Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter
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ich denke halt, Papier (oder das Internet) ist geduldig und wer sich selbst (wieder: möge sich der den Schuh anziehen, dem er passt) gerne als sehr toll/fehlerfrei darstellt und mit warer Begeisterung über die ach so blöden anderen Hundehalter ständig aufregt, da ist was seltsam ;-)
Wie viele mögen das sein und warum solls stören? Was gibt es einem, sich mit Verdachtsmomenten zu beschäftigen, bzw. solche zu äussern?
Ich selbst verlange von niemandem Perfektion, nicht mal von Radfahrern . Ich versuche, mich mit meinen Hunden so in der Welt zu bewegen, wie ich mich wohlfühle und wie ich auch möchte, daß andere zu mir sind.
Aber das tut doch mehr oder weniger jeder und für jeden bedeutet das irgend etwas anderes.
Dennoch hat Bonnie mal zb eine Frau mit der Flexi eingewickelt und damit die Frau nicht evtl stürzt, hab ich sie in den Arm genommen. (Die Frau, nicht Bonnie).
Also DAS hätte ich gerne gesehen
(Das toppt meine Schneewehe, *wusch* Rosilein wech ... natürlich ausgerechnet, wenn uns ein Kaliber, riesig, Marke Rasierklinge entgegen kommt ...)
Mich regts aber auch nicht auf, wenn mal ein Hund versehentlich einfach zu uns her läuft. Und ja, Anfangs war das mit Chilly auch nicht witzig. Aber - dank Kommunikation mit meinen Mitmenschen passiert das so extrem selten, daß das wirklich unter "passiert halt mal" läuft.
Wie gesagt, die Einstellungen/Emotionen/Einstellungen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Dinge passieren, ja, der eine regt sich mehr auf, der andere weniger. Wenn man selbst gechillt ist, regt man sich nicht darüber auf, dass andere sich aufregen. Jeder ist halt anders.
Ob Kommunikation hilft oder eher nicht hilft, entscheiden oft die Einzelfälle, Sitten und Gebräuche des Lebensumfeldes (und die sind wirklich mannigfaltig, mitnichten überall gleich ... gehe in mehreren Gebieten Ausflüge machen, keines ist wie das andere). Und ich kenne genug eigene Begegnungen, dabei kannst Du Dir das Sprechen glatt sparen (und ich lebe hier in CH, dort grüsst man sich noch, also auch Fremde). Und für die meisten von mir erlebten Vorfälle, ergab sich mangels Nähe bzw. mangels vorheriger Sicht erst gar keine Gelegenheit, mit den Haltern zu kommunizieren. Insoweit kann Kommunikation schon nicht für alles und jeden helfen.
Ich lebe super gechillt in der Stadt mit großem Hund + Angsthund. Es gibt zb eine Nachbarin, die ihren Einkaufswagen hochhebt!, wenn sie an uns vorbeigeht, weil sie merkt, daß sich Bonnie davor wirklich sehr fürchtet. Warum sie das macht? Weil sie nett ist und ich ihr ein Danke sage.
Wie gesagt, lebe in CH. Man grüsst sich, man sagt Bitte und Danke nahezu für jede kleine Aufmerksamkeit (viele halten sich dran, manche nicht). Hat mich das vor Überfällen auf meine Hunde geschützt, nö. Habe ich ein Problem mit Nachbarn, nö. Bin ich ungechillt, nö. Lebe auch völlig entspannt. Aber ich käme nicht auf die Idee, anderen im Forum ihre Erfahrungen, nebst ihren Gefühlen abzusprechen und zu sagen: "Ich bin cool, Du hast es auch zu sein, wenn nicht, machste was falsch". Oder: "Kommuniziert mehr, dann habt ihr auch keine Probleme". Man liest genug hier im DF, dass ich das eigentlich erledigt haben sollte.
Ich finde, man braucht auch keinen außergewöhnlichen Knigge,
Doch, offensichtlich schon, sonst würde man nicht eine VO nach der anderen erlassen (wobei die meisten eben den Punkten entsprechen oder sie sogar übertreffen, also die VOs den Knigge). Was ist so ein Knigge überhaupt und wie kommt er zustande?
