Stubenreinheit lernen, trotz Angst vor dem Gassi gehen
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Hallo ihr Lieben,
Unsere 4 Monate alte Australian Shepherd Mischlingshündin gibt uns ordentlich Gründe zum Nachdenken und langsam sind wir mit unserem Latein am Ende, weshalb ich mich an euch wende.
Kurz zur Problematik:
Unsere Loki stammt aus dem Tierschutz (ist in Deutschland geboren) und hatte dort mit ihren Geschwistern laut Pfleger ab der 4. Lebenswoche eine Leihmutter, da die eigentliche Mutter an einem Kalziummangel litt und fast gestorben wäre. Wir haben sie dann mit 12 Wochen zu uns geholt, jetzt ist sie 17.
Sie war von Anfang an total überdreht, kam null zur Ruhe. Es ging sogar soweit, dass sie das schnappen anfing. Das haben wir aber mit strikten Ruhephasen mittlerweile gut im Griff, auch wenn sie manchmal beim Spielen noch überdreht. Dann wird abgebrochen und sie kommt dann auch schnell wieder runter. Diese Momente des Überdrehens werden aber immer weniger
Jetzt zu den eigentlichen Problemen, die uns langsam zur Verzweiflung bringen.
Wir sind uns bewusst, dass ein 4 Monate alter Hund noch nicht Stubenrein sein muss, aber ihr Verhalten lässt uns sehr rätseln.
Sobald sie merkt, dass es nach draußen geht oder das Geschirr genommen wird, läuft sie weg und pinkelt dann los. Meistens ist das ihre Box in der sie Nachts und Tagsüber liegt, oder aber die Couch. Gestern war es sogar unser Bett. Sie macht das auch nicht heimlich, sondern direkt vor unserer Nase, schaut uns dabei an. Jetzt lassen wir das Geschirr schon den ganzen Tag dran, nehmen sie alle 1,5-2h, nach dem Essen oder schlafen und gehen mit ihr runter auf die Wiese. Da löst sie sich auch 2-3x bis wirklich nur noch Tropfen kommen.
Trotz ihrer momentanen Verfassung (haben vor 3 Tagen Giardien diagnostiziert bekommen ) ist es aber nur Pipi was in die Wohnung geht. Selbst die ersten Tage als sie Durchfall hatte, ging nicht einmal das große Geschäft in die Wohnung. Da hat sie sich gemeldet, lief zur Tür. Was sie sonst nie macht.
Als ich 5 Tage bei meinen Eltern zu Besuch war, wo eine 7 jährige Goldi Dame wohnt, war sie einwandfrei Stubenrein. Sie hat an der Terrassentür gekratzt oder gewinselt. Da ging nicht einmal was in die Wohnung.
Außerdem hat sie eine panische Angst vor dem Rausgehen. Die Wiese vor dem Haus wird gerade noch so akzeptiert ohne das sie zu zittern beginnt. Laufen wir dann aber zur Mülltonne Richtung Straße, geht der Schwanz nach innen, sie fängt das winseln an und ist total schreckhaft. Alles und jeder wird angebellt, man merkt richtig ihre Panik. Wir versuchen ihr Sicherheit zu geben, gehen große Bögen um Menschen und lassen ihr den Freiraum den sie gerne möchte. Sie wird sofort gelobt, wenn sie mal ruhig und selbstbewusst an jemandem vorbei läuft. Auch Autos findet sie richtig schrecklich.
Da würde sie am liebsten panisch davon laufen.
Sind wir aber mal iwo weiter weg zum Gassi gehen und dort mit dem Auto hingefahren, ist keine Spur mehr von Angst zu sehen. Zwar bellt sie noch andere Menschen an, aber das bekommen wir immer mehr in den Griff mit Ablenkung durch Dummy oder Leckerlis. Hier vor der Wohnung haben wir keine Chance auf Ablenkung. Zwar nimmt sie ein Leckerli, doch die Ohren sind komplett nach hinten, Schwanz ist eingezogen und es wird nur schnell runtergeschluckt und weiter gezittert. Der Dummy ist kurz interessant aber sie ist ständig in Alarmbereitschaft. Man merkt ihr den Stress sichtlich an.
Vor einer Wochen hat sie sich sogar nach 10 Minuten vor lauter Stress übergeben. Haben dann abgebrochen und sind wieder rein um ihr Ruhe zu gönnen.
