Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter

  • Das wird da draußen trotzdem absolut NICHTS ändern.

    Das steht m.E. gar nicht infrage, hier pflegt m.E. keiner (oder nur wenige) das gut-böse Getue oder würde einer Illusion nachhängen.


    Wir können uns jetzt einen supertollen Knigge mit 73458 Seiten ausdenken, inklusive Regel #73224606: "Sobald die Nähe eines anderen Lebewesens auch nur erahnt wird, muss man sich sofort und restlos in Luft auflösen." Und wir können uns als Forum geschlossen daran halten. Das wird da draußen trotzdem absolut NICHTS ändern.

    Völlig richtig. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht bemerken dürfen, was wir für richtiger halten würden und erst gar nicht darüber diskutieren, weil: bringt eh nix (auch DF Foristen sind denkende Mitglieder der Gesellschaft). Dass wir selbst als Einzelne kaum noch etwas bewirken können, das Ruder nicht mehr herum zu reissen ist, steht für mich ausser Frage. Die strengeren Gesetze sind längst auf dem Vormarsch und die Geduld nahezu aufgebraucht. Der strenge Hundekontrolleur, der gehäuft eingreift, ist eigentlich nur noch eine Frage des Finanzhaushalts. Aber die Bereitschaft scheint ja auch hierzu anzusteigen.

  • Wir waren gestern bei meinen Schwiegereltern, und da haben wir auch wieder so eine typische, traurige Entwicklung erfahren :


    Hunde sind dort am See mittlerweile komplett verboten. Denn einige hatten es da nicht für nötig gehalten, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde wegzuräumen. Am Strand, wo auch Menschen liegen, die dort baden wollten.


    Und so läuft es immer öfter, zumindest fühlt es sich so an... Verdammt schade, dass alle das ausbaden müssen, was ein paar wenige anrichten!

  • Hier sind im Wolfspark ja seit diesem Jahr auch Hunde verboten, weil man sie laufen ließ, ihre Hinterlassenschaften nicht entfernte und die Hunde zum Teil noch ans Wolfsgehege setzte weil es so lustig ist... und dank dieser Idioten darf das niemand.


    Genauso gehts weiter, nur halt jetzt an anderen Orten.

  • Wir waren gestern bei meinen Schwiegereltern, und da haben wir auch wieder so eine typische, traurige Entwicklung erfahren :


    Hunde sind dort am See mittlerweile komplett verboten. Denn einige hatten es da nicht für nötig gehalten, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde wegzuräumen. Am Strand, wo auch Menschen liegen, die dort baden wollten.


    Und so läuft es immer öfter, zumindest fühlt es sich so an... Verdammt schade, dass alle das ausbaden müssen, was ein paar wenige anrichten!

    Ist hier auch so. See und Naherholungsgebiet. Leinenfreie Bereiche, super einsehbar - es hätte so entspannt für alle sein können.


    Aber natürlich hielt das nicht lange. Denn man hat die Schilder angeblich nicht gesehen. Die Hunde sind über den Strand zu Fremden gerannt. Bellen, Hundehaufen, umgeworfene Kinder, ins Wasser gejagte Kleinkinder, gestellte Passanten.


    Das darauf dann irgendwann mal niemand mehr Lust hat, weil man den Bereich auch ungestört nutzen möchte ist doch nur logisch.


    Und das liegt auch nicht an denen, die sich gestört fühlen. Sondern an den paar Hanseln, die ach so entspannt durch die Welt latschen und denen man noch erklären muss, was denn überhaupt Rücksicht ist.

  • Und so läuft es immer öfter, zumindest fühlt es sich so an... Verdammt schade, dass alle das ausbaden müssen, was ein paar wenige anrichten!

    Das sind doch nicht mal wirklich wenige ... das kommt uns nur oft so vor, vll. wegen dem Forum (und bisserl gebietsabhängig ist es ja auch; wo kaum Hunde laufen, ist es immer ruhiger) und wg. dem eigenen Verhalten.

