Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter

  • Ich bin entsetzt, dass es für manche völlig normal ist, ihre Hunde durch das Unterholz streifen zu lassen. Das Spaziergänger und Radfahrer sich daneben benehmen finde ich ja schon schlimm. Aber wenn Hundehalter so wenig Empathie für die restliche Tierwelt aufbringen wollen - das macht mich sprachlos und traurig.


    Leider fällt mir das bei Hundehaltern überdurchschnittlich oft auf. Fehlende Rücksichtnahme auf die restliche Tierwelt. In Wald, Wiese und Feld.


    Edit: Die, welche sich gestört fühlen haben keine Stimme!

  • Also wenn ich das hier so lese wundert mich nichts mehr.


    Zb

    MrsMidnight andere sollen ihre Hunde schon an die Leine nehmen aber deiner wird laufen gelassen, weil er klein ist? :verzweifelt:


    Naja ich bin mittlerweile so sauer das solche Hunde von mir eine Flugstunde bekommen, wenn sie uns zu nahe kommen.


    Ich möchte einfach nur meine Ruhe und verhalte mich genauso auch anderen gegenüber:ka: was ist daran so schwer.


    @Dakosmitbewohner wenn dein hund dauernd außer Sicht ist kannst du gar nicht wissen ob die leute denen er begegnet sich gestört fühlen.


    Unglaublich ich kann verstehen das Hundehalter einen schlechten Ruf haben, ich mag sie auch nicht:mute: bis auf wenige.

  • Wie du selbst des öfteren betont hast, @Dakosmitbewohner bist du um die zwei Meter. Mann. Großer Hund. Du hast scheinbar nicht das ruhigste Temperament. (hast du mal gesagt - ist nicht böse gemeint)


    Ich hab so oft die Situation erlebt, dass sich Leute eher die Zunge abbeißen, als an so einer Kombi Kritik zu üben.

    Einfach aus Angst. Da lächelt man freundlich und verpisst sich so schnell wie möglich, um die die Situation zu deeskalieren.


    Dass eine Frau in der Schrecksekunde vielleicht das Geschirr an Dako gar nicht bemerkt hat, ist durchaus möglich. Oder? Und sie war auch nicht die einzige, die sich bereits vor deinem superduperkontrollierbaren Hund erschreckt hat. Dass das bereits mehrfach vorkam, finde auch ich nicht witzig.


    OA, das geltende Leinenpflicht nicht durchsetzt? Ja super. Das ist doch mal richtig toll.



    Dafür hast du dann aber auch ne Strafe bekommen, weil du die Leine mal abgelegt hast, oder? Also immer zieht die "superduper" Erziehung von Dako dann wohl doch nicht. Eher so abhängig davon, an wen du gerätst. Und ja, auch dass kann ich nicht verstehen. Leinenschlaufe kann man sich ums Handgelenk legen. Denn der Hund ist derweil ungesichert und wie bekommt man es eigentlich hin, sich vor dem OA den Schuh zuzubinden, dass die Leute lange genug Zeit haben, deinen in dem Moment ungesicherten Hund zu sehen?:denker:


    Und immer noch nein: Immer an der zwei Meter Leine und kontrollierter Freilauf auf Sicht und nach entsprechender Erziehung sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Zum einen für den Hund. Zum anderen für das Umfeld.


    Und zum Rest: Pferdehufe auf Waldwegen hört man so gut wie gar nicht. Pferde stellen mich auch echt selten ohne ihren Reiter. Wenn ich genau darüber nachdenke, haben sie eigentlich noch nie:denker:. Hunde hingegen schon. Ich trete auch echt selten in Pferdeäpfel. Hundekot... andere Geschichte.

    Geklimper von Marken ist deutlich leiser als Bellen und Rufen.


    Was erwartest du denn hier eigentlich? Ja, wir finden das Klasse, dass dein Hund unbeaufsichtigt rumrennt? Das ist es aber nun einmal nicht.

  • Mich wundert das, dass das bei euch scheinbar erlaubt ist, dass der Hund auch in der Brut- und Setzzeit munter leinenlos durchs Unterholz streift.. eigentlich gilt unsere Regelung (Leinenpflicht nur außerhalb der Wege) nämlich schon als sehr locker..

