Hilfeee alle haben Angst vor meiner Hündin Laika
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Ich habe ein riesengrosses Problem
Ich wohne in einer kleinen Gemeinde im Schwarzwald. Meine Hündin Laika wird im Juni 8. Sie ist von Welpenalter an bei uns. Wir waren schon immer sehr vorsichtig Kindern und so weiter gegenüber. Meine grosse Tochter war immer die Hauptbezugsperson von Laika. Heute, wo ich jetzt allein bin mit Laika(seit 3 Wochen), weiss ich dass meine Tochter auch viele Fehler mit Laika gemacht hat,jedesmal ,wenn Kinder in Sicht waren hat Sie Laika oben am Hals gepackt( um die Kinder zu schützen),aber ich denke ,dass Sie grad mit dieser Reaktion einen grossen Fehler gemacht hat. Ich komm im grossen und ganzen auch gut mit Laika klar,liebe Sie über alles. Nur vor ca. 8 Wochen, hab ich abends gegen 10,wie jeden Abend,meine Gassirunde mit Laika gedreht,steht meine Vermieterin bei uns vorm Haus unterhält sich mit jemandem(Vermieter wohnen nebenan,sonst ein gutes Verhältnis, Sie hat aber Angst vor Laika),und Laika fängt an zu bellen,ich häng an Ihr dran,kann Sie grad so halten. 2 Tage später wieder Gassirunde gegen zehn,kommt ein junger Mann hinter uns gejoggt,den bellt Sie auch an,wieder kann ich Sie grad so halten. Diese ERlebnisse haben es soweit gebracht, dass ich wenns dunkel ist mit Laika gar nicht mehr raus gehe,jetzt die letzte Runde gegn 7 bis acht und bevor ich ins Bett geh,nochmal zum pinkeln raus vors Haus auf die Wiese.
Ich gehe jetzt mit Laika wieder jeden Samstag auf den Hundeplatz,das klappt alles supi,aber die Angst in mir bleibt. Ich habe gemerkt,wenn ich selbst ganz ruhig bin ,wenn uns einer entgegen kommt und die Leine ganz locker lasse,ist der Hund auch ruhig,sobald ich Angst zeige,die Leine fester mache wird Laika aufmerksam,wie bekomme ich nur meine Angst los. Wer kann mir da ein par Tips geben,dass ich auch den Mut wieder finde mit Laika,wenns dunkel ist raus zu gehen.Grüssle Annelore und Laika
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Annelore
Wenn Du es schon schaffst, so ruhig zu bleiben das Laika sich nicht aufregt, bist Du doch schon auf einem guten Weg!! Hast Du evtl. jemanden den Du mitnehmen kannst, wenn ihr abends rausgeht und der Dir dadurch Sicherheit git??
Du hast einen Beauceron-Mix an der Leine! Kennst Du dich mit dieser Rasse und ihren Eigenheiten aus?? Wenn nicht, bitte informier Dich darüber!!! Ich habe selber einen Beauceron-Mix und kenne sehr viele Beauceron und Leeloo aus dem Forum hat einen Beauceron-Rüden. Wenn Du was über die Rasse wissen willst, kannst uns gerne fragen!!
Ihr habt beide Fehler gemacht (Du und Deine Tochter). Anstatt mit ihr an Kindern vorbei zu gehen, als sei es das normalste auf der Welt (was es ja auch ist), habt ihr, durch euer Verhalten, signalisiert das es eben nichts normales ist, wenn da Kinder/Menschen auftauchen!
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Ich habe gemerkt,wenn ich selbst ganz ruhig bin ,wenn uns einer entgegen kommt und die Leine ganz locker lasse,ist der Hund auch ruhig,sobald ich Angst zeige,die Leine fester mache wird Laika aufmerksam,wie bekomme ich nur meine Angst los. Wer kann mir da ein par Tips geben,dass ich auch den Mut wieder finde mit Laika,wenns dunkel ist raus zu gehen.
du hast das problem doch schon erkannt: es ist dein verhalten gegenüber dem hund. wie du schon geschrieben hast: du musst einfach ruhig und entspannt bleiben wenn euch jemand im dunkeln entgegenkommt. das ist das normalste der welt.
es ist doch auch nichts großartiges vorgefallen. dein hund hat 2 menschen angebellt. das macht meiner auch wenn er sich erschrickt. ich sehe da ncht so das problem drin.
du musst einfach versuchen selbstsicherer zu werden und auf deinen hund ausstrahlen dass du alles im griff hast.
was sagt denn überhaupt die hundetrainerin dazu? -
Hallo Annelore,
du hast es selbst schon gesagt, wenn du ruhiger bist, ist es auch die Hündin.
Über die Leine gibst du dem Hund eine Vielzahl Informationen. Laika weiß, wann du angespannt bist und reagiert mit Bellen und Zerren.Dass du zum Hundeplatz gehst, ist sicher gut und hilfreich.
