Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter
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@Dakosmitbewohner ich hab jetzt nicht alles gelesen, nur bis Seite 16
Für mich liest es sich so, als würde sich dein Hund regelmäßig außerhalb deines Einflußbereichs und damit außerhalb deiner Kontrolle befinden, auch, wenn er sich regelmäßig "meldet" bei dir. Und ich glaube, das finden einige, ich auch, nicht ok.
Ist es denn für dich so gar nicht nachvollziehbar, dass andere HH damit Stress haben, weil deinem Hund durch diese Freiheiten Tür und Tor zu als No- Go- Verhalten einsortiertes Tun (wie Jagen oder Menschen allein durch seine ungesicherte Anwesenheit erschrecken) offensteht?
PS: es geht in diesem Thread ja um den Imageschaden...
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Hi
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@Cindychill
Ich reg mich ja gar nicht auf Und trotzdem wäre mit ein bisschen mehr Umsicht vieles besser - meine Meinung jedenfalls. Es geht mir dabei nicht um Perfektion oder darum, dass nie etwas passieren darf. Nur um die Bereitschaft, einfach nur mal kurz die Perspektive des Anderen einzunehmen und zu entscheiden, ob man nicht die eigene Freiheit ein wenig eingrenzen kann, ohne sich selbst dabei wehzutun, um Anderen ein kleines bisschen mehr Freiheit zu ermöglichen.
Wenn alleine dieser Wunsch schon als unbotmäßig oder arrogant oder belehrend empfunden wird, dann ist das halt so. Kann ich nicht ändern, finde ich aber traurig. Und es nervt mich. Aber auch das ist natürlich mein Problem. -
Wir leben hier ländlich und übersichtlich aber auch hier gibt es so Fälle wo man nicht um die Kurve sieht oder es mal unübersichtlich wird.
Wir leinen die Hunde an, damit niemand gestört oder verletzt werden kann. Im Wald bleiben die Hunde hier an der Leine damit sie eben nicht jagen gehen können (was sie definitiv tun würden).
Es fühlt sich einfach nicht gut an wenn man dann hört „ja da hat sich die Frau halt erschreckt, war ja keine Verletzung“ oder „mein Hund ist regelmäßig außerhalb des Sichtfelds und stöbert durchs Unterholz“.
Vor allem wenn man vom Förster bei jedem Treffen böse angeguckt wird, da die wildernden Hunde immer mehr werden. Klar glaubt der dass es unsere sind, die Hunde von den wahren Übeltätern sieht man ja kaum, da sie eben nicht auf den Wegen unterwegs sind.
Ich fände es einfach schön wenn man auch bei großen Hunden darauf achtet, dass sie niemanden bedrängen und im Freilauf in Sichtweite bleiben.
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Wenn alleine dieser Wunsch schon als unbotmäßig oder arrogant oder belehrend empfunden wird, dann ist das halt so. Kann ich nicht ändern, finde ich aber traurig. Und es nervt mich. Aber auch das ist natürlich mein Problem.
eben, du brauchst dich doch nicht angesprochen zu fühlen? Und auch nicht zu rechtfertigen?
Nur um die Bereitschaft, einfach nur mal kurz die Perspektive des Anderen einzunehmen und zu entscheiden, ob man nicht die eigene Freiheit ein wenig eingrenzen kann, ohne sich selbst dabei wehzutun, um Anderen ein kleines bisschen mehr Freiheit zu ermöglichen.
ich persönlich lebe zb nicht im Wilden Westen. Hier nehmen die Leute im großen und ganzen tatsächlich Rücksicht. Ich fühle mich hier nicht sehr eingeschränkt oder von anderen Hundehaltern belästigt.