    Laufe regelmässig an liegen gelassener Kacki vorbei, nicht selten mitten auf dem Weg oder direkt neben dem Robidog. Sehe Hunde im Sommer an Badeliegeplätzen über die Decken hechten, sich schütteln, beim Spielen, Dauerkläffen. Wenn man sich mal für ein paar Stunden auf eine Bank setzen würde und einfach nur dem Treiben zuschaut, wirkte das direkt ganz anders. Es reicht ja schon, wenn man selbst nur eine kurze Pause macht.


    Wir gehen z.B. im Sommer viel ans Wasser, meiden jedoch diese Sandstrände, an denen Menschen liegen und baden. Aber von einer unserer Stellen kann ich z.B. gut rüber auf so eine Bucht schauen ... Dort tanzt im wahrsten Sinne des Wortes der Bär, inmitten von Familien mit Kindern. Wohnen möchte ich dort nicht ... nicht mal lang gehen, geschweige denn dort baden. Alles vollgepisst und zugeschissen, neben der Daueraktion im Wasser ...


    Ach, es hat hier unglaublich viele solcher Stellen und Orte, am Fluss entlang, auf zwei Seiten ... und überall nahezu dasselbe Bild. Mittlerweile, also seit letztem Jahr, patrouilliert die Polizei in der Saision, bis in den Sonnenuntergang. Gehe davon aus, dieses Jahr auch wieder. Wären es nur einzelne oder nur ein paar, würden sie nicht eine Stelle nach der anderen, in wiederkehrenden Abständen abfahren. Sie fangen an einer Stelle an, bis zum Ende der Zone und den Weg dann wieder zurück. Und in ein paar Stunden tun sie es wieder, bis es es dunkel wird.


    Finde, die Sitten und Gebräuche auf Hundespielwiesen oder Strecken, wie an der Isar (bzw. den Berichten davon), zeigen auf, dass es nicht wenige sind, sondern viele (und das ist ja das Problem bzw. Teil des Problems, bestätigen sie sich doch in ihrem Tun ... plus Faktor Herdentrieb, was andere machen, mach ich auch und ist der Ruf erst ruiniert ... zu zupp, wir haben ein Recht drauf, zur Not eines der Gewohnheit ...).

  • Finde, die Sitten und Gebräuche auf Hundespielwiesen oder Strecken, wie an der Isar (bzw. den Berichten davon), zeigen auf, dass es nicht wenige sind, sondern viele (und das ist ja das Problem bzw. Teil des Problems, bestätigen sie sich doch in ihrem Tun ... plus Faktor Herdentrieb, was andere machen, mach ich auch und ist der Ruf erst ruiniert ... zu zupp, wir haben ein Recht drauf, zur Not eines der Gewohnheit ...).

    Danke dafür, dass du es so auf den Punkt bringst.


    Ich kenne das ja leider auch zur Genüge so - einer fängt an und alle anderen machen es nach.

    Ob es sich um liegengelassenen Kot (heute ist es einer, morgen sind es 11 Haufen) oder Ableinen in Leinenpflichtgebieten handelt, oft entsteht da eine merkwürdige Mentalität.

    "Wenn der das nicht macht, kann ich ja auch."

    "Wenn der das nicht macht, mach ich es erst recht nicht"



    Und warum denn an die bestehenden Regeln halten, wenn es so viel bequemer oder auch cooler ist das nicht zu tun. "Und alle anderen machen es doch auch! Da kann ich doch nicht rausfallen und anders sein"


    Aber sich dann als entspannte Rebellen darstellen, die so viel gechillter sind als die anderen... das entbehrt nicht einer gewissen Ironie.

  • So ein "Knigge" ist ja eine dynamische Erscheinung .

    Ich bin Gespannt wie sich das ganze gestaltet , wenn der volle Impact der Wirtschfrskrise im Alltag angekommen ist.


    Vermutlich herrschen dann Hundetechmisch zustände wie in Rumänien , Bulgarien , Ukraine und Konsorten .

    Wer meint die Jetzigen Zustände nicht genießen/belächelm zu können oder zu schätzten weiß, der wird sich noch Frustriert umgucken.


    Es kann nur Spannend werden -

    Bühne frei :smile:

  • Gut zu wissen , dass Tierheime diesmal ausreichend Rücklagen gebildet haben.


    Auch Millionen von Mindestlöhnern werden bei Verdienstausfall mit der Schüppe in den vollen Wühlen.

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