Hundehaftpflicht OHNE Selbstbeteiligung
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Hallo zusammen,
vor einem Dreivierteljahr habe ich bei der Bavaria Direkt eine Hundehaftpflichtversicherung ohne Selbstbeteiligung abgeschlossen.
Nun ist leider tatsächlich schon ein Haftpflichtfall eingetreten, Vania hat die Terrassentür-Rollos bei Freunden geschreddert. Kein Problem, hab ich gedacht, dafür biste ja versichert.
Dummerweise muss ich zugeben, dass ich den Vertrag jetzt erst bis ins Kleingedruckte lese und nun stelle ich fest, dass der erste Schaden zwar ohne Selbstbeteiligung abgewickelt wird, ich dann aber für die nächsten 5 Jahre automatisch eine Selbstbeteiligung in Höhe von 300 Euro aufgebrummt bekomme. Klar, hätte man vorher lesen können, habe ich aber übersehen und jetzt ärgere ich mich da echt drüber. Wofür zahle ich dann bitte einen höheren Beitrag als wenn ich gleich MIT Selbstbeteiligung abschließe???
Ich überlege, die Rollos aus eigener Tasche zu zahlen, je nachdem, was sie kosten. Oder aber die Rollos von der Versicherung zahlen zu lassen und dann zu kündigen.
Was mich aber viel mehr beschäftigt: ist das normale Vorgehensweise bei den Versicherungen? Wie sehen Eure Verträge ohne Selbstbeteiligung aus? Bleibt es im Schadenfall dabei??
Wenn ich mir die Versicherungen online ansehe, sehe ich diese Frage nirgends beantwortet - vielleicht könnt Ihr mir helfen?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Britta
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Hi
hast du hier Hundehaftpflicht OHNE Selbstbeteiligung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Aha das ist ja interessant. Wir sind dort auch versichert. Da muss ich gleich mal das kleingedruckte lesen.
EDIT:
Welches Produktpaket hast du? Und wo hast du das mit den 300€ gelesen? Ich habe jetzt mal meinen Vertrag überflogen und da nichts gefunden.
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Ich habe die "Tierhalterhaftpflichtversicherung Komfort M" abgeschlossen. Zum Vertrag gab es so ein Beiblatt, nennt sich "Risikobeschreibungen und Besondere Bedingungen".
Darin heißt es in Punkt VII. 2. "Wird eine Entschädigungsleistung zu einem Schadenereignis gezahlt, gilt ab der nächsten dem Schadenereignis folgenden Hauptfälligkeit für 5 Jahre ein zwingender Selbstbehalt in Höhe von 300 Euro. Der Beitrag ändert sich hierdurch nicht."
Im Folgenden heißt es, man kann den Selbstbehalt wieder löschen, indem man der Versicherung die Schadensumme zurückzahlt...
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Tatsache, steht bei mir auch. Erschließt sich mir aber irgendwie nicht so richtig. An deiner Stelle würde ich dort mal anrufen und nachfragen, wie das gemeint ist.
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Beim Auto steigt der Beitrag nach einem Schadensfall, bei deiner Versicherung nicht. Die machen quasi eine Beitragssteigerung von 300€ falls du innerhalb von 5 Jahren nochmal einen Schaden hast, bezahlst aber trotzdem nur deinen normalen Beitrag, dafür wird dieser nicht höher.
Hast du keinen Schaden in den 5 Jahren, hast du keine Mehrkosten wie es z.B. bei der Autoversicherung der Fall wäre.
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keine Antwort auf deine Frage, aber ich persönlich würde solche kleineren Beträge immer eher selber zahlen, bevor ich die Haftpflichtversicherung bemühe.
Ich weiß, man bezahlt ja auch für die Versicherung.
Aber wenn man sie zu oft in Anspruch nimmt, steigt eben die Gefahr, dass sie einen kündigen. Und dann wird es umso schwieriger, eine neue Versicherung zu finden.
Und wenn man Pech hat ist dann im schlimmsten Fall mal ein größerer Schaden nicht abgedeckt. -
Meine Hundehalterhaftpflicht hat in bisher 13 Jahren 3 mal Zahlen müssen (ein 4. Mal habe ich den Schaden selber bezahlt weil ich Blödmann nicht an die Versicherung gedacht habe).
Eine Selbstbeteiligung gab es da bisher nie.
Einmal ca. 250 Euro (Katze, die sich beim wegrennen vor Benni verletzt hat an einem Zaun), 100 Euro Cut am Ohr eines anderen Hundes und 180 Euro Bluterguss im Gesicht eines anderen Hundes.
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Keine Ahnung Ich gehe eigentlich davon aus das ohne SB auch ohne heisst.
Mit meinem ersten Hund hatte ich mit Selbstbeteiligung, hatte aber auch nur mal einen Schaden von 20 Euro , den ich so oder so selbst bezahlt hätte. Jetzt habe ich zwar ohne Selbstbeteiligung, ist aber preiswerter als die mit Selbstbeteiligung - zumindest wenn man mehrere Hunde hat. Eingereicht habe ich noch nie etwas, war bei allen 4 Hunden meines Lebens nie nötig und ich hoffe das bleibt so. Ich möchte die Versicherung auch niemals nutzen, das würde bedeuten es ist etwas schlimmes passiert.
Im großen und ganzen würde ich mir immer genau überlegen was ich bei der Versicherung einreiche. Hat man öfters einen Schaden wird man schnell gekündigt und mit Pech nimmt dich keine andere Versicherung auf.
Wenn die Rollos teuer sind würde ich an deiner Stelle die Rechnung einreichen. Und positiv denken, das in den nächsten 5 Jahren nichts passiert. Große Schäden sind ja abgedeckt und nur das ist wichtig. Wenn dir die Versicherung insgesamt nicht gefällt hast du nach der Schadenregulierung das Recht zu kündigen.
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Danke für eure Antworten! Vielleicht hat noch jemand Erfahrungswerte mit anderen Versicherungen? Ich überlege halt, zu wechseln, will aber nicht vom Regen in die Traufe geraten.
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Ich bin bei der Huk versichert, da gibts keine Selbstbeteiligung. Hier ist auch schon ein Schadensfall eingetreten, Herr Hund hat meinen Bodenbelag geschreddert und die Tapete von der Wand geholt. Da der Fall schon 1,5 Monate nach Vertragsabschluss war, und sie also mehr bezahlen müssen als ich eingezahlt habe, kam ein netter Herr von der Versicherung vorbei und hat sich den Übeltäter und seinen Tatort angeschaut- gleich danach kam der Brief dass sie die Renovierung übernehmen. Also ich bin sehr zufrieden?
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