Mehrhundehaltung - Zweithund = Welpe - Beißhemmung, Eifersucht & Co.
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3 x 20 Minuten Gassi, Plus mehrfach 5 min Training, Plus mehrfach spielen am tag, Plus 2 x die Woche Hundeschule wären selbst für viele Erwachsene Hunde zu viel.
1 x 15-20 min Gassi am Tag und sonst nur lösen, 1-2 mal die Woche 3-5 min Training (oder gar nicht) und ein bis 2 mal die Woche eine halbe std etwas neues zb auf ner Bank in der Stadt sitzen/ Schiffe/ Pferde anschauen etc. Dazu noch ab und zu mit gleichaltrigen Spielen (feste Freunde privat oder Hundeschule).
Ansonsten Alltag und Routine. Das sollte mehr als genug sein.
Dem möchte ich mich anschliessen.
Nur würde ich auch täglich dem Welpen die Möglichkeit geben einfach mal herumzutoben. An einem bekannten Ort, was das bei euch auch sein mag. Wiese, Wald, Garten usw.
Denn klar müssen die Kleinen Ruhe lernen, aber sie brauchen auch die Möglichkeit sich auszutoben. Bis vor kurzem war sie noch mit ihren Geschwistern zusammen, da konnte sie jeden Tag spielen. Die freie Bewegung braucht sie also auch weiterhin jeden Tag einmal.
Das kann sie jeden Tag, wir spielen auch nachlaufen usw.
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Hi
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Ok. Also hat sie nicht von Klein auf gelernt, in der Wohnung und im familiären Kontext zu leben. Sie dürfte damit auch kein menschiches Abbruchsignal gelernt haben. Ob und inwieweit sie gelernt hat, Korrekturen von anderen Hunden (also Eltern und Geschwistern, später dann weiteren Hunden) zu akzeptieren, wisst Ihr vermutlich nicht.
Ich geh mal davon aus, dass sie weder das Tsss, noch den Nackenstoß a la Rütter noch das Ignorieren bei zu festen Bissen als Korrektur versteht bzw. akzeptiert (ich guck keine Hundetrainingssendungen und hab mich noch nicht mit Rütterschen Konzepten befasst, kann mir unter dem Nackenstoß erstmal also nicht so viel vorstellen). Dazu kommt vermutlich, dass sie wohl auch die Kooperation mit Menschen nicht so gelernt hat, wie das bei sorgfältiger Prägung der Fall sein sollte. Also auch erst lernen muss, dass eine Korrektur durch Euch wichtig für sie ist bzw. es sich für sie lohnt, mit Euch zusammenzuarbeiten.
Beim Angebot von Alternativen sollte die Alternative sehr attraktiv sein. Also nix Ödes, was immer daliegt (und möglicherweise bedeutet, dass die Aufmerksamkeit und Bespaßung durch Mensch entfällt, weil dieser seine Couch in Sicherheit sieht ). Zum Thema Beißhemmung gabs mal einen sehr netten Thread hier, den suche ich später nochmal raus.
Da die Kleine Haus nicht so kennt, dürfte die Umstellung sie erstmal ziemlich gestresst haben. Kauen und wildes Spielen ist unter Anderem auch eine Möglichkeit zum Stressabbau. Frechheit und Stänkerei übrigens auch (und für einige der kleinen Monster sehr selbstbelohnend).
Ich würde also versuchen, erstmal Ruhe reinzukriegen. Was Ihr ganz einfach mit Zustellen und Verbauen vor spitzen Welpenzähnchen schützen könnt, schützt so. Spielzeug würde ich persönlich erstmal gar nicht zur freien Verfügung lassen, wenn es ein Ressourcenthema zwischen Beiden gibt. Das kann schon z. B. sein, dass die Kleine der Großen was wegnimmt und damit „paradiert“. Ansonsten würde ich es auch dosieren, sonst wirds langweilig.