Hier kannst du auch das Vertrauen in deine Hündin üben.Bitte meide die unangenehmen Situationen nicht.
Du erreichst keine Verbesserung damit. Laika wird nur noch angespannter reagieren.Viel Erfolg, alles Gute,
Friederike -
Annelore mir fällt noch was ein! Bist du im V.D.H. Nagild e.V.? Wenn ja, da trainert jemand mit seinem Beauceron! Der könnte Dir im Bezug auf die Eigenheiten deiner Hündin sicherlich auch helfen!
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Annelore mir fällt noch was ein! Bist du im V.D.H. Nagild e.V.? Wenn ja, da trainert jemand mit seinem Beauceron! Der könnte Dir im Bezug auf die Eigenheiten deiner Hündin sicherlich auch helfen!
Hallo Katrin ich bin in Wildberg auf dem Hundeplatz,der Trainer ist auch
Psychologe, bin sehr zufrieden. -
Ah ok, den Verein kenn ich nicht. Ich dachte nur, falls Du in Nagold bist, hätte Mark Dir helfen können. Beauceron sind keine Anfängerhunde und haben einige Eigenheiten, die man bei der Erziehung beachten muß!
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Ah ok, den Verein kenn ich nicht. Ich dachte nur, falls Du in Nagold bist, hätte Mark Dir helfen können. Beauceron sind keine Anfängerhunde und haben einige Eigenheiten, die man bei der Erziehung beachten muß!
Hi Katrin,würde mich jederzeit über ein paar Tips freuen.
GrüssleDanke für den Ratschlag,hab erst 2 Wochen Internet,muss mich erst mal reinfinden.
Grüssle -
Annelore
Was sagen Deine Trainer denn zu ihrem Verhalten??
Wo fang ich bloß an?
Ich zitier mal einige Seiten um dir einen kleinen Einblick in das Wesen eines Beauceron zu geben! (das in den Klammern kannst Du anklicken, dann kommst du auf die jeweilige Seite)
Zitat
Sein als Hütehund angeborener Trieb, die schwächsten Mitglieder seiner Herde besonders zu schützen, macht ihn zum idealen Familienhund. Sein Umgang mit Kindern (auch fremden) kann als fast zärtlich und immer geduldig bezeichnet werden. Eine enorme Robustheit, Gesundheit und große Unempfindlichkeit gegenüber Schmerzen zeichnen ihn besonders aus.
Mit ihm muss man arbeiten, da eine mangelnde psychische und physische Auslastung zu Problemen führen kann!( http://www.beauceron-tyros.at )
Zitat
Ursprünglich nur seinem Schäfer treu ergeben und unentbehrlich für das Bewachen und Beschützen der Herde vor Angreifern, bewacht und schützt er heute seine Familie und deren Eigentum. Dieser mächtige Hund strahlt Autorität aus und bellt nur, wenn es wirklich notwendig ist. Dann aber mit tiefer kräftiger Stimme. Gegen Fremde ist er freundlich und gleichzeitig überaus wachsam. Bei wirklicher Gefahr wird dieser sehr besonnene Hund, der eine hohe Reizschwelle hat, in Sekundenschnelle zum Schutz gegen alles, was seiner Familie gefährlich werden könnte. Eine enorme Robustheit, Gesundheit und große Unempfindlichkeit gegenüber Schmerzen zeichnen ihn besonders aus. Der Beauceron „arbeitet“ sehr gerne und das sehr hart, was man berücksichtigen muß, wenn dieser Rassehund ins Haus kommen soll. Man muß mit ihm arbeiten! Sein Einsatzgebiet reicht von A (wie Agility) bis Z (wie Zoll), zumindest eine Begleithundeprüfung soll man anstreben. Dann zeigt sich, ob er zum Schutz- oder Fährtenhund geeignet ist. Bei fast allen Beaucerons ist meistens eine gleich gute Veranlagung feststellbar. Konsequent erzogen und artgerecht gehalten, ist ein Beauceron etwas überaus Wertvolles. Er ist ein Hund, der Ihnen ein Leben lang sein Herz zu Füßen legt.Jetzt einige (zusammengefasste) Zitate der Seite http://www.rotstrumpf.de/ Dort steht sehr viel und daher zitiere ich nicht alles, nur das wichtigste!
Zitat
Man kann oft lesen, dass der Beauceron kein Hund für Anfänger ist, da er schwierig in der Erziehung sei. Genauso häufig aber kann man lesen, dass er gehorsam sei, ja sogar leichtführig.Ein Widerspruch? Nein! Denn genau diesen Widerspruch lebt der Beauceron. Ich denke, er ist sogar typisch für ihn.
