Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter
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Bei mir ist es Ruhe für den Hund. Der soll unter dem Busch dösen oder in Ruhe seine Möhre zu Ende fressen. Solange wie wir täglich draußen sind, soll meiner Meinung nach kein Hund daueraufmerksam an meinem Rockzipfel hängen.
Meine hängen z.B. nicht daueraufmerksam (mir gegenüber) an meinem Rockzipfel, aber sie registrieren ihre Umgebung immer (und ihre Reaktionen lassen mich alles ableiten, das ist, als würden sie Schilder hochhalten, für Dummis). Denen entgeht so gut wie nichts (sicherlich auch rassebedingt), also wenn sie so vor sich her daddeln. (klar, spielt man in der Truppe, kann auch Hund mal was entgehen ... und bei der Arbeit, z.B. Flächensuche, wird nahezu alles ausgeblendet). Aber gerade auf entspannten Spaziergängen, haben sie irgendwie im alles in der Nase, im Blick und im Ohr.
Hahaha , und falle ich mal wieder in ein Loch, dann bin ich jedes Mal aufs Neue überrascht, wie schnell diese, doch vorher auf grosse Distanz vor sich her schnüffelnden Hunde, welche stets wirken, als seien sie völlig in ihrer Welt versunken, wieder bei mir sind. Brauche ja nur ein erstauntes, leises "huch" (dass sie das überhaupt wahrnehmen), weil mir das Mobile aus der Hand flutscht ... (jow, wenn ich mal Spaziergänge aufnehmen will ... heheh, noch besser, beim Ziehen ...). Jow, Kontrolle, "was hat sie denn jetzt schon wieder angestellt" ... Und selbst dabei, immer noch Ruhe, mehr Neugierde (ok, die sind ja auch einiges von mir gewöhnt ... Habe ich das mal erwähnt, im Forum? Mein zweiter Vorname ist "Trümmerlotte").
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Hi
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vielleicht entwickelt sich in manchen Gebieten auch eine Eigendynamik.
Also, man selbst kommt da hin und macht alles sehr kontrolliert und konsequent. Also zb behält den Hund bei sich, in unübersichtlichen Situationen auch an der Leine, oder hebt seine Haufen auf. Und dann sieht man, dass alle anderen HH das anders machen. Ihre Hunde an jeden hin lassen, Haufen liegen lassen. Sich weniger "Mühe" geben und alles unkomplizierter und easy sehen.
Wenn man jetzt nicht ein Mensch ist, der sich gern nach Prinzipien richtet, die er sich erarbeitet hat, oder die er von den Eltern mit auf den Weg bekommen hat, oder meinetwegen ist man jemand, der sich allgemein nicht so gern an Regeln hält, und hat es eh bisher nur widerwillig gemacht, seine Häufchen aufgehoben meinetwegen, der wird sich dann anpassen und es genau wie alle anderen machen.
Ist ja dann auch viel bequemer und wenn es alle machen....
Also, ich könnte mir vorstellen, dass jede Hundwiese schon ihr eigenes kleines Universum mit eigenen Gesetzmäßigkeiten ist.
Davon ab gibt es aber nach meinem Empfinden schon grundsätzliche Verhaltensweisen, die überall gelten (sollten).
Fun fact am Rande... ich hab mir zu Beginn meiner HH- Karriere, als ich meine eigene Wohnung mit meinem ersten eigenen Hund bezogen hatte, tatsächlich einen Hundeknigge gekauft. Also als Buch.
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Fun fact am Rande... ich hab mir zu Beginn meiner HH- Karriere, als ich meine eigene Wohnung mit meinem ersten eigenen Hund bezogen hatte, tatsächlich einen Hundeknigge gekauft. Also als Buch.
(Also ich wusste nicht mal, dass es so etwas zu kaufen gibt ... ich bekomme es ja, ob ich will oder nicht, von der Gemeinde ... kostenfrei ... wobei ... vll. per Steuer mitbezahlt, das Werk )
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Solange wie wir täglich draußen sind, soll meiner Meinung nach kein Hund daueraufmerksam an meinem Rockzipfel hängen.
Komisch,ich empfinde das gar nicht so und ich glaube ehrlich gesagt, der Hund auch nicht. Jedenfalls nicht so "negativ behaftet".
Wir gehen gemeinsam spazieren, auch wenn jeder schon mal seinen Gedanken nachhängt (ich) oder sein Ding macht (Rocky), sind wir dennoch gemeinsam unterwegs und achten aufeinander, ohne uns die ganze Zeit miteinander zu beschäftigen.
Ich empfinde das ehrlich gesagt als sehr angenehm und es ist so absolut normal für mich, dass ich da vor diesem Thread gar nicht so sehr drüber nachgedacht habe.
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@Lucy_PRT Wenn du ein Gebiet hast wo, zumindest das halbe Jahr, die Wege durch Kurven oder Bewuchs so zu sind das du keine 5m gehen kannst ohne deinen Hund ins Sitz zu befördern um um die Kurve zu schauen oder den Ast weg zubiegen, dann bricht dir dabei zwar immer noch kein Zacken aus der Krone, aber es nervt...
