Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter
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Das macht alles Sinn mit den arbeitenden Hunden.
Aber was macht einer Person mit Hundeangst oder Menschen, denen unwohl ist bei freilaufendem Hund, wohl mehr Angst? Der zB total fokussierte Dummyhund, der mit Vollspeed entlang rast oder generell ein "angestochener" Hund? Oder der Familienhund, der eben schon mal paar Grashalme weiter genudelt ist?
Da wo Hunde frei arbeiten, rennen in der Regel keine fremden Menschen rum....
Bei der Drückjagd ist der Hund unterwegs.... aus Eigenschutz sollte man da nicht rumrennen.
Im RH Einsatz laufen da sicher nicht Fremde durchs Gebiet und die mutmaßlich gefundene und somit gerettete Person muss dann da mal kurz durch, dass sie sich beim Überleben kurz geschreckt hat. Kleineres Übel und so.
Auch Dummyprüfungen werden nicht Ostersonntag im Stadtwald abgehalten.
Und in welchen Fällen meinst du dann Arbeitshunde, die außer Sicht sind?
Hier sind wohl nur sehr faule Hunde unterwegs, ich treffe nie Arbeitshunde ohne Mensch.
Siehe oben
Vor allem, woran erkennt der nicht-HH den Unterschied zwischen arbeitendem, daher fokussiertem Hund und abgehauenem, auf Fährte/Spur/Wild fokussiertem Hund?
Mit ersteren hat er keine Berührungspunkte... diese sind aber explizit im Gesetz als Ausnahmen aufgeführt, daher habe ich sie erwähnt.
Lebensfremd deshalb, weil der nicht hundeaffine (oder sogar hundepanische) Ottonormalmensch exakt gar nicht unterscheiden können dürfte, wann ein Hund "sportlich fokussiert" ist oder wann ein Hund unkontrolliert oder gar aggro durch die Gegend pest.
Muss er auch nicht, denn der Sporthund ist ein Hund... ohne Ausnahmeregeln in der freien Natur.... auch die Sportler wissen sicher, wo sie üben können
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Hi
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hasilein75 aber genau das meinte ich ja. Dass es einfach eh keine wirklichen Berührungspunkte zwischen Sporthunden und Allgemeinbevölkerung gibt und das Thema daher für hier relativ irrelevant ist.
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Mein Knigge:
Ich gehe mit meinen Hunden an kurzer Leine (wir wohnen am Stadtrand) aus der Stadt raus, ich achte darauf, dass sie
- keine Häuser, Blumenkästen, Mülltonnen oder Dekogegenstände anpinkeln.
- ich sammel ihre Kackhaufen auf.
- entsorge die Kackbeutel in entsprechenden Müllbehältern, notfalls in unserer eigenen Mülltonne.
- in den Parks bleiben meine immer an der 5m Flexi.
- ICH scanne die Umgebung, damit Radfahrer nicht in uns reinbrettern.
Das ganze liest sich etwas unentspannt, stelle ich gerade fest, ist aber nur so, wenn
- mir mal wieder ein unangeleinter, nicht hörender Hund entgegen springt.
- das gleiche, wenn es dem HH egal ist.
Horror für mich ist, wenn ich in einen der Parks einbiegen will und ein Hund hinter der Ecke hervor kommt, der nicht bei seinem Besitzer ist.
Wir arbeiten, zB, mit Bonni seit ungefähr zwei Jahren an ihrer Entspannung draussen, konnten uns runter arbeiten von hysterischem Ausflippen zu wenigen Wuffern, bis..........ja bis zu: siehe oben
Problem ist dann zusätzlich, dass Ben im Zweifel Bonni verteidigen wird, das durfte der Schäferhund, der sich auf sie gestürzt hat, auch feststellen. So schnell konnte da weder mein Mann noch der Besitzer schauen, wie Ben den am Kragen hatte.
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Lebensfremd deshalb, weil der nicht hundeaffine (oder sogar hundepanische) Ottonormalmensch exakt gar nicht unterscheiden können dürfte, wann ein Hund "sportlich fokussiert" ist oder wann ein Hund unkontrolliert oder gar aggro durch die Gegend pest.
Gebe ich dir recht, wenn man wie gesagt den Hund an Menschen vorbei schickt... Kenne ich gar nicht, es wird überall darauf geachtet, dass die Hunde andere Wege nehmen.
Ist eigentlich auch nicht schwer. Der Hund rennt von mir und dem Weg weg und kommt zielstrebig zu mir zurück.