Nehmen wir bswp. meinen, der ist recht lang. Der ist eine Kombination aus den hier üblichen Sitten und Gebräuchen, unseren Lebensumständen, dazu gehört eben auch der Hundetyp, den ich führe und den VOs, die mir jedes Jahr mit der Steuerrechnung in den Briefkasten flattern. Alleine dieses Blättchen ist ein doppelseitig bedrucktes DINA4, in Minischrift, einmal gefaltet. Auf normale Schriftgrösse, abzüglich der ersten Seite (auf der prangt das Ortswappen) kommen wir auf 3 vollgeschriebene DIN A4 Seiten an Vorschriften, an die ich mich wo und wann wie genau zu halten habe. Dagegen ist mein Knigge noch kurz, oder?
Und was ist an meinem persönlichen Knigge z.B. aussergewöhnlich? Im Grunde genommen deckt er sich doch sogar mit dem Deinigen. Nur weil es Thread-"Aufgabe" war, zu unterscheiden, was man von sich selbst an Regeln aufstellt und was man von anderen verlangt, bot es sich an, das detailliert aufzulisten. So, jetzt habe ich Zaunkläfferei und Grundstücktreue noch vergessen. Das sind hier Dinge, die sowohl die VOs betreffen, als auch die Umstände hier (mein Grundstück). Um das bisserl Zaun zu überwinden, brauchen meine nicht mal aus dem Sitz aufstehen ... offen Holland, für Beaucis ... *schwupps*, ein Satz und drüber wären sie. Sicher einzäunen oder gar komplett, das darf ich nicht
Es versteht sich von alleine, schon alleine wg. dem ganzen Wild hier drum herum, dass mir an Grundstückstreue gelegen ist. Und alleine schon aufgrund der Nachbar, die hier mit den kleinen Kindern zu den Schafen und dieses Jahr auch zu den Rindern gehen, lege ich wert darauf, dass meine sich nicht gegen den Zaun werfen. Denn ich mag meine Nachbarn, deren Enkelchen und meine Nachbarn mögen mich (die Ex-Nachbarn am Anfang der Strasse, die ihre Hunde immer gegen die Zäune fliegen lassen, die konnte man gar nicht gut leiden hier ... wg. dieser Unart ... und alle mussten dran vorbei, weil direkt am Anfang der Sackgasse ...).
Wie kann das arrogant sein? Das sind einfach meine Lebensumstände, das sind die Regeln, an die ich mich zuhalten habe und an die ich mich halten möchte. Wie kann das jemanden triggern?
ich glaube, manche hier wären überrascht, was ihnen Mitmenschen/Nachbarn in der realen Welt so sagen würden, würden sie mehr miteinander reden.
Wie kommst Du darauf, andere würden das nicht tun? Also ich weiss genau, wie meine Nachbarn zu den Hunden stehen, was sie von mir erwarten (hier kennt jeder jeden und mit allen habe ich einen guten Kontakt). Ich weiss, was Radfahrer und Passanten von mir sehen wollen (alleine schon durchs grüssen, Bitte und Danke, man nickt sich dann auch noch zu) und ich weiss, was andere HH von mir sehen wollen (und die Gemeinde). Im Ergebnis entspricht das im Konsens: Meinem persönlicher Knigge.
Vieles hat so eine Art Belehren (und auch Arroganz), was im DF passiert. Daß der durchschnittliche Hundehalter zb blöd sei. Ich kenne viele durchschnittliche Hundehalter, die einfach nur Hunde haben und sich ihrers Lebens erfreuen. Ist das schlimm? Nein. Machen diese Leute Fehler? Klar, wie wir alle. Sind sie blöd? Die wenigsten.
Also ich bin mir nicht sicher, denn ich habe den Vorwurf: "Perfekter HH" ja auch schon untergejubelt bekommen, ob das nicht viel mit einem selbst zu tun hat. Manches klingt, wie belehren, vieles nicht (wie gesagt, meine Ansprüche an andere, sind eher mager, belehren oder zurechtweisen im RL, tue ich so gut wie niemanden. Dass ich nicht noch lächele und mich bedanke, wenn ein Hund in meinen rein beisst, das versteht sich von selbst. Aber ich halte mich nicht damit gross auf, das muss reichen).