Wenn Ihr korrigiert, dann sollte da auch schon Überzeugung dahinter rausgucken, damit die Kleine Euch verstehen kann (heißt nicht, dass ihr gleich brüllen oder gar körperlich strafen sollt). Es soll nur körpersprachlich und vom Nachdruck her auch rüberkommen, dass Ihr da was echt richtig doof fandet - und was es ist, dass Ihr doof fandet). Da kommts dann wie beim Lob auf den richtigen Zeitpunkt an. Zeitgleich an der Beziehung arbeiten, damit Ihr verläßlich und wichtig für die Kleine werdet.
Und schützt die Große, reguliert die Beziehung der Beiden. Mit einem Schritt nach dem Anderen. Zu weit in die Zukunft gucken zu wollen bringt nichts außer Stress. Da ist so viel an Veränderungsmöglichkeit, aber das könnt Ihr nur im Hier und Jetzt steuern. Vernünftig werden die Meisten, bis dahin brauchts halt Ruhe, Geduld und Humor.
Und ganz viele Fotos wären nettDanke dir vielmals für deine lange und ausführliche Antwort. Was ich noch nicht so ganz vestehe, wie bringe ich ihr den Korrektur jetzt bei, wenn sie gar keine Ahnung hat, was ich meine. Ich versuche schon immer selbstsicher dazu stehen, nicht zurückzuweichen und gar nicht viel zu sagen.
Aber sie beißt mich dann auch gern zurück und wird wie ich finde sehr aggressiv. -
Puh, also bei dem strammen Tagesprogramm wäre ich als Welpe auch drüber, glaube ich. Beide Hunde müssen dem militärisch stramm geplanten Tagesablauf folgen. Puh. Wirklich. Wie wäre es, wenn Du den Welpen erst Mal ankommen lässt? Dein Übungsprogramm würde meine erwachsenen Hunde mürbe machen. Ich würde angesichts der Wohnsituation vorher auch erst Mal einen Spaziergang machen. Dann würde ich mir abgewöhnen dauernd was vom Welpen zu wollen. Training, Spiel, rein in die Box ... das ist ein Bisschen viel, was das kleine Ding da verknusen können soll. Ich würde einfach mal beobachten wie der Tagesablauf eigentlich wäre, wenn ich meinen Welpen nicht künstlich in mein Schema presse und mich danach richten. Was mir komplett fehlt und dem Welpen ganz sicher auch: Das Spiel mit einem anderen Hund, idealerweise Welpen. Sozialkontakte zu anderen Hunden unter der Woche. (Nein, das in der Hundeschule ist kein Ersatz.)
Und zu Deiner älteren Hündin: Schütze sie vor dem Zwerg, schaffe ihr Freiräume. Du kannst den Einzug von diesem kleinen Alien nicht "gut machen", in dem Du sie eine halbe Stunde nackig kraulst.
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Da sie ja auf dem Bauernhof draußen gewohnt hat, kann ich mir vorstellen, das es immer das immer was los war und es Aufmerksamkeit gab wenn der Mensch anwesend wahr.
Jetzt ist der Mensch permanent da, da muss sie denke ich erst mal lernen das der Mensch such mal einfach nur anwesend ist.
Es ist auch normal das Welpen ständig an etwas rumkamen rumreißen. Rumzuppeln usw, Welpen erkunden ihre Umwelt unter anderem mit dem Mauel.Wenn du jetzt das Spielzeug alles wegräumst wird sich der kleine nur mehr auf Schuhe Socken und deine Möbel konzentrieren.
Wenn er an etwas rumreiten wo er nicht beißen soll immer wider ruhig und bestimmt wegnehmen und etwas anderes anbieten......und wider und wider und wider....
Das ist mühselig aber der kleine ist nun mal noch ein Kleinkind.
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Deutsch Drahthaar haben Selbstbewusstsein von hier bis zum Mond und sind sehr sehr "maulig"
Meiner Erfahrung nach ist ein Hund entweder pfotig oder maulig (gibt sicher auch Fachbegriffe dafür) sprich entweder wird alles erstmal ins Maul genommen und geschaut wie es schmeckt, ob es quietscht, wie die Struktur ist etc oder der Hund ist eben pfotig und patscht erstmal alles mit der Pfote an und stubst.