    Du kommst aus dem Saarland richtig? Die anderen Bundesländer haben zur Zeit noch keine Brut- und Setzzeit die fängt erst am 01. April an. (Außer in Bremen da schon am 15. März).

    Davon abgesehen fände ich es aber auch interessant zu wissen wie das in der Brut- und Setzzeit gehandhabt wird. Hier in RLP haben wir da auch sehr lockerer Gesetze und trotzdem muss der Hund sich innerhalb des Einwirkungsbereichs des Halters befinden. Und Einwirkungsbereich heißt für mich ganz klar das ich sehe was mein Hund macht, sonst kann ich ja nicht wirklich einwirken. Oder besser gesagt ich weiß nicht wann ich einwirken sollte.

  • Alleine in meiner direkten Nachbarschaft habe ich schon drei ältere Menschen die gerne spazieren gehen, aber vor Hunden ziemlichen Respekt haben. Eine der Personen ist meine Großmutter. Sie lebte jahrelang mit Hunden zusammen (auch große wie Bernhardiner) und dennoch entwickelt sie jetzt mit zunehmendem Alter eine Unsicherheit Hunden gegenüber, da sie weiß dass sie sich nicht wehren könnte.


    Wenn ich mir nun vorstelle dass sie spazieren geht und sie einem großen Hund ohne sichtbaren Besitzer begegnet, dann wird mir schon mulmig zu mute. Wenn der Hund friedlich ist und sie „nur“ beobachtet würde sie wohl stehen bleiben und hoffen, dass ein Besitzer bald auftaucht, wenn der Hund mehr macht könnte es zu richtiger Angst/Panik werden.


    Sie würde dann übrigens auch nicht dem Halter wenn er kommt Vorwürfe über Belästigung durch den Hund machen. Einfach weil sie in dem Moment froh ist dass sie aus der Situation „gerettet“ wurde.


    Und da das echt nicht nötig sein sollte sage ich:


    - Hund im Blickfeld behalten, zur Not mit schleppleine

    - Bei Menschensichtung anleinen

    - Wenn Hund doch mal abgehauen ist, entschuldigen und versuchen es zu verhindern

    - Auf der abgewandten Seite führen

  • Nein habe ich aber auch nirgends so geschrieben.


    Ich schrieb das (per gesetzt) gefährliche Hunde angeleint sein sollen. Und das man anleint oder ranruft wenn das Gegenüber darum bittet.


    Ebenfalls habe ich nicht geschrieben das mein Hund weil er klein ist alles darf, sondern das mein Hund auf der einen Gassistrecke die ich laufe ein Stück weit aus meinem Sichtfeld Vorlaufen darf. Das ist halt ein extremer Matschweg (neben dem in einer kurve der begehbare weg verläuft) den keiner lang geht (fahren kann man dort genrell nicht) und sollte sich doch mal wer mit oder ohne Hund dort verirren rennt mein Hund dort nicht hin. Der lebt in seinem Tunnelblick mit Stock, ohne stock rennt er nicht :)


    Edit: ist sicher auch immer ein Unterschied wo man wohnt. Aber hier am Feld da läuft keiner mit seinem unerträglichen Hund. Bis da jemand meinem desinteressiertem Plüsch begegnet muss er erstmal alle anderen Hunde dort passieren. Die Leute sind hier sehr entspannt. Man kennt sich Und die Hunde


    Der kleine Hunde bonus war darauf bezogen das er, sollte er mal Interesse an Passanten haben ihnen in etwa 4 Metern Entfernung den Stock hinlegt und sich dann nochmal in einem Abstand dazu selber hinlegt damit die Leute werfen und die Leute das einfach total freut. Er ist halt ein kleiner Puschelhund der Stöckchen trägt die 3 mal so lang sind wie er und damit im Handstand pinkelt. Ja die Leute lieben ihn. Alle. Ausnahmslos seit 4 Jahren überall wo ich bis jetzt wohnte und Gassi ging dog-face-with-floating-hearts-around-headface das ist einfach der kleine Hund bonus

  • Warum muss es eigentlich für jeden scheiß ein Gesetz geben, warum kann man sich nicht gleich rücksichtsvoll verhalten?