Das meiste lässt sich kompensieren. Deine Belehrungen kompensiere ich ja auch. Denn das was Du schreibst, wie sich andere hier im DF zu verhalten hätten, stellen ja auch eine Belehrung dar. Sowie sie gleichzeitig Unterstellungen beinhalten (Papier ist geduldig) und Verhaltensanweisungen fürs Real Life (mehr mit anderen zu kommunizieren, man würde sich wundern).
Am einfachsten, für mich zumindest, man legt nicht alles auf die Goldwaage, fühlt sich von anderen Lebensweisen und Einstellungen nicht auf den Schlipps getreten (und von meinem Knigge bitte auch nicht, der weniger Text hat, als unsere VOs ... und es käme lustig, würde ich das der Gemeinde um die Ohren hauen: braucht es nicht, und ist arrogant, stellt eine Belehrung dar ... ).
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Hi
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Ok, von hinter mir scheint es verschiedene Denkweisen zu geben: hinter mir = 3 - 4 Meter hinter mir.
Alphaweib bin ich übrigens nicht.
Das is egal. Ca. 20 Seiten weiter laufen deine Hunde nämlich -30 - 40 Meter hinter dir.
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Es ging mir nur darum, dass das um "anzugreifen" vielleicht doch den falschen Eindruck bei einem Mitleser erwecken könnte, dass das irgendwie hinterhältig wäre.
Ochje, deshalb steht es doch in Anführungszeichen
Ich empfinde das für mich halt so, da es aber kein direkter Angriff ist - Anführungszeichen.
Für mich erschließt es sich halt nicht warum es so schlimm ist, dass man keinen Kontakt zu anderen Hunden möchte
Naja egal...
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Ob Kommunikation hilft oder eher nicht hilft, entscheiden oft die Einzelfälle, Sitten und Gebräuche des Lebensumfeldes (und die sind wirklich mannigfaltig, mitnichten überall gleich ... gehe in mehreren Gebieten Ausflüge machen, keines ist wie das andere). Und ich kenne genug eigene Begegnungen, dabei kannst Du Dir das Sprechen glatt sparen (und ich lebe hier in CH, dort grüsst man sich noch, also auch Fremde). Und für die meisten von mir erlebten Vorfälle, ergab sich mangels Nähe bzw. mangels vorheriger Sicht erst gar keine Gelegenheit, mit den Haltern zu kommunizieren. Insoweit kann Kommunikation schon nicht für alles und jeden helfen.
das schon klar, ich sage auch nicht, daß ich noch nie in 40 Jahren mit Hunden nicht auch ungute Situationen gehabt hätte
Aber ich käme nicht auf die Idee, anderen im Forum ihre Erfahrungen, nebst ihren Gefühlen abzusprechen und zu sagen: "Ich bin cool, Du hast es auch zu sein, wenn nicht, machste was falsch". Oder: "Kommuniziert mehr, dann habt ihr auch keine Probleme". Man liest genug hier im DF, dass ich das eigentlich erledigt haben sollte.
ich spreche anderen nicht ihre Gefühle ab, auch wenn meine nicht so beliebte Meinung natürlich gleich wieder so interpretiert wird. Ist nix neues. Mein Weg ist mein Weg und den habe ich hier eben verkündet, jeder andere lebt sein Leben und gut ist. Erklär mir bitte, wo ich anderen ihre Gefühle abspreche? Ich merke schon wieder, ich schenke diesem Forum schon wieder viel zu viel Zeit und werde es wieder lassen.
Denn das was Du schreibst, wie sich andere hier im DF zu verhalten hätten, stellen ja auch eine Belehrung dar. Sowie sie gleichzeitig Unterstellungen beinhalten (Papier ist geduldig) und Verhaltensanweisungen fürs Real Life (mehr mit anderen zu kommunizieren, man würde sich wundern).
Ist gut, ich bin schon still, das ist besser. Man will mich in diesem Forum schlicht nicht verstehen.
Ich bin mal raus hier und kümmer mich um meine Hunde
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Frage: Warum zb passiert es manchen anscheinend ständig, daß ihnen ein Hund rein'brettert', und anderen so gut wie nie? Woran liegt das?
An der Hundedichte, den Sitten und Gebräuchen im jeweiligen Gebiet, davon bin ich überzeugt (und viele, die umgezogen sind, von einem Gebiet ins andere bestätigen das hier im DF).