Hier macht nicht jeder einfach das was er will, wie gesagt, hier bei uns könnte ich auch mit einem Aggrohund völlig problemlos Gassi gehen. Wobei ich allgemein sehr vorausschauend gehe, allein schon wegen Bonnie.Aber ist ja egal, ich verteile in diesem Thread nur Schuhe für die, die sie möchten ;-)
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Nun ja - ich mag mich eigentlich austauschen und nicht Schuhe verteilen. Auch ich sehe so einen Austausch als Chance, einfach mal was über die Perspektive Anderer zu erfahren, denn schlussendlich hocke ich auch nur in meinem eigenen Schädel.
Dann wärs halt schön, wenn ich wüsste, ob ich angesprochen bin oder nicht. Ich guck nicht durch anderer Augen und kann daher auch nicht genau wissen, ob sie mich meinen -
Ist es denn für dich so gar nicht nachvollziehbar, dass andere HH damit Stress haben
Das kann ich nachvollziehen, ist für mich auch ok und in einem anderen Umfeld, mit einem anderen Hund, sogar wenn ich die Kinder dabei habe, mache (würde machen) ich das anders.
Aber hier ist das ein Verhalten durch das sich, soweit man mit mir kommuniziert, niemand belästigt fühlt. Weder andere HH noch Reiter, bei denen ich das am ehesten erwartet hätte und bei der erste Begegnung auch richtig blöd geschaut habe, noch das OA, welches uns hier fast jeden Monat begegnet.
Auf den Halden gibt es keine Jäger, die sich gestört fühlen könnten, die einzigen die sich hier nicht so richtig mögen sind Radfahrer und HH. Und unter dem Aspekt ist ein Hund neben dem Weg sicherer als auf dem Weg, wobei das kein Argument sein soll.
Ich habe immer klar kommuniziert, wenn Dakos Verhalten mich auch nur vermuten lässt das er, zu anderen geht, jagt, sonst was, dann kommt die Leine dran, dauerhaft oder bis ich sicher bin das ganze im Griff zu haben.
Dako stoffelt morgens, dann bleibt die Leine an dem Tag dran.
Auch das Thema Gruppendynamik, obwohl noch kein Anzeichen besteht das die 3 da was entwickeln, habe ich hier bereits hinterfragt und weil nicht für mich ausführlich genug beantwortet mit meinem Trainer besprochen.
Der übrigens diese Gassi-Runden mitgemacht hat vor ein paar Monaten und keine Bedenken hatte.
Ich glaube ihr dramatisiert das Erschrecken weil ihr irgendwie ein falsches Bild habt. Die Dame war in Gedanken und hätte sich 2m weiter sicher auch erschreckt weil Dako und ich dort um die Ecke gekommen wären.
Die Teenies im Zelt erschrecken sich weil ihr Zelt im Gewitter wegfliegt und da 3 Hunde stehen, glaubst du 2 Typen von ca 2m wären da weniger erschreckend gewesen?
Auch das außer Sicht laufen, es ist nicht so das Dako da bei 3h zweieinhalb nicht sichtbar wäre, vielleicht sind es 10-20 Minuten, in kleinen Bruchstücken. Und dabei ist er nicht 100m weg sondern vielleicht im Graben 2m neben mir oder 5m vor mir hinter der Kurve, vielleicht mal 10m weiter hinter dem Brombeerstrauch. Gut die Wiesen im Hochsommer, da ist er dann "außer Sicht", aber wo er ist weiß ich dennoch.
Wenn wir mal annehmen das er wirklich exakt alle 60 Sekunden "Meldung macht", welcher Art auch immer, wie soll er da eine ganze Minute außer Sicht sein? Wuff, er kommt zu mir, rennt wieder los wuff, und das alles in 60 Sekunden mit 60 Sekunden nicht sichtbar? Geht gar nicht.
Klar ich messe die Zeiten nicht, vielleicht liegen auch 1,5 Minuten zwischen 2 "Meldungen", aber auch in diesen 1,5 Minuten ist Dako ja nicht Durchgehend verschwunden.
Wie machen das eigentlich Hundehalter die ihren Hund nur hinter sich laufen lassen? Da gibt es doch dieses Dominanz/Alphatier-Ding, gilt sowas im Freilauf nicht, gibt es da keinen Freilauf oder irgendwie anders? Rückspiegel?
