da alle Sicherungen durchbrennen?
Das hat mich wirklich betroffen gemacht.
Und, was mich umtreibt, was hätte die Frau tun können? Sie ist unglücklich gestolpert und gefallen, aber wie hätte sie sich schützen können? Wie hätte sie überleben können? Sich einrollen? Tot stellen, damit die Hunde das Interesse verlieren?
Ich find das wirklich ganz, ganz schlimm.
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in meiner Welt macht das kein "normaler" Haushund.
Doch, siehe mein Beitrag 4 Beiträge über deinem.
Das war ein total lieber Haushund.
Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wenn da mehrere Hunde involviert gewesen wären - dann wäre das ganze Rudel auf die verletzte Hündin drauf. Mit Sicherheit!
Man soll ja auch, bei einem Hund, der z.B. einen epileptischen Anfall hat, dafür Sorge tragen, dass kein anderer Hund dabei ist. Das kann auch ganz bös ins Auge gehen!
Und wenn da "etwas" (ein anderer Hund, ein Mensch) plötzlich in einer völlig "falschen" Situation am Boden liegt, sich merkwürdig bewegt und auch noch komische Geräusche von sich gibt, kommt da der Instinkt durch. Und der sagt in dem Moment: du bist krank, alt, gefährlich für uns, du musst weg.
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Es gibt (zum Glück sehr wenige) Hunde für die zB schon reicht dass der Mensch an der Leine ihn durch diese daran hindert eine Katze zu töten oder einen Artgenossen um den Menschen anzugreifen. Die sind auch die restliche Zeit ganz normale, nette Hunde. Bis eben etwas sie triggert.
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Was es aber oefters gibt (oefter als man glaubt) ist eben eine Reaktion auf Schreie (Angst oder Schmerz) des anderen.
Ich hatte damit noch nie Probleme bei meinen Hunden, aber wenn hier ein Hund vor Schmerzen schreit, dann muessen sofort alle anderen Hunde weg (waehrend ich mich um den Hund mit Schmerzen kuemmere). Einfach weil ich keinerlei Uebergriff haben will und es auch nicht testen will..
Sowas sollte man wirklich nicht unterschaetzen..
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