Kenne ich auch so nicht, dass man seinen Hund zum Dummy-Training etc. durch oder an Menschen vorbei schickt, oft nicht mal in die Nähe von Menschen. Im Einsatz befindliche Hunde sind in der Regel gekennzeichnet.
Joa, ich habs ja schonmal geschrieben, hier treten Jogger nach den Hunden mit den Kenndecken drauf und den Leuten in HiOrg Montur dahinter.
Das zeigt auf, wie angespannt die Situation zwischen Nicht-HH und HH in diesem Gebiet schon ist. Das dürfte verschiedene Gründe haben, viele Hunde auf engem Raum, den sie sich mit vielen anderen Passanten teilen, führen zu gehäuften Begegnungen und Konflikten. Das wiederum führt zu vielen ungünstigen Erlebnissen und irgendwann äussert sich das gehäuft in offener Aggression gegen die Art (der Standard-Aggro ist ja auch die Ausnahme). Dann interessiert wirklich nicht mehr, ob Omas Yorkie, RH im Einsatz oder der an der Hose schnüffelnde Tutnixe (sind alles nur noch Drecks- oder Scheiss-Köter). Wird die Strecke auch noch schon mal von Kraftfahrzeugen befahren, geben nicht nur Radfahrer hin und wieder mal Gas ...
Hier gerne auch wieder mein Beispiel-Ausflugsgebiet. Zu Hochzeiten von Tutnix-Pulk & Co. waren die Passanten auch gehäuft sehr angespannt. Hin und wieder wurde man auch dann offen beschimpft, wenn man die seinen brav an der Leine neben sich führte, sogar extra vorher für diese Passanten angeleint hat und ausgewichen ist (jow, dafür bleibt man bedrohlich gestikulierend und laut werdend vor einen stehen. Getreten wurde meine GsD nicht, und mir ist nicht bekannt, es hätte einen anderen HH getroffen). Aber dann hat die Gemeinde durchgegriffen und jetzt ist alles wieder ruhiger. Also nicht nur die HH benehmen sich anders, sondern auch die Nicht-HH wirken wieder wesentlich entspannter und toleranter.
Ursache und Wirkung, auch wenn man selbst nicht DER oder DIE HH gewesen ist, man steckt in Sippenhaft (nahezu immer, wenn ich bedenke, was ich mir im Laufe der HH-Zeit hab alles schon anhören müssen). Eines bedingt das andere, bzw. sehe ich einen Kausalzusammenhang. Und die Gruppe der Nicht-HH ist einfach zu gross, um sich als HH auf den Standpunkt zu stellen: "Lebt damit, passt Euch an, akzeptiert das, mehr Toleranz ... blabla. Punkt".
Die wehren sich (GsD nicht jeder mit körperlicher Gewalt). Aber dass sie sich wehren, müsste so klar sein, wie es am Morgen hell wird. Das hat sich alles längst in Gesetze und VOs gegossen. Und die Dinger werden alle länger und länger und die Schilder und Zonen werden mehr. Jow, eines meiner Ausflugsgebiete steht auch schon wieder zur Diskussion für generelle Leinenpflicht. Man möchte eine Mischzone draus machen (wie das Gebiet an meinem Wohnort), Ausflugs, Landwirtschafts- und Naturschutz-Zone. Naturschutz = Leinenpflicht und man möchte strikte Leinenpflicht. Landwirte sind am Zug, Bootsfahrer und Fischerverein, touristische Interessengruppen, Wildhüter und Landwirte. Muss jetzt nicht auflisten, warum und worüber man sich aufregt? Oder? Die wollen das auch haben, unbedingt, was sie jenseits der Kantonsgrenze sogar sehen können . Dramen kommt), aber es kumuliert sich.
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Danke @Das Rosilein nichts Anderes versuche ich die ganze Zeit zu vermitteln.
Und um das scheinbar beliebte Beispiel Pferd noch mal aufzugreifen. Da sind die Gesetze eine ganze Ecke härter. Pferde sind Fluchttiere und damit die Gefahr, das die weglaufen immer gegeben -> dauerhafte Leinenpflicht von Gesetz wegen. Und selbst wenn trotz Sicherung etwas passiert kann man neben Schadensersatzansprüchen durchaus zusätzlich noch juristisch belangt werden.
Dann gibt es auch noch Gesetze wo man sich überhaupt mit Pferden aufhalten darf und just NRW gehört da mit zu den schärfsten Vertretern. Kennzeichnungspflicht inklusive.
Mal ganz davon abgesehen gehört es zur Reiterknigge Menschen im Schritt zu begegnen, also der langsamst möglichen Geschwindigkeit und vor Kurven deutlich abzubremsen, wenn nicht vorsorglich gleich Schritt.