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Klar, es gibt Situationen, die halt mal passieren. Da kann sich glaube ich niemand von freisprechen.
Jumi hat als Welpe mal versucht die Nordic Walking Stöcke einer älteren Dame zu fangen, weil ich sie zu früh habe wieder loslaufen lassen
Da wurde gelacht wegen des tollpatschigen, faltigen Hundes mit den riesigen Pfoten und dem hinterher hechtenden Frauchen.
Über solche Situationen würde ich mich auch niemals aufregen
Es gibt eben solche Momente à la "passiert halt mal" aber es gibt eben auch die "das hat man ja schon kommen sehen" und das sind die, die ich wirklich ärgerlich finde. Oder eben immer die gleichen HH, die auch nach dem 10ten Zusammentreffen nicht begreifen, dass wir keinen Kontakt wünschen. Die, die schon von weitem einen anderen angeleinten Hund kommen sehen und trotzdem nicht reagieren obwohl sie wirklich ausreichend Zeit haben.
Mir persönlich ist es wurscht ob die Leute anleinen oder ihre Hunde in ein zuverlässiges "Fuß" nehmen oder ob der Hund einfach mit ausreichend Abstand an mir vorbeiläuft. Das ist mir schnurzegal.
Wenn aber der Hund erst an mir vorbeiläuft um dann von hinten "anzugreifen" finde ich das einfach richtig kacke und ja, dann müssen die HH von eben diesem Exemplar damit leben, dass ich nicht freundlich bleibe, weil ich keine tobenden 37kg an der Leine haben möchte - tut mir Leid.
Ich finde dieses widersprüchliche dann halt auch sehr schwierig. Auf der einen Seite wird sich darüber aufgeregt, dass irgendwo ein Ridgeback außerhalb des Einflussbereichs seines Halters rumlief aber auf der anderen Seite wird es nicht akzeptiert wenn man seinen Hund verantwortungsbewusst führt, keine sinnlosen Kontakte mit wildfremden Hunden zulässt und einfach nur erwartet, dass die Leute ihre Hunde zu sich nehmen.
Ich für meinen Teil möchte einfach nur meine Ruhe. Wenn ich Kontakt möchte verabrede ich mich aktiv mit Menschen und Hunden, die ich mag.
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Dann wärs halt schön, wenn ich wüsste, ob ich angesprochen bin oder nicht. Ich guck nicht durch anderer Augen und kann daher auch nicht genau wissen, ob sie mich meinen
warum sollte ich denn speziell jemanden ansprechen bei einem allgemeinen Austausch? Ich habe nur meine Gedanken wiedergegeben :)
Ich bin halt kein Mensch, der sich ständig über "die anderen" aufregen möchte.
Ich glaube, ich habe schonmal geschrieben, daß man einiges auch selbst anzieht, unbewußt beeinflußt. Rhetorische Frage: Warum zb passiert es manchen anscheinend ständig, daß ihnen ein Hund rein'brettert', und anderen so gut wie nie? Woran liegt das? Woran liegt es, daß manche völlig gechillt leben können und andere immer nur Streß zu haben scheinen?
Vieles liegt - aber das mag man nicht hören - an einem selbst. Und man müßte in manchen Fällen erst mal an sich selbst arbeiten. Diskutiere ich jetzt hier nicht weiter, aber es ist so. Es sind nicht immer nur "die anderen".
Ich finde es auch nicht produktiv, sich über die anderen ständig aufzuregen. Weil es nur an meinen Nerven zehrt und mich nicht weiterbringt. Sehe ich nicht nur in der Hundehaltung so, sondern allgemein.
Ich selbst bin jemand, der sein Leben nicht von anderen leben läßt. Manchmal schaffe ich das auch nicht so, wie ich das möchte, aber man kann sich ja immer wieder darauf besinnen :)
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Hallo
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