Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter
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Das ist eine eigenartige argumentationstechnik welche dj hier zum besten gibst. Warum eine Situation als gefährlich deklarieren, wenn keine Gefahr gegeben war ?
Du hast meinen Text nicht verstanden. Denn zusammengefasst:
Warum eine Situation nicht einschätzen?
Um deklarieren zu können, ob eine Situation gefährlich ist oder nicht, muss man sie erst mal einschätzen. Um sie einschätzen zu können, böte es sich an, sich ein Bild von zu machen. Was man nicht sieht, davon kann man sich kein Bild machen, man kann sie nicht einschätzen und nicht deklarieren.
Wenn die Situation gelaufen ist, kann man sagen: Isst nix passiert, iss gut gegangen. Wenn nicht, dann Pech gehabt. Nur eingeschätzt hatte man nichts, in der Situation. Hinterher, das kann jeder.
Und wenn man die Jugendlichen, die vll. hinterher vor Erleichterung gelacht haben, mal befragt, ob sie die Situation, die sie im Gegensatz zu Dakosmitbewohner sehen konnten, als gefährlich einschätzten oder nicht ... wer weiss, was sie sagen würden.
Edit: Wobei das wohl in beiden Fällen klar ist, nachlesbar. Keiner der Anwesenden empfand die Situationen als ungefährlich. Du empfindest sie so, Dakosmitbewohner empfindet sie so, aber ihr seid auch nicht dabei gewesen.
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Hi
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Um deklarieren zu können, ob eine Situation gefährlich ist oder nicht, muss man sie erst mal einschätzen. Um sie einschätzen zu können, böte es sich an, sich ein Bild von zu machen. Was man nicht sieht, davon kann man sich kein Bild machen, man kann sie nicht einschätzen und nicht deklarieren.
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Wobei das wohl in beiden Fällen klar ist, nachlesbar. Keiner der Anwesenden empfand die Situationen als ungefährlich. Du empfindest sie so, Dakosmitbewohner empfindet sie so, aber ihr seid auch nicht dabei gewesen.
Ähm, wir reden aber noch von den Geschichten von @Dakosmitbewohner oder? Also von den Geschichten bei denen er dabei war, in dem Umfeld das er kennt... und du nicht...
Oder habe ich einen Themenwechsel überlesen?
Ich meine, das ist doch genau der Punkt, keiner außer ihm war dabei, also ist nur er in der Lage da irgendwas einzuschätzen. Wir kennen ja nicht mal die örtlichen Gegebenheiten um auch nur versuchen zu können die Situationen zu rekonstruieren. Auch ob er in der Lage (oder Willens) ist eine Situation richtig einzuschätzen kann keiner hier wissen. Ich finde es ehrlich gesagt unter aller Sau, dass hier jemandem einfach pauschal unterstellt wird, dass er was falsch macht, rücksichtslos ist, naiv, nicht in der Lage Situationen einzuschätzen, keine Menschenkenntnis hat usw, nur weil die eigene Phantasie aus einer kurzen schriftlichen Anekdote eine negative Situation macht.
Man kann gerade "dumm gelaufen"-Situationen so schildern, dass einem hier jeder über den Kopf streichelt und beruhigt "du hast nichts falsch gemacht" oder so, dass hier ein wütender Aufschrei bzgl Rücksichtslosigkeit kommt. Und dazu muss man weder lügen, noch beschönigen oder sonst was, sondern einfach nur den Fokus der Schilderung auf andere Details legen.
Also ganz simple Frage: Wie kommt ihr (mein Beitrag ist ja nicht allein auf Rosilein gemünzt), dazu euch einzubilden eine Situation besser einschätzen zu können als jemand der nicht nur die Örtlichkeiten kennt, sondern eben auch dabei war?
Soll nicht heißen, dass ich der Meinung bin das war sonderlich vorbildlich gehandelt oder, dass ich zwangsläufig der Meinung bin, dass ihr Unrecht habt.
Mir fällt hier nur nicht das erste Mal auf, dass jemand die Gegebenheiten anhand der eigenen Erfahrungen und Verhältnisse (falsch) interpretiert und dann aufgrund dessen einfach mal auf jemanden losgeht... und das Rudel macht mit...
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Deine und auch andere Vorwürfe Dakosmitbewohner gegenüber basieren auf Projektionen.
Wie @Das Rosilein bereits anmerkte, sind das keine Projektion, sondern Fakten.
Ein Hund hat im Einflussbereich des Halters zu sein. War Dako mehrfach nicht. Da projiziere ich nichts rein, das wird ganz klar so geschrieben, dass der Hund gemeinsam mit zwei anderen großen Hunden ungesichert außerhalb des Sichtbereiches ist und das als "normal" betrachtet wird, obwohl es jetzt schon mehrfach zu sehr ungünstigen Ereignissen kam.
Und, dass Hunde auch ohne Leine im Einflussbereich des Besitzers zu sein haben, hab ich mir ebenfalls nicht ausgedacht oder aus den Fingern gezogen.
