Stubenreinheit - Ist mein Welpe durchgeknallt oder was mache ich falsch?
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Meiner ist jetzt 5 Monate alt und daher sind deine Themen bei uns auch noch frisch im Gedächtnis
Bei uns gibt es keine Box aber Türgitter die den Raum begrenzen. Er kann also nicht einfach so durchs gesamte Haus rennen.
Das man mit Begrenzung vermeidet das der Welpe zu viel zerstört oder sich eine stille Ecke sucht kann ich völlig verstehen.
Allerdings raubst du dir mit der Box Chancen auf Erziehung. Ist doch super wenn er wild wird und dir in die Füße beißt oder was zerstören will. So kann man die Themen gleich klären.
Bei uns ist Spielzeug immer verfügbar. Aber nur langweiliges welches weder springt noch quietscht. Kaffeeholz und Jeansknoten zB. Ist doch super wenn er ruhig knabbert.
Wenn er beim putzen albern wird hilft ein ruhiges Nein und in der Bewegung einfrieren. Das kann man unbegrenzt oft wiederholen
Nutzt echt jetzt die Chance zu erziehen. Später wird das ja nicht einfacher.
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Hi
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ich hab meinem Hund ein "nein" und "bleib" beigebracht.
Das dann beim putzen genutzt, kam welpi an und wollte meine füße beißen das "nein". Liefen sie mir ständig vor den Staubsauger gab's ein "bleib" auf dem Ruheplatz.
Bei beiden Sachen: meint welpi das kommando früher auf zu lösen oder zu ignorieren wurden sie halt an ihrem platz eben angebunden und fertig war die Sache.
Ich hab da nicht ewig rumgemacht, es gab auch nichts zu kauen oder so. Haben beide ziemlich schnell dann auch verstanden. Vielleicht hilft dir das ja -
Zum Punkt der Erziehung, haben wir von Anfang an konsequent versucht. Vielleicht sind wir zu unerfahren die Erziehungstipps richtig umzusetzen?
Bisher versteht er nur "sitz". Ich versuche täglich mit ihm kurze Übungseinheiten zu machen, aber trotz Leckerli ist seine Aufmerksamskeitsspanne mega gering.
Wie würdet ihr ein "Nein" trainieren? Ich kenne es so, dass wenn er irgendwo nicht hin soll könnte man 1) ihn begrenzen, also mit körpersprache frontal zu ihm stehen und die Handfächen zeigen. Und sich in den Weg zwischen Hund und dem Objekt der Begierde stellen, damit er nicht ran kommt. Das kenne ich von Hundesendungen. Hat bei uns leider nicht funktioniert weil er auch so flink ist, dass er schnell einfach um einen herumläuft. 2) Habe ich gelesen, man soll ihn von "verbotenen Sachen" wegtragen. Das einfach konsequent wiederholen und er würde es dann verstehen. Bis heute juckt ihn das leider wenig. 3) beim Thema Füße beißen soll man "Aua" schreien. Am Anfang hat er kurz geschaut was los ist. Nach wenigen Stunden hat ihn das aber auch nicht mehr gekümmert.
Aktuell machen wir beides, Aua schreien und von den Füßen ein Stückchen wegsetzen. Aber ändert sich seither nichts...
Anfangs war ich auch gegen eine Box. Da aber alle unsere Versuche nichts gebracht haben, habe ich diesen Tipp der ja weit im Internet verbreitet ist, versucht und das war das erste mal, dass etwas funktioniert hatte ihn runter zu bringen.
Kaffeeholz kenne ich nicht - wird aber ausprobiert! Wäre für uns beide ja angenehmer, wenn er selbst runterkommt und sich seinen Schlafplatz aussuchen kann :)
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Dein Welpe ist doch noch so jung. Was glaubst du wie schnell die "Nein" oder Beißhemmung lernen?
Also wegtragen oder laut Aua schreien würde ich nicht machen. Damit heizt du den kleinen Wurm wohl eher an.
ZB er beißt in die Füße, du bleibst stehen und sagst nein. Er beißt weiter, du machst einen Schritt auf ihn zu und sagst erneut nein. Dann gehen die Welpen in der Regel einen Schritt zurück. Warte kurz ob er sich abwendet oder deine Füße weiter fixiert. Dreht er den Kopf weg oder den gesamten Körper lobst du und dann gehst du weiter. Dann kann es schon sein das er erneut kommt und beißt ... du bleibst entspannt und startest von vorne
Nie fuchteln, laut werden oder körperlich reagieren.
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Geht Ihr denn mit ihm in die Hundeschule? Ein guter Welpenkurs wäre vielleicht ganz hilfreich.
Ansonsten, er ist knapp 11 Wochen alt. Das ist noch ein minikleines Baby. Mach Dich nicht verrückt, Beißhemmung hat bei uns 6 Monate gedauert, nur mal als Beispiel. Und die Stubenreinheit bei kleinen Hunden kann auch gut und gern bis zum 8./9. Monat dauern.