? da muss man, auch bei einem Mix, lernen sich durch zu setzen, ohne das es auf einen Machtkampf hinaus läuft, denn spätestens in der Pubertät wird er wissen, das er die besseren Zähne hat. Ich würde viel mehr ruhen und kuscheln und vor allem darauf achten, daß die Große vor lauter Welpe nicht unter geht. Der welpe muss lernen das er nicht immer die erste Geige spielt.
Ich würde die große vor dem zwerg beschützen, er darf ihr weder Spielzeug abnehmen noch sie vom Platz vertreiben und schon gar nicht von deiner Seite! Sie hat mit dir bisher ein tolles, ruhiges, geordnetes Leben geführt, sie kennt dich in und auswendig. Und jetzt ist da ein kleiner Wusel, bringt das Leben komplett in Unordnung, lässt sie nicht schlafen, Gassi ist viel kürzer, sie hat nicht mehr deine Aufmerksamkeit. Manche Hunde belastet es auch, wenn ständig geschimpft werden muss, selbst wenn sie nicht gemeint sind.
VIELLEICHT werden sie irgendwann Freunde, aber es kann auch sein das sie höchstens lernen irgendwie miteinander auszukommen.
Und denk dran.... Du bist es deiner Hündin schuldig, dass sie in Ruhe leben darf. Es kann (!) auch sein das sie mit der Situation nie richtig glücklich wird.
Gib dem ganzen Zeit und hab das einfach im Hinterkopf.
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Hi, noch zu Deiner Frage. Das hat mehrere Elemente:
Als Erstes würde ich dafür sorgen, nicht soo viel korrigieren zu müssen. Also das, was sie nicht anknabbern soll, verstellen, verbauen, mit Karton oder alten Geschirrtüchern umwickeln ... Vorsicht bei Letzterem, weil das doch auch wieder verführerisch aussieht. Kindergitter können den Hund so begrenzen, dass er trotzdem noch alles mitkriegt So kriegt man schonmal mehr Ruhe und Gelassenheit rein. Und solltet Ihr mal gesagt bekommen haben, dass sie von jetzt auf gleich lernen muss, was sie unterlassen soll: Das stimmt so nicht. Ihr müsst also keine Angst haben, dass Ihr was verpasst.
Dann beobachtet die Kleine aus den Augenwinkeln, damit ihr es gleich mitbekommt, wenn sie wieder auf eine „dumme Idee“ kommt. Und lenkt sie dann schon im Ansatz um, das ist besser, als zu schimpfen, wenns schon passiert ist. Sie braucht aber auch Freiraum zum Erkunden und um ihre Welpenzeit zu genießen.
Mit Ruhe, freundlicher Gelassenheit und Souveränität - und viel Geduld - etabliert Ihr Euch als verläßlichen Ansprechpartner, dem Hund gerne folgt. Also wie Querida sagt - freundlich umlenken und wenns sein muss 100 mal. Hunde lernen aus Wiederholung. Wichtig ist, dass Ihr da nicht genervt oder unentschlossen bzw. unsicher „rüberkommt“ (was halt schnell passiert, wenn Ihr nicht genau wisst, wie zu reagieren, oder Euch Sorgen macht, dass sie das „nie lernt“).
Und wenn sie wirklich mal Mist baut, beim Spielen wehgetan hat ... Dann darf sich bei einem Abbruch auch spiegeln, dass Ihr das gerade blöd fandet. Also mit Mimik, einem schärferen „Ey“, einem deutlichen Abwenden. -
Puh, also bei dem strammen Tagesprogramm wäre ich als Welpe auch drüber, glaube ich. Beide Hunde müssen dem militärisch stramm geplanten Tagesablauf folgen. Puh. Wirklich. Wie wäre es, wenn Du den Welpen erst Mal ankommen lässt? Dein Übungsprogramm würde meine erwachsenen Hunde mürbe machen. Ich würde angesichts der Wohnsituation vorher auch erst Mal einen Spaziergang machen. Dann würde ich mir abgewöhnen dauernd was vom Welpen zu wollen. Training, Spiel, rein in die Box ... das ist ein Bisschen viel, was das kleine Ding da verknusen können soll. Ich würde einfach mal beobachten wie der Tagesablauf eigentlich wäre, wenn ich meinen Welpen nicht künstlich in mein Schema presse und mich danach richten. Was mir komplett fehlt und dem Welpen ganz sicher auch: Das Spiel mit einem anderen Hund, idealerweise Welpen. Sozialkontakte zu anderen Hunden unter der Woche. (Nein, das in der Hundeschule ist kein Ersatz.)