Kann man sogar ganz bequem online nachlesen, sofern man sich an die Regeln halten will und sich zu Bestimmungen die man als Hundehalter beachten muss informiert.
Javik - da ist nix mit "einschätzen" oder "unterstellen". Hund - außerhalb des Sichtbereichs reicht bereits um zu sagen: Das ist unverantwortlich und nicht erlaubt. Keine Ahnung, warum man darüber überhaupt diskutieren muss
Das ist genauso wie ungesichert in einem Gebiet mit Leinenpflicht -> schlicht und einfach verboten.
Dakosmitbewohner macht aber auch das. Dabei ist der Hund in einem Park sogar abgezischt und er musste hinter. Das einzige "Glück" war, dass das OA die Augen zugedrückt hat.
Dafür habe ich kein Verständnis und das bringe ich auch gerne wiederholt zum Ausdruck.
Denn zum einen kotzt es mich als Mensch an, wenn Leute meinen "Regeln? Pfff, die gelten nur für die anderen, ich muss mich daran nicht halten."
Und zum anderen kotzt es mich als lebenslanger Hundehalter an, dass es immer wieder durch sowas dazu kommt, dass die Regeln noch mehr verschärft werden, dass es immer mehr Leinenpflichtgebiete gibt. Weil der "Tuuuut nix... glaub ich... denn ich kann ihn ja gerade gar nicht sehen" sehr schnell eskalieren kann. Muss noch nicht einmal direkt am Hund liegen. Es reicht, wenn sich mal jemand blöd erschreckt oder ungünstig reagiert. Und dann war es das mal wieder für alle Hundehalter. Auch für die, die sich bis dahin bereits an die Regeln gehalten haben, weil sie nicht so arrogant sind zu meinen, sie wären die Ausnahme. Oder so naiv sind zu glauben, ihr Hund macht schon nichts, da passiert schon nichts, das passt schon.
Das sind dann auch oftmals die, die im Nachhinein rumheulen, wenn "das hat er ja noch nie gemacht" tatsächlich zu lebenslanger Maulkorb- und Leinenpflicht führt.
Ich verstehe auch ehrlich nicht, wo das Problem darin liegt einen Hund so zu erziehen, dass er in Sichtweite bleibt. Da bricht dem Hund nix ab, da bricht dem Halter nix ab. Ist das in bestimmten Bereichen oder mit dem Hund nicht möglich, muss eben entsprechendes Verhalten erfolgen. Anderen Bereich nutzen oder Hund sichern. Wem das nicht passt, weil es einen größeren Aufwand bedeutet oder Umstände bereitet: Leute, darauf habt ihr euch wissentlich und freiwillig als Hundehalter eingelassen!
Verrückt, was?
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Und mir kann hier auch keiner erzählen, dass er es witzig fände, wenn plötzlich ein bis drei fremde, große, ungesicherte Hunde auf ihn zukommen und keine Halter sichtbar sind.
Sind die irgendwo abgehauen? Sind die gefährlich? Wie rette ich meinen Arsch und setze mich gegen drei Raubtiere durch?
Oder auch einfach nur „Hilfeee“
Das mussten sich in letzter Zeit wohl mehrere Menschen denken. Aber das ist natürlich gar nicht belästigend und belastend für sie / das Umfeld im Allgemeinen. Und hey, was soll’s. Hauptsache die Hundis können sich frei entfalten.
Dass danach „gelacht“ wird. Ja, das kenne ich auch gut. Großer Hund plus großer Halter plus Schreckmoment – Erleichterung und Deeskalation sind da oftmals vorprogrammiert und daher auch das Lachen. Der Ärger darüber kommt dann bei vielen Menschen später und entlädt sich bei Hunde-Halter-Gespannen, die eine geringere potenzielle Gefahr darstellen. Mit denen kann man es nämlich machen.
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Mehr sog i ned.
Gestern hab ich einen Mann gesehen, der war an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Ich stand bei Fressnapf an der Kasse, dann kam einer mit 3 leinenlosen Viszlas herein, wovon einer schonmal an die Leibung der Eingangstüre gepinkelt hat. Die hunde haben sich dann alleine im Laden verteilt und ich war froh, dass Sina nicht dabei war, die hätte garantiert Angst bekommen.
Einer der Hunde hat sich dann an den Leckerliefächern bedient und dort seelenruhig vor sich hingefressen, die Verkäuferin an der Kasse hat nur mit dem Kopf geschüttelt.
Und dann kam der Oberhammer:
Der Mann hat dann alle 3 Hunde mit Keksen aus diesen Fächern gefüttert und nicht nur 1 Keks, ne, das ging dort reihum mit vielen verschiedenen Keksen.
Ich hab mich so aufgeregt, am liebsten hätte ICH meine Klappe aufgemacht weil sich die Verkäuferin nicht getraut hat, aber ich wollte keinen Streit.
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Wie @Das Rosilein bereits anmerkte, sind das keine Projektion, sondern Fakten.