Nimms mir nicht krumm, aber Du musst Dich wirklich mal ein bisschen lockerer machen. Das ist alles völlig normal und braucht eben seine Zeit.
Entdeckt zusammen die Welt und habt Spaß. Der Rest braucht Zeit und Geduld.
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Wie würdet ihr ein "Nein" trainieren? Ich kenne es so, dass wenn er irgendwo nicht hin soll könnte man 1) ihn begrenzen, also mit körpersprache frontal zu ihm stehen und die Handfächen zeigen. Und sich in den Weg zwischen Hund und dem Objekt der Begierde stellen, damit er nicht ran kommt. Das kenne ich von Hundesendungen. Hat bei uns leider nicht funktioniert weil er auch so flink ist, dass er schnell einfach um einen herumläuft. 2) Habe ich gelesen, man soll ihn von "verbotenen Sachen" wegtragen. Das einfach konsequent wiederholen und er würde es dann verstehen. Bis heute juckt ihn das leider wenig. 3) beim Thema Füße beißen soll man "Aua" schreien. Am Anfang hat er kurz geschaut was los ist. Nach wenigen Stunden hat ihn das aber auch nicht mehr gekümmert.
Schau Dir mal an wie diese Hundemutter das Nein mit ihren Welpen übt.
[Externes Medium: https://youtu.be/KHBe0jT6S3U] -
flying-paws habe ich auch schon versucht, er war aber nicht beeindruckt, bin wohl nicht so angsteinflössend
Oleniv Ja wir haben ihn direkt nach einer Woche Eingewöhnungsphase bei der Welpenschule angemeldet. Er konnte aber leider nicht mitmachen weil es ihm a) zu kalt war (findet draussen statt) und b) nur große Hunde da waren. Diese Woche sollte ein anderer Kleiner Hund dabei sein, aber jetzt wurde es wegen Corona abgesagt
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Nun sind wieder ein paar Tage vergangen und ich möchte kurz Bericht erstatten (da es vllt. auch zukünftigen Hundebesitzer etwas bringt, ich lese zumindest viel hilfreiches in diesem Forum) - nicht direkt zum Haupt-Thema, da dies bereits geklärt wurde, sondern eher zum Thema Übderdrehtheit & Box, dessen Thema sich hier entwickelt hatte.
In unserem Fall war die Methode mit der Box das einzige, das wirklich Wunder bewirkt hat.
Kurz nochmal aufgegriffen: Unser Welpe war neugierig, nach wenigen Tagen ständig nur noch aufgedreht und kam einfach nicht zur Ruhe. Er hat sich selbst nicht bzw. kaum zum Schlafen gelegt trotz verschiedener Bettchen und Plätze. Beides zusammen ergab dann einen noch extremer überdrehten Welpen, der nicht mehr zu Stoppen war. Außerdem ja auch ungesund für ihn war, da er definitiv zu wenig schlief.
Erster Fehler lag bei uns, ihm zu viele Spielsachen zur Verfügung zu stellen. Wir dachten, er müsse ja Stress abbauen und viel zu knabbern und Spielen haben. Diese haben wir dann zwar weggeräumt, doch in der Wohnung hat er dennoch immer irgendetwas aufregendes entdeckt (hätte er vllt nicht, wenn wir ihn von Anfang an nicht mit Spielsachen aufgestachelt hätten - Anfängerfehler). Ihn mit Streicheln zu beruhigen half auch nicht. Durch einen Tip hieß es, man soll ihn (so grausam es auch klingen mag) in eine Transportbox (natürlich vorher posititv aufbauen) stecken und geschlossen halten. Durch sein fiepen und kratzen nicht einschüchtern lassen und abwarten. Tatsächlich ist er dann recht bald eingeschlafen, wie prophezeit! Angst vor der Box hatte er nicht entwickelt, ging weiterhin manchmal freiwillig rein, um einfach nachzuschauen, ob was drin ist. Wir mussten ihn so über ein paar Tage zum Schlafen zwingen, aber seither ist es erheblich besser geworden. Er ist viel ruhiger und entspannter geworden.
Mittlerweile brauchen wir die Box gar nicht mehr. Er legt sich freiwillig und regelmäßig auf eines der Bettchen zum Schlafen.
Hier gab es noch den Tipp mit Kaffeeholz zum kauen, worauf ich kurz eingehen möchte. Ich denke es ist bei jedem Welpen unterschiedlich, sie haben ja alle einen eigenen Charakter. Unser Welpe hat sowohl am Holz wie auch Hirschgeweih bisschen geknabbert - aber auch damit gespielt. Also leider nicht nur ruhig im Bettchen geknabbert, was wohl viele Hunde machen. Unserer hat beides oft mit der Pfote weggeschlagen und ist dann hinterhergerannt. Was besser funktionierte waren Kaustangen (gedrehte getrocknete Rinderhaut). Zwar hieß es, die seien für Welpen zu hart - aber unserer liebt sie dennoch sehr. An diesen Kaustangen hat er am meisten und längsten geknabbert - und am wenigsten damit rumgespielt ^^
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