Vor allem bei der Arbeit kann er sehr leichtführig sein, sofern man es versteht, diese Arbeit ohne Zwang, sondern als ein gemeinsames Tun und Spielen aufzubauen, denn der Beauceron will arbeiten. Arbeit ist seine Passion. Wenn er etwas nicht wie gewünscht ausführt, so hat er es noch nicht verstanden und es liegt am Hundeführer, einen anderen Weg zu finden, ihm dieses beizubringen.
Und auch bei der Erziehung im Alltag geht vieles leichter, wenn mit positiver Bestätigung gearbeitet wird. Aber natürlich geht es nicht ganz ohne Druck. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Hütehundrassen genügt es hier meist nicht, etwas lauter zu werden oder ihn mal kurz in den Nacken zu greifen, um ihn zu beeindrucken. Hier ist er hart im Nehmen. Der Druck muss, wenn notwendig, sehr überzeugend kommen. Allerdings, und hier kommen wir in den Widerspruch, nicht immer kommt man mit Druck, und sei er noch so stark, zum Ziel. Oft ist ein sehr geduldvolles Wechselspiel zwischen häufiger, positiver Bestätigung und gelegentlichem, überzeugendem Druck notwendig. Und dieses Wechselspiel macht das Führen des Beaucerons so schwierig, weil es eben nicht nach "Schema F" heruntergespult werden kann. Jede Situation ist anders, will neu beurteilt werden. Und wenn ich eben schrieb, er ist hart im Nehmen von Druck, so stimmt dies auch nur eingeschränkt. Denn er ist gleichzeitig ein Sensibelchen. Es gibt Druck, den er nicht versteht, wo er stur wird und dagegen arbeitet. Druck, unter dem er das Vertrauen zum Hundeführer verliert, ist ihm unerträglich.
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Der Beauceron ordnet sich in sein Rudel ein, er ordnet sich auch unter, aber bedingungslose, absolute Unterordnung darf man von ihm nicht erwarten, dafür ist er zu eigenständig und zu klug. Ihn zu führen ist ein steter Balanceakt. Er braucht viel Liebe und Vertrauen, Spiel und Spaß, und ein klares Regelwerk, auf dessen Einhaltung stets zu achten ist. Der Hundeführer muss eine fürsorgliche, liebevolle Autorität sein, voller Einfühlungsvermögen und uneingeschränkter Konsequenz. Also die berühmte "Eiserne Hand in Samthandschuhen" - eine echte Führungsqualität.
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Hunde, bei denen nicht klar die Rangeinweisung erfolgt, Hunde, die in ihren Menschen keinen Rudelführer erkennen können, übernehmen notgedrungen selbst die Führung und disziplinieren dann ihre Familie.Im Rassestandart des FCI heißt es
ZitatVERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Sicheres furchtloses Auftreten. Der Ausdruck ist ehrlich, nie böse, ängstlich oder unruhig. Brav und furchtlos sollte sein Wesen sein.
Ich selbst habe "nur" einen Beauceron-Mix, aber in jedem Satz meiner Zitate erkenne ich meine Hündin wieder!
Ich weiß nicht, ob Deine Trainer mit dieser Rasse Erfahrung haben! Wenn ja, super!!! Wenn nicht, würde ich mir evtl. jemanden suchen der mit diesen Hunden Erfahrung hat! Oft ist es leider so, das es entweder gar keinen Druck oder aber zuviel gibt. Und genau dann macht der Hund zu! Es sind super tolle Hunde, aber sie sind nunmal nicht einfach zu führen!
Wie hast Du es denn geschafft, ruhig zu bleiben? (das hattest du ja geschrieben und das Laika dann auch ruhig bleibt) Ich weiß wie schwer das ist, ich hatte so ähnliche Probleme mit Lee. Durch unsere Trainerin hab ich gelernt ihr und mir zu vertrauen und seitdem geht es immer besser! Wäre es evtl. eine Möglichkeit das Du ein/e Privattrainer/in nimmst, die mit euch gezielt in der Dunkelheit übt? Muß ja nicht für ewig sein, sondern nur ein paar mal, damit Du lernst wie Du ruhiger wirst und wie Du Laika in solchen Situationen händeln mußt!!
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Hallo
Vielen,vielen Dank, für die Tips,Dir Kathrin auch vielen Dank. Ich habe mit meinem Trainer noch nicht über Rassespezifische Eigenschaften gesprochen,werde es aber beim nächsten Mal tun.
Auch hat er mir schon angeboten,wenn die Angst bleibt a abends im Dunkeln raus zu gehen, kommt er vorbei und geht mal mit,auch darum werde ich ihn bitten.
In diesen Zitaten,erkenne ich auf jeden Fall in vielen Laika wieder,es ist schon nicht einfach aber Laika und ich wir beide,wir schaffen das, ich bin trotz meiner Ängstlichkeit sehr optimistisch.
Was ich mich oft frage nach so einer Situation,wenn Sie loszieht und bellt:
Wenn ich sie nun mal nicht halten kann würde sie auch beissen???Liebe Grüsse
Annelore und Laika -
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