Das Gebiet, von dem ich schon ein paar mal geschrieben hatte, wo jetzt die Hinweisschilder stehen, war z.B. ein solches. Unglaublich viele Hunde, gerne im Pulk wie auf einer Hundewiese und man konnte drauf gehen, dass immer, alle paar Minuten entweder ein ganzer Haufen oder einzelne heran preschen. Auch dann, wenn man 2 angeleinte Beaucis führt. Das einzige in meiner Nähe, in dem das so ist. Für ähnliche muss ich dann wieder etwas weiter fahren, also um gleiches zu erleben.
Das habe ich von Zeit mit Absicht zu Trainingszwecken aufgesucht (Überprüfung Gehorsam, Impulskontrolle), bzw. durchquert (man kann dem recht zügig dann auch wieder entkommen, die sind nämlich alle zu faul, um den Berg hochzukraxeln ... also die Halter, nicht die Hunde ).
Jow, Tutnixe, die Kinder von ihren Rädchen schubsen bzw. sie mit Rädchen umwerfen, Hunde, die sich in Kinderwagen rein hängen, Hunde, die Menschen anspringen, im Spiel anrempeln, Kacke, die liegen bleibt. HH, die ihre Hunde im Schilf um den Weiher nach Vögel und deren Nachkommen stöbern lassen oder gleich in den Weiher zum fröhlichen Halali schicken. Und wenn sie raus kommen, unbehelligte Passanten duschen ... Hunde, die direkt neben Bänke kacken oder gegen pissen, während Sonntagsauflügler drauf sitzen und der HH schaut zu ... Hunde in der Dämmerung, bei denen das mit Abruf nicht ganz so gut klappt, das ist die Zeit, in der dort die Rehe auftauchen ... Tutnixe, die offline, dafür mit gesträubtem Fell und hochgezogenen Lefzen hallo sagen ... dich gefolgt von fliegenden, mit Nägeln gefüllten Rütteldosen, die meinen Dicken treffen ... jow, die Liste liesse sich beliebig verlängern ... Das nenne ich Stresstest, Belastungstest, Wesenstest
Im Augenblick ist es dort etwas ruhiger, bis auf Einzelne, wg. der Drohung auf den Schildern. Müsste ich uns das jeden Tag geben, wäre ich vll. nicht mehr so amüsiert und cool. Und hätte ich verletzliche oder gebrechliche Hunde, dann auch nicht. Hätte ich total unverträgliche oder wesentlich reaktivere Hunde, würde ich mir das ebenso versagen (damit würde ich dort erst gar nicht hingehen, aber andere HH haben erst gar nicht so viel Auswahl und/oder die Zeit, immer irgendwo hin zu fahren).
Ah ja, ich war mal in einer Ecke in NRW, die man dort sogar als ländlich bezeichnet. Winzige grüne Areale (also verglichen mit dem, was mir hier zu Verfügung steht), vollgepropft mit Hunden. In der halben Stunde habe ich mehr Passanten und Hunde erlebt, wie hier sonst in 3 Monaten. Und neben den Hundehaltern, noch recht unfreundliche Passanten und Radfahrer. Und dort ist es mir auch passiert, dass Radfahrer versucht, haben, meinen JRT zu überfahren und nach ihm zu treten (der Hund von einer Schwester meines Mannes wurde dort überfahren, ein kleiner Yorkie). Nein, dann wäre ich auch nicht mehr gechillt ... unter solchen Voraussetzungen, mehrmals täglich vll.noch, näh, ganz sicher nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn, überall herrschen andere Verhältnisse. Und manches muss man erst erlebt haben, um es nachvollziehen zu können, denke ich. Man urteilt so schnell über das Leben der anderen ... aber solange man nicht dort war
Sei doch froh, dass es bei Dir so entspannt läuft (ich für meinen Teil bin es zumindest bei mir. Aber ich kenne eben auch andere Gebiete und andere Zeiten ... und ich bin schon wg. so etwas umgezogen. Das setzt aber auch schon wieder Umstände voraus, die das möglich machen).
Und braucht man eine Knigge oder braucht man keinen, mag daran angelehnt sein. Im Survival-Hunde-Stresstest-Gebiet, brauchte es eine Erinnerung, dass wir so etwas von Gesetzeswegen haben. Ohne Hinweis, geht es wohl doch nicht immer von alleine und mit reden ...