Javik - da ist nix mit "einschätzen" oder "unterstellen". Hund - außerhalb des Sichtbereichs reicht bereits um zu sagen: Das ist unverantwortlich und nicht erlaubt. Keine Ahnung, warum man darüber überhaupt diskutieren muss
Das ist genauso wie ungesichert in einem Gebiet mit Leinenpflicht -> schlicht und einfach verboten.
Fakten haben wir hier absolut und überhaupt nicht. Nenn mir nur eine einzige Sache die hier Fakt ist.
Und für die fett markierte Aussage hätte ich gerne eine offizielle Quelle, das wäre mir nämlich neu.
Und nein, Sichtbereich und Einflussbereich ist nicht das Gleiche.
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Zu dem Thema "fesseln und knebeln": Hab ich noch mit keinem meiner Hunde gemacht und hab ich auch noch nicht gesehen. Doch ja, auf den Radius und die Bindung an mich achte ich sehr strikt.
Hängt vielleicht damit zusammen, dass meine Sozialisation als Hundehalterin mit Engagement im Tierschutz und vor dem Hintergrund der Listenthematik einherging. Leider hab ich da einfach ein paar Geschichten zu viel gehört, bei denen es nicht gut oder lustig ausgegangen ist, und das prägt mein Bild.
Ich sehe das nicht so, dass ich meine Hunde mit diesem Radius einschränke, sondern dass ich sie damit schütze. Die Belange Anderer sind mir durchaus auch wichtig, aber meine Hunde sind mir näher. Und gerade deshalb möchte ich sie nicht in Situationen bringen, in denen sie warum auch immer falsch bzw. unerwünscht agieren und wir hinterher mit den Konsequenzen leben müssen.
Ich investiere auch ein bisserl was dafür, dass sie das gerne tun. Und ja: Meine Engagement dafür wäre noch größer, wenn meine Hunde größer wären. Nicht, weil ich bei kleinen Hunden keine Erziehung erwarte, sondern die Möglichkeit für Konfliktpotential in meinem Umfeld mit der Größe der Hunde steigen sehe.
Habe übrigens überhaupt keine Lust dazu, andere an den Pranger zu stellen. Dafür wäre mir meine Zeit zu schade. Aber Fragen und Themen beantworte ich gerne nach bestem Wissen und Gewissen. Und Javik : @Dakosmitbewohner hat selbst zur Diskussion eingeladen.
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zum Kleinsthundebonus:
Kiro hatte den sicherlich ab und an bei anderen Menschen. Bei mir aber nur Zuhause. Beim Gassi def. nicht.
Er hat von klein an gelernt in unserem Dunstkreis zu bleiben. Das wurde zum Selbstläufer.
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Naja, als Einladung hätte ich das jetzt nicht bezeichnet
Wie gesagt, ich denke wenn wir hier alle unter den gleichen Bedingungen leben würden, gäbe es quasi keinen Diskussionsbedarf. Tun wir aber nicht und damit ist die Diskussion schlicht und ergreifend hinfällig.
Ich merke das tagtäglich am eigenen Leib.
Ich komme aus einer bayerischen Stadt (Übersetzung für Niederrheiner: kleines Dorf), dort war ich einer der vorbildlichen, fast schon überkorrekten HH.
Jetzt wohne ich am Niederrhein auf dem Land (Übersetzung für Bayern: quasi Münchner Speckgürtel) und ich ecke hier überall an, weil zu liberal, zu laisser faire usw.Und ich bin definitiv nicht nachlässiger geworden. Im Gegenteil, ich gebe mir ja durchaus auch Mühe mit niemandem aneinander zu geraten. Daheim würde mir für solches Verhalten wie hier der Vogel gezeigt, v.a. wenn ich es einfordern würde.
Von bayerischem Land (Übersetzung für Niederrheiner: menschenleeres Brachland, etwa wie Wüste Gobi oder Antarktis), wo ich aufgewachsen bin, fange ich garnicht erst an...
So wer verhält sich jetzt richtig? Die Bayern oder die Niederrheiner?
Soll heißen, solange man in seinem Umfeld keine Probleme erzeugt ist doch alles gut. Dass man damit in komplett anderen Regionen Deutschlands eben nicht durch kommen würde ist ja eine ganz andere Geschichte.
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Ich habe noch nicht alles gelesen, aber ich denke, dass man enspanntesten fährt, wenn man die örtlichen Gegebenheiten und den Hund berücksichtigt. Ist es da wo man wohnt üblich, dass der Hund kurz ausser Sicht geht und der Hund ist harmlos, warum nicht? Wenn alle damit leben können, sehe ich jetzt kein großes Drama.
Ich gewähre unseren Hunden in unterschiedlichen Gegenden unterschiedliche Freiheiten, je nachdem was üblich ist. An unserem Wohnort ist es für mich auch undenkbar, den Hund ausser Sicht zu lassen, aber bei meinem Vater ist das auch üblich. Das heißt doch nicht, dass dort alle unverantwortlich sind.
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