Und zu Deiner älteren Hündin: Schütze sie vor dem Zwerg, schaffe ihr Freiräume. Du kannst den Einzug von diesem kleinen Alien nicht "gut machen", in dem Du sie eine halbe Stunde nackig kraulst.
Der Tagesplan war nie fix festgelegt oder ins Stein gemeißelt, sondern eben weil sie sich nicht schlafen lässt, wollte ich sie müde machen. Ich probiere es. heute so aus wie ihr gesagt habt und sie kommt einfach nicht zur Ruhe.
In der Hundeschule gehen wir ja in den Welpenspielkurs. Das ist zu wenig? -
Du hast den Zwerg jetzt über eine Woche ziemlich überfordert. Das Hormonsystem braucht gute drei Wochen um das wieder in den Griff zu bekommen.
Welpenspielstunden finde ich nicht so gut. In einer Welpengruppe in einer Hundeschule sollte das kurze Laufen lassen vor allem der Anleitung der Besitzer dienen, was man wann wie tut. Auf einem Hundeplatz rumstehen würde ich dabei gar nicht. Besser wäre es, wenn sich der Kurs auf einem Feldweg fortbewegen würde, damit sich Konflikte lösen und die Zwerge gleich noch lernen, dass man sich nicht total wegblendet bei anderen Hunden. Ich würde eher dazu tendieren ausgewählte Kontakte zu einzelnen Welpen zu suchen, wo die Chemie passt und mich mit denen verabreden.
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Du hast den Zwerg jetzt über eine Woche ziemlich überfordert. Das Hormonsystem braucht gute drei Wochen um das wieder in den Griff zu bekommen
Und die werden sehr stressig werden, weil Welpi eben so lange braucht um überhaupt runterzufahren. Es wird also eine ziemliche Herausforderung für euch werden die nächste Zeit. Achtet aber darauf, dass ihr wirklich mit dem Programm auf Sparflamme fährt, auch wenn der Zwerg unausgelastet für euch wirkt, weil nicht müde zu kriegen.
Das liegt daran, dass er viel zu viel verarbeiten muss um überhaupt zur Ruhe kommen zu können.
Habt ihr Knabbersachen Zuhause? Kaffeeholz, Wurzel, Horn, Nylabone oder sowas? Kauen hilft Stress abzubauen.
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Ok, wir fahren jetzt auf Sparflamme. Heute waren wir immer nur zum Lösen draußen (4x bisher). Sie hat gefrühstückt und jetzt ist sie seit 2 Stunden wach und ich bekomm sie nicht zum Schlafen. Hab ihr einen Ochsenziemer in ihrer Box gegeben und bin bei ihr sitzen geblieben. Dann hat sie gequängelt, als sie sich beruhigt hat, hab ich aufgemacht und wir sind zum lösen raus. Aber egal ob mit streicheln oder anbieten von Kauspielzeug (Nylabone, Geweih, etc.) zur Beruhigung, sie geht dauernd durch die Wohnung und will alles anbeißen, auch wenn ich es schon vorher erkenne und ihr eben was anderes anbieten will, will sie das nicht. Wie soll ich sie beruhigen? Wenn ich sie so in die Box gäbe, fängt sie nur an durchzudrehen, wie signalisiere ich ihr Ruhe? Und ich bin wirklich ruhig, sag nicht zu viel und wenn bestimmt und nicht laut und zeige eine bestimme Körpersprache.
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