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Ich die Schuldzuweisung Is ja süß.
Ja, hat man eben Pech gehabt, wenn einem der Hund getötet wird, wie grad hier einer Userin passiert.
Is halt die Einstellung....Meinst Du mich?
Ich habe nur geschrieben, dass ich die Schuld bei mir sehen würde, wenn Lucy in einen angeleinten Hund reinbrettert.
Das sehe ich auch so - denn wenn der andere Hund angeleint ist, passiert ja nichts, solange mein Hund dessen Leinenradius nicht unterschreitet.
In dem Fall, auf den Du Dich beziehst, war es aber doch genau umgekehrt.
Da war der Hund, der getötet wurden im Einflussbereich des Halters - und der angreifende Hund war unbeaufsichtigt
Nee, ich mein Cündichill...
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Ob Kommunikation hilft oder eher nicht hilft, entscheiden oft die Einzelfälle, Sitten und Gebräuche des Lebensumfeldes (und die sind wirklich mannigfaltig, mitnichten überall gleich ... gehe in mehreren Gebieten Ausflüge machen, keines ist wie das andere). Und ich kenne genug eigene Begegnungen, dabei kannst Du Dir das Sprechen glatt sparen (und ich lebe hier in CH, dort grüsst man sich noch, also auch Fremde). Und für die meisten von mir erlebten Vorfälle, ergab sich mangels Nähe bzw. mangels vorheriger Sicht erst gar keine Gelegenheit, mit den Haltern zu kommunizieren. Insoweit kann Kommunikation schon nicht für alles und jeden helfen.
das schon klar, ich sage auch nicht, daß ich noch nie in 40 Jahren mit Hunden nicht auch ungute Situationen gehabt hätte
Aber ich käme nicht auf die Idee, anderen im Forum ihre Erfahrungen, nebst ihren Gefühlen abzusprechen und zu sagen: "Ich bin cool, Du hast es auch zu sein, wenn nicht, machste was falsch". Oder: "Kommuniziert mehr, dann habt ihr auch keine Probleme". Man liest genug hier im DF, dass ich das eigentlich erledigt haben sollte.
ich spreche anderen nicht ihre Gefühle ab, auch wenn meine nicht so beliebte Meinung natürlich gleich wieder so interpretiert wird. Ist nix neues. Mein Weg ist mein Weg und den habe ich hier eben verkündet, jeder andere lebt sein Leben und gut ist. Erklär mir bitte, wo ich anderen ihre Gefühle abspreche? Ich merke schon wieder, ich schenke diesem Forum schon wieder viel zu viel Zeit und werde es wieder lassen.
Denn das was Du schreibst, wie sich andere hier im DF zu verhalten hätten, stellen ja auch eine Belehrung dar. Sowie sie gleichzeitig Unterstellungen beinhalten (Papier ist geduldig) und Verhaltensanweisungen fürs Real Life (mehr mit anderen zu kommunizieren, man würde sich wundern).
Ist gut, ich bin schon still, das ist besser. Man will mich in diesem Forum schlicht nicht verstehen.
Ich bin mal raus hier und kümmer mich um meine Hunde
Nene, Du brauchst nicht still sein, eigentlich ganz im Gegenteil, fände das jetzt schade (denn vll. ist man gerade an einem Punkt, in dem sich etwas klären könnte..
Aber Dein Weg kommt schon gleich einem Vorwurf an andere. Das braucht man nicht falsch verstehen oder interpretieren, Du schreibst das so, Du formulierst das so. Was glaubst Du, wie man das versteht, wenn Du sagt, andere würden andere belehre, seien arrogant oder Papier sei geduldig oder manche würden sich wundern, würden sie mal kommunizieren? Oder jetzt, "man will mich schlicht nicht verstehen".
Doch will ich. Aber ich denke, wenn Du tatsächlich davon ausgehst, Du würdest ohne Vorwürfe nur Deinen Weg verkünden, dann weisst Du vll. gar nicht, wie vorwurfsvoll Deine Texte häufig klingen? Du machst das gar nicht mit Absicht?
