Unterforderung oder Überforderung?

  • Tja es gibt anscheinend zwei Versionen: wegschicken oder ignorieren. Nur welche ist die richtige für uns :ka:

    Wenn Du Deinen Hund schnell und nachhaltig von diesem Stress entbinden willst, wegschicken.

  • MoiN!

    Das Wegschicken interessiert mich. Wie kann ich das austrainieren? Silver ist zeitweise "übergriffig", beklettert mich und ist am Weggeschicktwerden nicht interessiert, weil wir das nie geübt haben. Schieben?

    Liebe Grüße!

  • MoiN!

    Das Wegschicken interessiert mich. Wie kann ich das austrainieren? Silver ist zeitweise "übergriffig", beklettert mich und ist am Weggeschicktwerden nicht interessiert, weil wir das nie geübt haben. Schieben?

    Liebe Grüße!

    Wenn Cara auf dem Sofa zbsp "übergriffig" wird, also sich praktisch auf mich drauf schmeißt, schiebe ich sie wortlos und ohne sie anzuschauen weg. Nach dem 5. Mal hat sie es dann verstanden.


    Und zum wegschicken haben wir auch das "ab!". Das mache ich ihr körpersprachlich klar und sage dabei ab!


    Während ich das schreibe tut's mir so leid und ich wünschte das wäre alles nicht nötig. Aber man muss dahinterstehen und wissen, dass es das Beste für den Hund ist. Soll ja kein Dauerzustand sein. Ich hoffe irgendwann lernen unsere Stalker entspannt zu sein.

  • Von vornherein verhindern, naja früher reagieren. Du darfst sie durchaus wegschicken bevor der Hund unter deinen Pulli gekrabbelt ist und sämtliche Pfoten in deine Weichteile gebohrt hat.


    Mir fällt es bei sowas ganz schwer da eine Erklärung oder Theorie aufzustellen. Das ist für mich ganz natürliche Kommunikation. Mit Jedem, immer. Wenn mir ein Mensch unangenehm nahe kommt oder ich gerade einfach keine Lust habe, kommuniziere ich das. Wie freundlich hängt von der Situation ab und wenn meine Bitte ignoriert wird, dann werde ich auch körperlich.

    Beim Hund ist es doch nicht anders, bei sowas reagiere ich rein intuitiv. Bei aller Lerntheorie und Höflichkeit, sobald es um meine eigene körperliche und seelische Unversehrtheit geht, sorge ich dafür und mache mir keine Gedanken, ob ich das jetzt aushalten muss.


    So ein authentisches Verhalten macht auch berechenbar. Ein Hund kann seinen Menschen ziemlich gut lesen, deutlich besser als umgekehrt. Der weiß doch innerhalb kürzester Zeit wann Kontakt in welcher Form willkommen ist und wen sowas nicht interessiert, der bekommt deutliches Feedback.

  • Ich hab das wegschicken bei einem Hund aufgebaut, wie ein normales Kommando.


    Bei meinen Collies reicht eine Ansage.

    Genau so, wie ich auch einen Menschen wegschicken würde, der mich anschubst, betatscht, auf mich rausspringt, nervt uä.
    Hunde untereinander machen das auch nur, wenn sie vom Gegenüber keine Reaktion erhalten.


    Ignorieren finde ich echt schlimm.

    Lieber dann einfach regeln: ansagen, anleinen, Raum begrenzen.

    Aber das muss man im Einzelfall betrachten.


    u


    Und der Hund muss auch Hund sein dürfen..

  • Das Wegschicken hab ich noch nie geübt und ich fasse den Hund dabei auch nicht an weil das z.B. einen DSH erst recht "anstachelt".

    Ich mach das mit Körpersprache, einem Fingerzeig (von mir weg deutend) und einem ernstgemeinten "ab".

    Das muss beim Hund nur deutlich genug (nicht hektisch, nicht laut) ankommen, dass er es versteht, dann muss man das m.E.n. nicht üben.

  • Naja von vornherein unterbinden ist schwierig. Ich schiebe sie ruhig und bestimmt weg, wenn es mir zu viel oder zu aufdringlich wird. Wie schon geschrieben wurde, eigentlich so wie ich es mit Menschen auch machen würde.


    Hund soll Hund sein, logisch. Sie soll auch gern den Körperkontakt bekommen, den sie braucht. Aber wie jeder andere auch muss sie akzeptieren können, wenn ich keinen Bock habe. Genauso beim hinterherlaufen.

    Meine Terrierine muss halt kapieren, dass ich nicht zu ihrer freien Verfügung stehe wie es ihr beliebt. Das tue ich ja für niemanden.

  • Hast du vielleicht eine Box/Höhle/Kiste, die sie gewohnt ist? Ich hatte das Glück, dass Eddy schon vom Züchter an ne Autobox gewöhnt war. Da konnte man ihn perfekt reinschicken, wenn er mal runterfahren musste. Da drin bekommt Hund dann auch die Reize drumherum nicht mehr ganz so volle Dröhnung mit. Ist auch perfekt zum mitnehmen und irgendwo aufstellen. Ansonsten hat auch Hund einfach festhalten manchmal ganz gut geholfen, damit er runtergefahren ist. In dem Alter haben wir auch wenig Programm gemacht, da er sehr schnell durchgeknallt ist. Also einfach wo rumstehen und was beobachten oder Hund halt machen lassen. Wie die anderen auch schon meinten. Es ist besser geworden, aber auch heute mit fast 11 hat er durchaus noch Tage an denen er einfach extrem durch ist.

  • Hast du vielleicht eine Box/Höhle/Kiste, die sie gewohnt ist? Ich hatte das Glück, dass Eddy schon vom Züchter an ne Autobox gewöhnt war. Da konnte man ihn perfekt reinschicken, wenn er mal runterfahren musste. Da drin bekommt Hund dann auch die Reize drumherum nicht mehr ganz so volle Dröhnung mit. Ist auch perfekt zum mitnehmen und irgendwo aufstellen. Ansonsten hat auch Hund einfach festhalten manchmal ganz gut geholfen, damit er runtergefahren ist. In dem Alter haben wir auch wenig Programm gemacht, da er sehr schnell durchgeknallt ist. Also einfach wo rumstehen und was beobachten oder Hund halt machen lassen. Wie die anderen auch schon meinten. Es ist besser geworden, aber auch heute mit fast 11 hat er durchaus noch Tage an denen er einfach extrem durch ist.

    Wir ziehen jetzt um, dann bekommt sie einen Welpenauslauf im SZ, der dann auch fix heißt "Ruhe!". Für sie und für uns.


    Es ist nicht so, dass sie hochdreht. Aber der Auslauf wird bei solchen akuten Hinterherlauf Aktionen definitiv zum Einsatz kommen.

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