Da wäre eine kurze WhatsApp oder SMS "Ich geh gleich ne Stunde Halde x" und "Ok dann nehm ich Y" oder "Fein, sag wenn du wieder hier bist" als Antwort, für mein Empfinden wesentlich einfacher.
Übrigens, in den Jahreszeiten minimiere ich das "Besucherrisiko" durch spezielle Zeiten. Auch Temperatur bedingt bin ich dann morgens um 3-5 unterwegs und Abends so ab 23Uhr. Weil mit einer Horde Ausflugszombie wäre mir das dann auch wieder zu blöde.
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@Lucy_PRT Wenn du ein Gebiet hast wo, zumindest das halbe Jahr, die Wege durch Kurven oder Bewuchs so zu sind das du keine 5m gehen kannst ohne deinen Hund ins Sitz zu befördern um um die Kurve zu schauen oder den Ast weg zubiegen, dann bricht dir dabei zwar immer noch kein Zacken aus der Krone, aber es nervt...
Da wäre eine kurze WhatsApp oder SMS "Ich geh gleich ne Stunde Halde x" und "Ok dann nehm ich Y" oder "Fein, sag wenn du wieder hier bist" als Antwort, für mein Empfinden wesentlich einfacher.
Übrigens, in den Jahreszeiten minimiere ich das "Besucherrisiko" durch spezielle Zeiten. Auch Temperatur bedingt bin ich dann morgens um 3-5 unterwegs und Abends so ab 23Uhr. Weil mit einer Horde Ausflugszombie wäre mir das dann auch wieder zu blöde.
Dann würde ich entweder woanders gehen, auch wenn ich dazu ein Stück rausfahren müsste - oder Lucy würde an der Leine bleiben.
Denn mit Leine würde mein Gegenüber zumindest sehen, dass am Hund noch jemand "dranhängt", der auch gleich um die Kurve biegen wird.
Wobei ich Lucy trotz Leine nicht als erstes um die Kurve laufen lassen würde - ich möchte gerne sehen, in was mein Hund reinläuft.
In beiderlei Hinsicht - ich möchte nicht, dass mein Hund jemanden "belästigt" - und ich möchte aber auch nicht, dass hinter der Kurve vielleicht ein Hund steht, der sich auf Lucy stürzt.
Oder ein Kind, das flott mit dem Fahrrad oder Roller unterwegs ist und Lucy über die Pfoten fährt usw.
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Lennox0611 Das mit der Angst, besser dem Grund dafür, tut mir Leid.
Würdest du hier wohnen wäre das für dich sicher die Hölle. Ich selbst würde dir anbieten mich vor den Runden bei dir zu melden, bzw. dir die Option zu geben dich bei mir zu melden, das wir unsere Zeiten oder einfach Wege absprechen.
Ob du das mit allen hier hinbekommen würdest, fraglich, vermutlich würdest du entweder Hunde und Halter kennen lernen oder schlicht einfacher mit dem Auto, angenommen du hast eines, etwas weiter außerhalb Gassi gehen.
Das passiert nur bei Fremdhunden. Hier sind davon eher weniger unterwegs. Wenn man sich dann öfter sieht dann ist das auch wieder ok. Aber es ist halt der erste Schockmoment bei mir unbekannten Hunden.
Wir hatte hier mal das Thema Rücksicht, wie viel ist nötig, oder so ähnlich. Würdest du sagen von den, puh.. 10-20? HH hier plus den Auswärtigen die dafür hier her kommen zu verlangen ihre Gewohnheiten zu ändern wäre "höflicher", "angemessener" als das eine Einzelperson ihre Gewohnheit ändert?
Wie ich mit meinem Hund gehe, ist bei mir wirklich Umgebungssache. Bei mir im Ort anders als 3 Ortschaften weiter, als beim wandern oder in fremden Gebieten.
An Gewohnheiten ist an sich nichts schlechtes, solange diese halt so verläuft das niemand gefährdet oder belästigt wird. Allerdings machen Gewohnheiten mit der Zeit nachlässig. Ich merke zb wenn ich mit dem Sitzer Goldies rausgehe, reagiere und agiere ich anders als bei Lennox oder dem Rumänen. Allerdings sind gewisse Grundregeln für alle die gleichen, zb die Ecke umbiegen. Da kann ein Rad um die Ecke ballern, ein Kind sein, usw. Alles Risiken wo was passieren könnte was ganz dumm ausgehen kann. Es ist einfach für mich eine risikominimierung. Gerade weil mein eigener hund da nicht gerade nett auf manche Situationen reagiert. Auch wenn wir mit anderen spazieren gehen und die Hunde da lang bollern, ich bin dann vielleicht die spaßbremse, aber es gibt halt gewisse Dinge die mein Hund nicht darf. Dafür hat er auf anderen Seiten Freiheiten die sich die anderen Hunde nicht erlauben dürfen.