Hhhm ... wenn ich jetzt sage: An Deiner Rhetorik könnte man dann aber noch feilen ... bist mir dann böse (oder verstehst Du das so mit halben Witz, wie ich selbst
Denn ganz eindeutig, klar wird das aus Deinen Texten nicht, dass das gar keine Vorwürfe sind, eher ganz im Gegenteil. Man hat immer das Gefühl, Du sprichst über erhaltene Verletzungen, hast ganz genau vor Augen, wen Du jetzt treffen willst, zahlst irgendwem was heim, willst das aber nicht klar benennen (also diffus im Nebel), wer genau sich alles jetzt "Schuhe anziehen soll" (wieso schreibt man so etwas überhaupt, wenns kein Vorwurf darstellen soll, so etwas kapiere ich gar nicht erst ... )
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@Cindychill
Ich hab tatsächlich öfter das Gefühl, dass ich Dich nicht verstehe. Nicht, weil ich da was falsch lesen oder hineininterpretieren oder nicht lesen will (das äußerst Du öfter, ist bei mir aber nicht das Fall), oder aus böser Absicht sondern weil ich es echt nicht verstehe.
Mir würde es tatsächlich helfen, wenn Du ganz konkrete Beispiele brächtest und mir sagen würdest: „Und damit meine ich Dich.“@Dakosmitbewohner
Nochmal, ich mag da überhaupt keinen Vorwurf machen. Ich halte nur Deinen Ansatz für potentiell gefährlich. Ohne - natürlich - die Situationen miterlebt zu haben.
Dass die alte Dame mit Humor reagiert hat, die Leute im Zelt scheinbar auch, dem Kleinhund nichts passiert ist, aus dem Rehsprint keine Hatz geworden ist und Dein Dako nicht doch irgendwo blöd reagiert hat: Das wusstest Du jeweils hinterher. Ohne dass es während des Moments wirklich in Deiner Hand gelegen hat, das Geschehen und die Reaktionen der Beteiligten zu beeinflussen.
Und natürlich sind das Sachen, die, wenn es doof läuft, auch anderen passieren können. Auch mir. Nur wäre mein Schluss ein anderer.
Du ziehst daraus den Schluss, dass es in Deiner Umgebung kein Problem ist, vergleichbare Situationen weiter so laufen zu lassen. Weil es alle so tun und die Leute es mit Humor nehmen und schon nichts Schlimmes passiert. Und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit hast Du damit auch recht und es wird nie was passieren. Meistens hat man eben Schwein.
Nur steigert sich dadurch halt die - immer und für alle Hundehalter - bestehende Gefahr, dass eben doch einmal was passiert. Und wie gesagt: Ich hab halt immer wieder Geschichten mitbekommen, bei denen das der Fall war.
Und deshalb wäre hier mein Schluss, dass ich solche Situationen eben nicht mehr entstehen lasse. Indem ich die Hunde (mit oder ohne Leine) in meinem Einflussbereich lasse und nicht ohne ok zu Anderen hinlasse.
Ich mag nicht auch noch aktiv dazu beitragen, dass meine Hunde oder andere Lebewesen auch mal kein Schwein haben.
Wie @Das Rosilein (mit etwas mehr Worten) schon versucht hat zu erklären: Ob etwas entspannt war oder nachlässig - das wird durch das Hinterher entschieden. -
Danke @Dakosmitbewohner dass du mir deine Sichtweise nochmal ausführlich geschildert hast.
Vielleicht magst du dir die Mühe machen, dir einen Vergleich durchzulesen, der meine Gedankengänge ein bisschen erklärt:
Ich habe spontan an eine Mitreiterin denken müssen, die erst seit 5 Jahren reitet (ist knapp 50).
Sie reitet ein Pferd, das recht unberechenbar ist, in der Halle wie im Gelände. Er springt dann plötzlich aus dem nichts im Galopp los und lässt sich mit Mühe wieder einfangen, das macht natürlich auch das mitlaufende Pferd des Mitreiters kirre, das versucht, mitzurennen, weil es denkt, es gibt einen echten Grund dazu.
Ich finde das gefährlich und bin immer ein bisschen angespannt, wenn wir zusammen unterwegs sind. Mein Pferd ist allein sehr guckig, deshalb bin ich auf Mitreiter (noch) angewiesen.
