Outside - Out of Order

  • Ableinen ist immer noch ein riesen Thema, weil er dann eigentlich nur schnell rennt, eher rast, hin und her und kommt gar nicht ins traben oder schnüffeln.

    Ich habe das ganz viel an der Schleppleine trainiert, und zwar habe ich langsames laufen ganz oft gemarkert und belohnt und auch ein "langsam" und "warte" Kommando eingeführt. Luigi ist zwar auch noch nicht so super Freilauf tauglich alleine wegen seinem Jagtrieb, aber ich fördere an der Schlepp ganz viel das ruhige laufen und warten. Auch das von sich aus stehen bleiben und die Gegend angucken belohnen ich. Rennen würde ich bei ihm gar nicht zulassen.


    Heute morgen haben wir eine Katze und einen flüchten den Hasen gesehen und Luigi hing nicht kreischend in der Leine hugging-dog-face er hat zwar Zittern, angespannt und aufgeregt in der Leine gestanden, aber er konnte sich beherrschen und zu mir umorientierenhugging-dog-face

    • Neu

    Hi


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    • Auf Blickkontakt in akuter Erregung zu bestehen hat hier auch mehr Frust als Erfolg gebracht. Cara muss sich auch mit dem Reiz auseinandersetzen können und bietet dann manchmal schon Blickkontakt an, den ich dann belohne. Der größte Reiz sind ja hier nach wie vor Hunde und da hatten wir gestern eine richtig tolle Übungsstunde, während der sie kein einziges mal ausgetickt ist, obwohl sie manchmal sogar angemacht wurde.

      Ich war mega stolz.

    • :winken: Seit ich dem Thread im Februar gestartet habe ist viel passiert.

      Ich habe mit Alma die Leinenführigkeit noch mal komplett neu aufgebaut, mit einer Methode, die ihr sehr viel mehr lag, als alles was ich vorher ausprobiert habe.


      Das Ergebnis ist wirklich toll. Man sieht einen richtigen Unterschied wenn ich von Geschirr auf Halsband umleine in der kompletten Körpersprache, die wird gleich entspannter. Ich kann teilweise je nach Schwiergikeitsgrad der Strecke schon gut 15-30min an lockerer Leine laufen. Ganz schwere Strecken wo z.B. viel Wild ist, ist nach 200m teilweise schon Schluss, aber das ist ok. Dann lein ich wieder aufs Geschirr und gut ist.


      Es hat sich auf jeden Fall gelohnt das anzugehen. =)

      Ich bleib weiter mit ihr dran.

    • Oh, darf ich mich einreihen?


      Fine ist 8 Monate und wir haben aktuell - auch wegen Corona noch verschärft - Probleme draußen.


      Drinnen ist sie echt total ruhig und verschläft die meiste Zeit, aber in Situationen mit „fremden“ Menschen wie Biergarten, Besuch von Freunden und Familie oder Büro spult sie hoch und ist kaum händelbar.

    • aber in Situationen mit „fremden“ Menschen wie Biergarten, Besuch von Freunden und Familie oder Büro spult sie hoch und ist kaum händelbar.

      Meinst du es ist bei ihr eher Überforderung oder Frust das sie nicht hin kann?

      Kennst sie ne Decke als Ruheort/Deckentraining? Das würde sich in den Situationen anbieten.


      Alma hat das gut geholfen zusammen mit anbinden üben.

    • @Valuole

      Ich denke sie ist mit den Außenreizen überfordert. Sie will im sehen, was da passiert.


      Sicher kommt auch irgendwann ne Schippe Frust dazu, aber anfangs ist es ne Mischung aus Reizüberflutung und mangelnder Gewöhnung.


      Deckentraining hab ich bisher nicht aufgebaut. Anbinden kennt sie und fährt sie normalerweise runter, wenn viele Menschen da sind hilft es aber auch nicht mehr.

    • Fine ist ja noch jung, da kommt ja mit Zeit noch ne Menge Entwicklung.