Wie das jetzt mit Hunden vergleichbar ist, erkläre mal bitte. Es geht doch nicht um den ersten Schreck, der gehört zum Leben dazu. Aber nach huch, sollte die Reaktion, 'ach nur ein Hund mit Mensch' sein und nicht 'argh, scheiße Hund, was mache ich denn jetzt? Ist der lieb?'.
Jetzt ließ doch nur mal im Forum quer. Wie viele Menschen bei gutem Wetter nicht mehr spazieren gehen, weil es ein Spießrutenlauf ist. Es muss sich niemand persönlich beschweren um Teil eines Problems zu sein und die Lobby derjenigen die berechtigt ihre Ruhe haben möchten, ist größer.
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hasilein75 aber genau das meinte ich ja. Dass es einfach eh keine wirklichen Berührungspunkte zwischen Sporthunden und Allgemeinbevölkerung gibt und das Thema daher für hier relativ irrelevant ist.
ja.....
aber ich hab doch nur ein Gesetz zitiert, da kamen Sporthunde gar nicht drin vor
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Wenn mein Großer Dummyarbeit macht, dann macht der Dummyarbeit. Das geht so weit, dass er über Feldhasen stolpert, während er das abgeerntete Maisfeld absucht, nur kurz stutzt, weitersucht und die Hasen rennen lässt.
Oder dass er einen vermeintlichen Felldummy findet, der Dummy rennt los, Hund macht zwei Sätze, bis ihm einfällt, dass Dummys ja nicht weglaufen können, kehrt zum Ausgangsplatz zurück und findet nen Meter daneben den echten Felldummy. Andere Hunde, die vorbeilaufen, sind für ihn eher ein Ärgernis in dem Sinne "Wann sind die endlich weg, damit ich zum Suchen geschickt werde?" Interessieren? Nö.
Wir machen Dummy hobbymäßig in der freien Natur, aber das merkt normalerweise kein Mensch, weil ich das an Orten mache, wo wir ungestört sind. Ich habe nämlich keine Lust, dass fremde Hunde unsere Dummys klauen, den Spuk beim Suchen bedrängen oder womöglich wegen der Beute angehen.
Wenn mal ein einsamer Spaziergänger oder Landwirt vorbeikommt, sieht er einen konzentriert suchenden Hund, der seine restliche Umwelt ignoriert.
Erst am letzten Wochenende hatte ich mich komplett allein gewähnt, Spuk am Rand des Feldes abgesetzt und Picard am Holzstoß festgebunden, bin zum Verstecken los und auf dem Rückweg sehe ich, dass Spuk zum Weg hin schaut, wo ein Mann mit Hund auf ihn zu läuft. Er ist nicht aufgestanden, hat nur geguckt, weil er genau weiß, dass das ruhige Warten zum Training dazugehört. Den anderen Halter musste ich dann davon abhalten, seine Hündin an der Flexi zu meinen Jungs hin zu lassen, weil ich keinen Leinenkontakt will (hatte Spuk dann auch angeleint).
Bei meinem Knigge gehört noch dazu (wobei ich finde, dass das eigentlich unter belästigen fällt), dass man fremdes Eigentum nicht kaputt macht. Also wird auch beim Dummytraining genau geschaut, wo wir das machen können, und zu bestimmten Zeiten im Frühling müssen wir das auch total abgespeckt machen, weil im Wald die Jungtiere liegen und die Felder gerade frisch bestellt sind. Um so mehr freuen wir uns dann beide auf die ersten abgeernteten Getreidefelder.
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Stimmt gehört zum Knigge, dass ich mit meinen Hunden, keine arbeitenden Hunde störe. Wir haben eine Dame mit drei Retrievern, die im Auslaufgebiet Dummytraining macht. Mich würde das zwar nerven, weil ständig jemand mit Hund in sie rein latscht, aber wenn ich sie sehe gehe ich woanders lang. Fertig.
Und was ich hasse, wenn irgendwer mit diesen unsäglichen Ballschleudern im Wald steht und Bälle schleudert. Im Auslaufgebiet, wo eine hohe Hundedichte ist. Mein Emil würde gerne auf den Reiz abgehen, ich kanns ihm aber verbieten. Aber mir tut tatsächlich der Hund leid, dessen Ball das ist. Der sieht aus dem Augenwinkel drölfzig Hunde aus allen Richtungen und fragt sich, wer seinen Ball klaut. Und irgendwer tut es auf jeden Fall. Was ein Stress.
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Das passt grad so schön hier her:
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Das will HIER bestimmt niemand.
Herzergreifend
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