Wenn ich jetzt in deine Gegend ziehe und dort ist das so nicht üblich, nicht erlaubt, nicht gewünscht, dann passe ich mich an, gehört für mich dazu, ob es mir passt oder nicht. So wie ich in den letzten 4 Wochen mehr Nachbarn zu besuch hatte wie in den letzten 10 Jahren, weil ich es hasse, ist hier so üblich, wird gemacht.
Hätte ich dich, hier wohnend, kennengelernt bevor das dort "mein" Gassi-Gebiet wurde, auch dann hätte ich mich danach gerichtet.
Man kann sich nicht nach jeder Person richten, man kann sich nur grob darauf einstellen wie es abläuft, denn man kann es nicht allen recht machen. Für mich zählt dazu meinen Hund so umsichtig zu führen das ich niemanden belästige. Natürlich passieren auch Fehler, aber ich kann mir da von niemandem, Spaziergänger, Kinderwagen oder sonstiges etwas vorwerfen lassen was nicht ist.
Dazu muss man halt sehen, ich wohne kleinstädtisch, da läuft es anders als in der nächsten Großstadt. Da kennt fast jeder jeden und die Abläufe sind eingespielt. Es gibt natürlich Momente wo man sagt das muss nicht sein, allerdings sind da eher die nervigen Sachen zb die rennradfahrer.
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vielleicht entwickelt sich in manchen Gebieten auch eine Eigendynamik.
...Ist ja dann auch viel bequemer und wenn es alle machen....
Doch das ist so. Auf der einen Seite praktisch, auf der anderen Seite ist es genau das, was nachher zu Auswüchsen und oft infolge dann zu mehr Vorschriften führt (genau so funktioniert das).
Beispielhaft und klassisch eben das Gebiet, von dem ich schon häufiger geschrieben habe. Und man beachte, eigentlich, von der Gesetzgebung her: Strikte Leinenpflicht (weil Naturschutzareal, seltene Wasservögel, Brutgebiet, Rehe ... etc. pp.). Aber, es ist ein sehr schönes, erschlossenes Gebiet. Landschaftlich reizvoll, abwechslungsreich (Wiese, Wald, Feld, Weiher, Wald, alles beieinander), dazu ausgebaute Wege, viele gut gepflegte Bänke, schöne Aussichtsplätze. Ein Spaziergebiet, was sich Sonntagsausflüger wünschen, ideal eigentlich auch um Kinderwagen zu schieben, oder die Kleinen mit ihren Rädern mit Stützrädchen "heizen" zu lassen. Und Siedlungsnah, ach ja, ausreichend Parkplätze. Also bequem aus- und einsteigen. Wenn man möchte, bekommt man nicht mal dreckige Schuhe (also es eignet sich auch im Sonntagsstaat; die nächsten Restaurants sind auch nicht wirklich weit weg).
Und dann hat sich im Laufe der Jahre eingebürgert, dass man dort Hunde quasi immer offline lässt (man wurde mit Leine schon schräg angeguckt und manchmal auch angemeckert; zumindest von denen, die sich dann noch genötigt sahen, selbst mal anzuleinen oder nur beizurufen: wie lästig, wie belästigend). Erst wenig, dann mehr, dann noch mehr, immer mehr Besucher mit offline, irgendwann nahezu alle. Meist beginnen nicht mal Einheimische den Reigen, sondern eher die Gut-Wetter-Sonntagsgäste. Das beginnt mit: "Hab das Schild -Naturschutz- nicht gesehen", "hab ich nicht gewusst". Dann setzt man sich vll. mal auf einer der vielen Bänke, schnauft durch, tankt Sonne und lässt dabei die Wauzen was schnüffeln. Ach, wozu noch anleinen, man steht auf ... und läuft. Der nächste kommt ... ach ja, wieso auch anleinen, der lässt ja auch laufen. Irgendwann zieht ein Grossteil der Einheimischen mit (ein anderer Teil, der der kann, zieht sich zurück; das war zumindest in der Sturm und Drangzeit so, überwiegend, bis auf die Rentner, nur noch P+R-Gäste, es wurden sogar die Parkplätze knapp, so dass man damit begann, die Wege zuzuparken, und schon mal eine Wiese ... macht das nämlich einer, machen es auch andere nach, der menschliche Herdentrieb).
Man könnte fast sagen, gibt man ihnen den kleinen Finger, irgendwann ist man komplett aufgefressen (bisserl schwarzer Humor, wenn ich an die Bruten, die vielen zerstörten Eier denke ... das gab echt Ärger).
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Komisch,ich empfinde das gar nicht so und ich glaube ehrlich gesagt, der Hund auch nicht. Jedenfalls nicht so "negativ behaftet".
Glaube, Vriff meint eher das, was man sich unter dem Hundetyp vorstellt, der einen auch selbst immer wieder einfordert.
(Dazu wäre ich heute auch zu faul. Was heisst wäre, bin ich eindeutig zu faul dazu ... schon beim Zuschauen ...).
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