Unterforderung oder Überforderung?

Ich glaube, bei uns gibt es dieselbe Thematik. @pinkelpinscher, ich habe mit Silver dieselbe Erfahrung gemacht, dass sie einfach manchmal nach kürzester Zeit so "an" ist, dass ich sie nicht mehr ansprechen kann.

Das "Mäandern" machen wir daher seit ein paar Wochen regelmäßig hier im Park, den sie kennt - da klappt sogar das "anderen Hunden aus dem Weg gehen, ohne durchzudrehen". Also auch nicht immer. Aber viel öfter als außerhalb der vertrauten Runden.

Daher danke ich sehr für das Obdach hier :)

Interessant, ich setz mich auch mal dazu. Milo ist draußen (mitten in der Stadt) auch seltener einfach entspannt, im (Stadt-)Wald geht es besser. In der Wohnung ist es aber okay. Den Aspekt der Erwartungshaltung find ich spannend...

Moin!

Nöööö, mein "Baby" ist schon fast 15 :D.

Wir haben das Programm ja auch derbe runtergefahren. Es ist schon komisch, so eingefahrene Denkmuster zu unterbrechen, und manchmal frage ich mich schon, was ich tun kann, um Silver auch trotzdem auszulasten. Ich hab schon gegoogelt und gefragt und mich eigentlich dafür entschieden, erstmal keinen Kurs zu machen. Dabei fände ich "Nasenarbeit" o.ä. schon toll. Ich weiß es nicht.

Und das in der Wohnung verfolgen.... das haben wir auch seit einiger Zeit extrem. Hab dazu grad in alten Threads gelesen (da war immer von dem Kontrollding die Rede). Das hat nicht sehr geholfen.... Vor allem ist es bei unserer beim Weg in die Küche. Bei allen anderen Räumen hört sie auf "geh mal raus."

Ich würde den Hund nicht gezielt und komplett ignorieren, da baust du ja schon wieder Spannung auf, weil sie das überhaupt nicht versteht. Ich würde ganz einfach mein normales Leben leben und den Hund daran teilhaben lassen, ohne dass ich mich ständig auf ihn konzentriere. Also nicht permanent bespielen, korrigieren oder weiß der Geier was (und auf keinen Fall einsperren oder anbinden). Einfach dabeisein und deine Gesellschaft genießen lassen, mal wegschieben, wenn die Nase irgendwo zu dicht drin ist, ab und zu ein nettes Wort, ein bißchen Beachtung aber eben kein übertriebenes Getue - so, wie das andere Hunde auch machen würden.

Das hat bei meinen Welpen bis jetzt immer dazu geführt, dass die sich ziemlich schnell überlegt haben, ob sie mir eigentlich dauernd nachdackeln müssen. Mein letzter kleiner Terrier zum Beispiel hat sich stattdessen ganz schnell einen zentralen Platz im Haus ausgesucht und es vorgezogen, die Dinge von da aus entspannt im Augen zu behalten.

Das wird bei einem älteren, so hochgedrehten Hund sicher alles ein bißchen dauern, aber auf die Dauer wird sie auch lernen, dass es nun mal Aktivitäts- und Ruhezeiten gibt. Und man sich in den Ruhezeiten genausogut aufs Ohr legen kann - und eben trotzdem nicht ausgeschlossen ist.

Zitat

Glaubt ihr es ist richtig den Hund die nächste Zeit in der Wohnung komplett zu ignorieren, außer zu festen Zeiten (abends gemeinsames kuscheln)?

Derzeit latscht sie durch die Wohnung. Legt sich hin, steht auf, guckt mich an.

Nachlatschen oder anstarren abbrechen verunsichert sie, glaub ich, nur noch mehr und lässt sie erst recht nachlaufen.

Anleinen ist doch gemein stundenlang ..

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Egal für welches veränderte Verhalten Du Dich entscheidest, Du wirst da sehr viel länger durchhalten müssen ohne gleich wieder ins Zweifeln zu kommen.

Themenstart war Mittwoch wenn ich richtig nachgelesen haben, heute ist Freitag - das sind zwei Tage! Viele erfahrene Fories haben schon deutlich geschrieben, daß das Runterfahren ca. 2 Wochen dauern wird, da darfst Du nach wenigen Stunden bitte nicht erwarten daß Deine Kleine völlig gechillt ist.