Die Besitzerin jedenfalls nimmt das total easy und freut sich, dass sie ihn nach 50 oder 100 Metern mit Mühe wieder umdrehen kann, weil er ja so toll auf sie reagieren würde.
Ich persönlich halte es so, dass jeder Schritt, den das Pferd unkontrolliert geht, ein Schritt zu viel ist, und mein Pferd bleibt auch in 90% der Fälle bei mir und geht nicht mit ab.
Ihr ist nie etwas dummes passiert, sie hatte nie einen Reitunfall.
Ich schon, und ich saß schon auf einem panischen, durchgehenden Pferd, das mit mir oben drauf in gestrecktem Galopp auf der Hauptstrasse vor einem Mähdrescher geflohen ist. Ich kenne Leute, die schwer verletzt wurden, weil das Pferd nicht geländesicher war und durchgedreht ist. Mir ist auch schon ein Hund hinterher. So schnell bin ich noch nie galoppiert
Sie hat es einfach nicht auf dem Schirm, dass diese Eigenart gefährlich und unvorhersehbar ist und es sinnvoll ist, daran zu arbeiten, um im Vorfeld zu verhindern, dass das Pferd überhaupt losrennt und alle gefährdet und man nicht erst das Pferd mühsam anhält, um sich dann zu freuen, dass es endlich stehenbleibt. Es soll gar nicht erst losrennen.
Ähnlich sehe ich das mit einem Hund, der 2jährig im Unterholz verschwindet.
Niemals würde ich meinen Hund außer Sicht laufen lassen. Sie bleiben vor und hinter mir, um mich rum, dürfen da alles machen, was ein Hund so macht, aber es wird auf dem Weg geblieben und sich nicht in hohe Wiesen, in Gewässer bzw. das Ufer drumherum oder Gebüsch verabschiedet. Es wird nicht gestöbert.
Ich krieg auch zb Puls, wenn mir ein Hund im Freilauf ohne HH dazu in Sichtweite kommt. Von so einem Alleingänger ist mein Hund schon angegriffen worden.
Und schlussendlich: ich habe eine Freundin, die panische Angst vor Hunden hat. Sie geht zb nicht mehr joggen. Sie hat mit unangeleinten Hunden echt ein Problem, wenn sie den Halter nicht sieht (aber eigentlich auch mit Halter). Ganz schlimm für sie.
Im Laufe meines Hundehalterdaseins bin ich von total relaxt zu ziemlich kontrollaffin mutiert. Die Leute kennen den Kontakt zu Hunden nicht mehr so. Sind allergisch. Möchten ihre Ruhe und lieber keinen Hund treffen.
Früher war ich eher so meiner macht nix, alles ok.
Heute sag ich mir, es ist mein Hobby, ich liebe Hunde, und ich möchte nicht dazu beitragen, dass andere Menschen Hunde oder ihre Halter in einem schlechten Licht sehen. Deshalb nehme ich weitestgehend Rücksicht, denke für andere mit und wehre erziehungstechnisch den Anfängen jeglichen Jagd- oder Unabhängigkeitsstrebens. Meine wissen allerdings auch, wie bei uns der Hase läuft nämlich ohne sie. Sie schauen immer nach mir und gehen so gut wie nie außer Sicht (die Große dreht nur in der Läufigkeit ab, da kriegt sie dann Leinenknast).
Seeeehr lange Rede, kurzer Sinn... wenn du noch mitliest, @Dakosmitbewohner
Ich will dir auf keinen Fall vorschreiben, wie du Gassi zu gehen hast nur meine Gedankengänge dazu, vielleicht ist ja das eine oder andere für dich nachvollziehbar.
Ansonsten, zum Thema Hundeknigge, ist schon alles gesagt worden, denke ich
Lieber Vorsicht als das Nachsehen haben... oder so... Hundehaltung ist auch Verantwortung... bin da lieber auf der sicheren Seite
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Ich die Schuldzuweisung Is ja süß.
Ja, hat man eben Pech gehabt, wenn einem der Hund getötet wird, wie grad hier einer Userin passiert.
Is halt die Einstellung....Wo liest du das heraus?
Wenn ich so denken würde, würde Tarek keinen Maulkorb tragen ... und das obwohl er auch ohne bisher nicht mal n Loch gemacht hat ....
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