    Ich bin raus muss mich zu sehr aufregen, ich möchte einfach nur in Ruhe spazieren gehen auch in Gegenden wo Leute meinen da geht keiner außer sie:fear:

  • Ich sehe das ähnlich wie Samita


    Wie kann man denn von anderen Dinge erwarten, die man selbst nicht einhält??


    Wenn dein niedlicher Bonus-Puschelhund (deine eigene Beschreibung) MrsMidnight plötzlich um die Kurve vor meiner angeleinten Bulldogge steht, mit der ich ausnahmsweise mal deinen Weg laufe, und meiner tanzt dann an der Leine rum, dann darf man sich ja dreimal ausrechnen, welcher Hund wohl die Arschgeige ist. Und das, obwohl man dieser Begegnung doch ganz bequem hätte aus dem Weg gehen können, in dem man bei Sichtung angeleint hätte.

  • Warum muss es eigentlich für jeden scheiß ein Gesetz geben, warum kann man sich nicht gleich rücksichtsvoll verhalten?

    Ich bin raus muss mich zu sehr aufregen, ich möchte einfach nur in Ruhe spazieren gehen auch in Gegenden wo Leute meinen da geht keiner außer sie:fear:

    Du ich meine das nicht nur ich weiß das - ich wohne hier und gehe hier jeden Tag mehrfach. Irgendwie befremdlich das du dich jetzt so indirekt über meinen täglichen Gassiweg ärgerst ohne zu wissen wer hier läuft, wie es hier genau aussieht und wie mein Hund sich verhält(die Beschreibung das mein Hund generell kein Interesse hat und nicht zu fremden hingeht macht dich ja dennoch irgendwie wütend)


    Das gesetzt von dem ich rede ist das Gesetze für auffällig gewordene Hunde (Leinenzwang) und listenhunde. Das man einen sonst unverträglichen Hund an der Leine hält (insbesondere in Gegenden wo viele Hunde laufen - wie bei mir am Feld) dafür braucht es kein Gesetz, da setzt man dann auf den Geist des Hundehalters der ja auch nicht will das seinem hund was passiert.


    blushing-dog-faceich bin auf jeden fall sehr sehr froh das ich bis jetzt nur in Gegenden wohne und wohnte in denen andere Hundehalter und Hunde ebenso entspannt sind wie ich und meine Hunde. Leute die andere Hunde aus Sicherheitsgründen fern halten müssen (ihrem oder dem anderen zu liebe) kenne ich von meinem Umfeld nicht.

  • Also zum Thema Unterholz... da ist Anju tatsächlich auch unterwegs. Da wir kein anders Gelände dafür haben, nutzen wir den Wald für das Dummytraining und auf den Wegen zu trainieren macht da wenig Sinn. (Da ist halt dann immer das Risiko, das wir immer wieder abbrechen müssen, weil da jemand lang kommt und es hat auch einfach keinerlei Schwierigkeitsgrade, wenn Anju immer alles sehen kann und die Strecke immer eben ist)

    Allerdings lege ich die Dummys so aus, das ich Anju im Blick behalten kann und dirigiere sie auch mit der Stimme, wenn sie zu weit vom Dummy entfernt ist, hole sie unter Umständen auch zu mir zurück wenn sie so völlig dran vorbei ist und gehe den Weg dann gemeinsam mit ihr ab.


    Einen Hund ins Unterholz zu schicken ohne Sichtkontakt finde ich auch unverantwortlich. Grade im Spätsommer/Herbst können sich da ja auch Beeren - und Pilzsammler tummeln und in der BuS ist das sowieso ein No Go - auch für uns.


    Kleinhunde haben hier im übrigen keinen "Bonus". Im Gegenteil, grade die leinenlosen kleinen sind hier - selbst unter den Kleinhundehaltern - ziemlich verhasst. Ich scheuche die auch konsequent weg... unter Umständen könnte es für so einen Kleinhund halt auch tödlich enden, wenn der einfach an meinen angeleinten Großhund ran geht. Selbst wenn es keine böse Absicht ist... ein blöder Pfotenpatscher und das wars... und dann ist der Großhundhalter (und sein Hund) wieder der gearschte. :verzweifelt:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!