Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter

  • Ich hab mir heute morgen mal die "Mühe" gemacht unser Wuffen zu zählen. Eigentlich wollte ich auch die Abstände der Kontaktaufnahme mal zeitlich messen, bin aber an der Technik gescheitert:lol:


    Rücksichtloses Bellen im Sekundentakt heist 3mal in 1,5 Stunden.


    Fairerweise muss ich zugeben, es ist noch nicht wirklich grün, also noch mehr Sichtfelder als im Sommer.

    Ist nur meine Meinung, aber wenn das einem Hundehalter zuviel ist sollte er dringend auf Goldfische umsteigen.

  • @Dakosmitbewohner Wenn du dich hier wirklich erklären willst, statt abgedroschene Sprüche zu klopfen, dann mach doch ein Video von eurem Spaziergang. Dann gibt es auch keine Missverständnisse mehr durch geschriebene Worte. Und, nein, wir wohnen nicht alle in Hamm.

  • Bei der Dame ist Dako ohne Rückruf umgedreht und kam zu mir. Das es nur so 2m waren, lag an der Kurve, nicht weil Dako Kontakt gesucht hätte.

    Ich hab jetzt mal diesen Abschnitt genommen, da der sehr gut passt (nicht um auf dich drauf zu kloppen @Dakosmitbewohner)


    Man kann bei solchen Momenten Glück haben wenn sich die Person hinter der Kurve nicht erschreckt, man kann aber auch das Pech haben das hinter der Kurve jemand panische Angst vor Hunden hat. Deshalb ist für mich die Regel, Kurven und wegkreuzungen werden bei mir im Fuß gelaufen.


    Das hat einen einfachen Grund. Ich habe keine Angst vor Hunden, egal welche Rasse. Aber in so einer Situation wo der Hund vor dem HH um die Kurve kam (An der ausgefahrenen Flexi) bin ich angegriffen worden und das hatte ein komplettes Nachspiel auf mein Leben.


    Wie gesagt, ich habe keine Angst vor Hunden, aber wenn ein Hund den ich nicht kenne wo ich den Halter nicht sehe (und ich scanne durch die kleine Jagdsau die ganze Zeit die Umgebung in der ich bin), bekomme ich Panik. Mir bricht der Schweiß aus,herzrasen, ich bekomme Schmerzen im Arm, und selbst wenn bei der Begegnung nichts passiert, an Schlaf ist nachts dann nicht zu denken.


    Ich bin schon in windeln mit Hunden um die Wette gekrabbelt und behaupte einfach mal das ich einen Hund gut lesen kann (Was im freilauf etc. Ja super klappt). Aber in solchen Momenten ist das weg. Minimal besser ist es wenn dann Lennox an meiner Seite ist das ich mich auf ihn konzentrieren kann.


    Das nur mal als Erklärung was in dem gegenüber vorgehen kann, wenn man auf jemanden trifft der "Angst" hat, selbst wenn der Hund nichts macht, vllt. Nur mal wuff oder direkt zum HH wieder umdreht. In erster Linie stand da ein Hund ohne Halter....

  • Ich werde drüber nachdenken und mich dann entscheiden, ob ich in diesem Forum noch weiterschreibe

    Das würde ich schade, finden, wenn Du nicht mehr schreibst.

    Und das war mitnichten mein Ziel, auf gar keinen Fall. Das genaue Gegenteil, also Spannungen, die durch Missverständnisse entstanden sein könnten, aufzulösen. (Das meine ich ernst). OK, bin nicht immer gut, im Schlichten ... aber ich versuchs =):sweet:


    Edit: Jetzt kann ich kein Like Deinen Beitrag machen .... weil ich nicht will, dass Du gehst ... däh, was mach ich denn jetzt ...

  • Erstmal Sorry an alle, die sich gestört gefühlt haben.


    Ja, @Dakosmitbewohner ich war nicht dabei - und ging eben einfach von deinen Berichten aus.


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    Für mich ist es nicht okay, wenn Hunde ungesichert außerhalb der Sicht ihrer Besitzer sind. Egal wann. Egal wo. Und fast egal wie lange. Hunde sind recht schnell. Wenige Sekunden reichen und die sind schon wirklich weit.