      Kann da auch nur die gängigen Tipps geben: selbst ruhig bleiben und sich Stress machen, Reize von Entfernung angucken lassen und engmaschig belohnen wenn der Hund ruhiges Verhalten zeigt, Deckentraining


      Toll zum Üben dafür sind Supermarktparkplätze :pfeif: - gerade Sa morgens ist da viel Trubbel aber die sind gross genug, dass man sich schön Abseits stellen kann.



      Anbinden kennt sie und fährt sie normalerweise runter,

      Das ist doch schon mal was :bindafür:, jetzt muss man das "nur":hust: noch ausbauen.

    • Das ist doch schon mal was :bindafür: , jetzt muss man das "nur" :hust: noch ausbauen.

      Nur noch ist gut. :headbash:


      Ich hoffe auch, dass sich das größtenteils „verwächst“. Sie ist bisher ja mit jedem Lebensmonat spürbar ruhiger und entspannter geworden.


      Nur nervt es gerade, ich wollte die Situationen alle mit ihr üben und dann dann kam der Corona-Mist dazwischen. :rotekarte:

    • Ich schneie hier nur ganz kurz rein, weil ich zufällig über den Thread gestolpert bin und möchte, dass etwaig später mal Lesende noch einen anderen Aspekt im Auge behalten.


      Bei einem frei drehenden und scheinbar untrainierbaren / schwer trainierbaren Hund sollte man auch immer gesundheitliche Aspekte im Auge behalten.


      Mein Großer war in vielen Situationen super gechillt. In der Stadt, in Geschäften, Familienfeiern. Alles völlig easy. Ich habe ihn immer überall gut mitnehmen können.


      Aber es gab manche Situationen, in denen er teilweise komplett ausgetickt ist und zeitweise auch überhaupt nicht mehr ansprechbar war. Andere Hunde waren so ein Aufreger. Anfangs so schlimm, dass manchmal ein Hund am Horizont ausreichte, um ihn unansprechbar eskalieren zu lassen. Auf zwei Beinen dauerbellend. Mit viel viel Training haben wir das nach längerer Zeit soweit hinbekommen, dass wir normal (aber alles andere als tiefengechillt) an anderen Hunden vorbeigehen können. Meine Trainerin wusste hierzu auch keinen Rat mehr.


      Mit 5 Jahren hat sich dann herausgestellt, dass mein Hund weder eine Macke hat, noch ich nennenswerte Trainingsfehler, sondern dass er einfach krank war und das wahrscheinlich schon lebenslang.


      Mit 5 Jahren ist er in die Addison Krise gekippt und hat diese glücklicherweise (ein Hoch auf meinen TA, der das sofort erkannte und behandelte) überlebt. Seither gibt es diese Aufregersituationen nicht mehr. Von einem auf den anderen Moment reagiert er fast immer völlig gechillt auf andere Hunde seit er behandelt wird und u.a. Cortison erhält. Die wenigen Aufregermomente sind wahrscheinlich jahrelanger falscher Lernerfahrung geschuldet.


      Da es bei uns lebenslang Symptome gibt (die minimal waren und die man überhaupt erstmal als krankheitsbedingt erkennen muss) gehe ich davon aus, dass er vor der Addison Krise den atypischen Addison hatte und zuwenig Cortisol, um aufregende Situationen handeln zu können.


      Das nur als Anmerkung.....

    • Danke für den Hinweis pauline31


      Addison kann ich zumind. ausschliessen, bei Alma wurde aufgrund eines niedrigen Cortisolwertes ein ACTH Test durchgeführt.

      Der war negativ, die Nebenniere arbeitet normal (wurde damals auch im US ausgemessen, war da auch unauffällig).


      Nächste Woche wird Blut abgenommen für die SD (ein komplettes Profil mit Antikörper). Ich glaub nicht dran, dass wir was finden werden, aber dann weiss ich defnitiv und kanns dann auch von der Liste streichen.

      Sie ist einfach auch ein Hund der Emotionen frei von der Leber weg lebt im guten und im schlechten.

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