Wir vermuten dieses Pinkeln in der Wohnung hat mit der Angst vor dem Rausgehen zu tun. So ungefähr "schaut her, ich hab gepinkelt, wir müssen nicht mehr gehen".
Vielleicht habt ihr Tipps oder Tricks oder ähnliche Erfahrungen, welche uns weiterhelfen können
Viele Grüße
Nadine mit Loki
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Hi
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Damit muss man bei der Herkunft und dem Mix leider rechnen. Ich kenne jetzt eure Wiese nicht aber wenn es da geht, dann geht es da. Ansonsten wäre sie wahrscheinlich bei deinen Eltern besser aufgehoben.
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Meine Hündin die ich mit 6 Monaten bekam hat sich anfangs auch nicht draußen im Garten pinkeln getraut, sie hat sehr oft auf ihr Kissen gepinkelt und irgendwann lieber 2x12Std. eingehalten.
Das wurde aber mit der Zeit besser und sie hat sich im Garten normal oft gelöst. Bis sie auch beim Gassi gemacht hat, hat es nochmal gedauert. Draußen koten war nie ein Problem.
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Damit muss man bei der Herkunft und dem Mix leider rechnen. Ich kenne jetzt eure Wiese nicht aber wenn es da geht, dann geht es da. Ansonsten wäre sie wahrscheinlich bei deinen Eltern besser aufgehoben.
Das kommt nicht in Frage. Meine Eltern wohnen 300km weg und sie ist ja unser Hund :) Nur weil sie jetzt noch so Angst hat und sie noch nicht Stubenrein ist, gebe ich sie nicht ab. Das wir Geduld brauchen ist klar, ich dachte mir, dass es hier vielleicht ähnliche Erfahrungen gibt und man sich Tipps holen und austauschen kann :)
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Für mich hört sich das nach Pinkeln aus Angst an.
Irgendwas hat sie da draußen bei euch was sie stresst und ängstigt.
Ich würde erstmal nur noch mit ihr auf die Wiese gehen,gucken das sie da pinkelt und wieder rein.
Ansonsten Freilauf nur noch mit wegfahren.
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Hört sich leider so an, dass der Hund nicht in Eure Lebenssituation passt. Vom Alter war der Hund bisher in der Phase, in der Neugier überwiegt und die Angst eigentlich im Hintergrund steht. Die erste Angstphase steht kurz bevor und es scheint keinen Ort zu geben, wo Euer Hund sich wohlfühlt.
Ich würde ernsthaft über eine Abgabe in ein maximal ruhiges Lebensumfeld nachdenken.
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Sind wir aber mal iwo weiter weg zum Gassi gehen und dort mit dem Auto hingefahren, ist keine Spur mehr von Angst zu sehen. Zwar bellt sie noch andere Menschen an, aber das bekommen wir immer mehr in den Griff mit Ablenkung durch Dummy oder Leckerlis. Hier vor der Wohnung haben wir keine Chance auf Ablenkung. Zwar nimmt sie ein Leckerli, doch die Ohren sind komplett nach hinten, Schwanz ist eingezogen und es wird nur schnell runtergeschluckt und weiter gezittert. Der Dummy ist kurz interessant aber sie ist ständig in Alarmbereitschaft. Man merkt ihr den Stress sichtlich an.
Vor einer Wochen hat sie sich sogar nach 10 Minuten vor lauter Stress übergeben. Haben dann abgebrochen und sind wieder rein um ihr Ruhe zu gönnen.
Wir vermuten dieses Pinkeln in der Wohnung hat mit der Angst vor dem Rausgehen zu tun.Wie ist sie denn, wenn Ihr vom Gassi weiter weg mit dem Auto wieder heimkommt?
Ist sie da in unmittelbarer Umgebung des Hauses auch so im Stress? Oder ist es "nur" beim RAUS-Gehen so schlimm?
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Hm. Weiß man denn, was ausser dem Aussie sonst noch drinsteckt ?
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Habt ihr VL eine Freundin in der Nähe mit einem sicheren, souveränen Hund?
Wenn ja würde ich sie bitten Mal mit dem Hund vorbeizuschauen und gemeinsam raus zu gehen. Ev
tl braucht sie jemanden, der ihr zeigt, dass das ganze nicht so schlimm ist und ihr Sicherheit vermittelt
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Also Angst vorm Geschirr haben wir hier auch. Sobald wir die Haustür raus sind ist es aber gut.
spricht was dagegen, mit ihr fürs Gassi immer wegzufahren, wo sie gleich frei laufen kann? Machen wir in 80-90% der Fälle so.
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