    Das ist für mich genauso wie ein unangeleinter Hund neben der Straße. Der Bruchteil einer Sekunde reicht und man selbst so wie andere werden ihres Lebens nicht mehr froh oder haben keins mehr. Das musst nicht sein. Aber es passiert immer wieder und ich frage mich jedes Mal wieder: Warum? Warum musste das provoziert werden?


    Genauso wie andere sich darüber aufregen, wenn Hunde mit Kindern allein gelassen werden und etwas passiert - der Aufschrei danach ist groß. Das war doch abzusehen! Wenn der Hund unbeaufsichtigt mit dem Kind! Wie kann man nur! - aber draußen und bei Fremden scheint es okay, wenn der Hund da die Gelegenheit hätte, was anzurichten.


    Das verstehe ich nicht:ka:


    Genauso wenig verstehe ich, wenn Eltern wirklich, wirklich empfindlich werden weil ihrem Liebling Grenzen aufgezeigt werden aber wenn Liebling andere beeinträchtigt: Ja mei, passiert halt. Ist doch alles ganz entspannt.



    Für mich ist das generell eine Frage der allgemeinen Rücksichtnahme und Logik. Und die endet bei manchen an der eigenen Nasenspitze.

  • aber eigentlich sollte es niemanden überraschen das man auf einer genehmigten Freilauffläche auf Hunde trifft.

    Nur zu meinem Verständnis?

    Freilauffläche bedeutet, keine Leinenpflicht? Oder eine Art Hundewiese, wo Hunde ungesichert herumflitzen dürfen?

  • @Cindychill - zwecks der Unterschiede im "Reinbrettern"... das ist so multifaktoriell, dass es schwierig ist eine kurze Antwort zu verfassen. Aber mal so als Versuch meine Situation hier:


    Ich bin mit zig Tieren groß geworden. Aber Hunde, davon gab es ganze neun im gleichen Ort. Mochten die sich nicht? Kein Problem - lief man halt einen Bogen. Wenn man sich denn überhaupt jemals begegnet ist. Hat auch keiner persönlich genommen oder gemeint, man müsse als Halter doch nur mal entspannt sein, dann klappt das schon.


    Jetzt: auf 1 km² - mittlerweile über 40 Hunde.


    Mittlerweile also ganz andere Dichte. Das es öfter knallt, ist klar. Unter anderem weil:


    -Ausweichen und damit Einhaltung der Individualdistanz deutlich schwieriger sind

    -Menschen das Vermehren von Hunden als Einnahmequelle entdeckt haben - früher gab's da eher mal Schaufel drauf oder Äther, Hund, Tonne zu

    -jeder dritte Hund Hallo sagen muss

    -natürlich kein Hund jemals irgendwas tun würde - schon gar nicht, sich verhalten wie ein Hund oder auch einfach nur wie ein Lebewesen

    -jeder andere die freie Entfaltung hinzunehmen hat

    -Trends sich in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich entwickeln (Leinen sind ganz furchtbar schrecklich schlimm? Na dann mach ich keine mehr dran, ob mein Hund hört oder nicht - ansonsten wäre ich ja uncool und ein Tierquäler)

    -Hunde werden auch "beschädigt" gerettet. Das heißt in manchen Bereichen sind mehr Hunde unterwegs, die bereits verhaltensauffällig sind

    usw usf


    Ich hab hier bis zu meinen 20ern keinen einzigen Hund gesehen, der mal eben vorm Supermarkt angeleint war und sich die Birne abgebellt hat. Jetzt ist das ganz alltäglich.:ka:



    Und mit Reinbrettern meine ich: Wirklich in uns reinlaufen. Körperkontakt. Sei das die Nase im Hintern meiner Hündin oder die Pfoten an mir. Beißen ohne Vorwarnung. Pfote draufhauen.

    Auch noch so ein Faktor - denn das hatte ich mit großen Hunden nie. Nicht einmal. Aber seit ich kleine Frau mit kleinen Hunden unterwegs bin - andere Geschichte.



    Deswegen ärgert es mich auch, wenn dann kommt: Ich solle mal entspannt sein. Oder: "Wenn der Halter entspannt wäre..."

    Denn im Prinzip ist das "Victimshaming" - der Angegriffene hat es bestimmt irgendwie provoziert. Irgendwie muss das Opfer schuld sein. Anderen passiert das doch auch nicht.


    Dauert meist solange, bis dann mal der eigene Hund oder das eigene Bein sich zwischen den Kiefern eines Hundes befinden. Dann sieht das ganz anders aus.

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