Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter
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Das entstand aber auch erst daraus, dass es so oft gegen andere Halter verwendet wird.
Wenn man sich darüber ärgert, dass übergriffiges Verhalten stattfindet, kommt so oft "da musst du eben mal entspannt sein!"
Selbst hier kam doch schon,
"Ich bin entspannt, deswegen passiert meinen Hunden und mir nix"
"Ich bin entspannt, deswegen halte ich mich nicht an Regeln. /deswegen darf mein Hund machen, was er will / deswegen leine ich nicht an"
usw.
Das hat im Prinzip mit entspannt überhaupt nichts zu tun. Das ist "mir doch egal, solange ich nicht das Nachsehen habe ist alles gut". Aber leider wurde "entspannt" zum Synonym dafür.
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Hi
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Ich finde eigentlich, dass hier umgekehrt ein Schuh draus wird, nämlich dass den Haltern, die sich Abstand von unabgesprochenen Hundebegegnungen gewünscht haben, „Unentspanntheit vorgeworfen wurde. Bzw. dass sie mit ihrer Haltung die Konflikte mit Mitmenschen quasi vorprogrammieren. Mag sein, dass ich mich da irre, aber so kams mir vor. Und das hat sich dann verselbständigt.
Es ist auch schon was Wahres dran, dass es aus dem Wald herausschallt, wie man reinruft. Bei so manchem Beitrag in den Nervthreads frag ich mich auch gelegentlich, ob da nicht eher die eigene Stimmung eher das Problem ist als der Andere.
Aber genau so wahr ist mMn, dass man seine Freiheit einfach nicht auf Kosten Anderer und deren Freiheit ausleben sollte. Und wenn jemand mit oder ohne Hund dabei keinen direkten Kontakt oder zu große Nähe zu einem anderen Hund wünscht, dann ist das einfach sein gutes Recht. Warum auch immer das so ist. Ich verstehe immer noch nicht, warum es so schwer ist, das einfach zu respektieren.
Dass da auch mal Fehler passieren: Ja. Klar. Aber so wie ich die Leute hier verstehe, gehts nicht darum, dass jemand mal was falsch gemacht hat, sondern um die Grundhaltung. -
Für mich ist es durchaus die Grundhaltung - und ja auch an "Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus" kann etwas Wahres dran sein.
Aber es gibt zumindest hier immer mal so Phasen, da lässt sich der Betreffende nichts zu schulden kommen, nimmt Rücksicht, läuft selbst Umwege (egal ob mit, oder ohne Hund) und dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen, wird er regelrecht als günstiges Opfer betrachtet. Da entsteht eine regelrechte Mob-Mentalität, bei denen, die sich selbst als "entspannt" bezeichnen. Aber wehe man sagt was oder hat die Nase einfach mal voll.
Ich bin tatsächlich entspannt, solange, bis es meinen Schutzbefohlenen oder mir unverschuldet an den Kragen geht.
Und im Forum ist das leider nicht anders. Leute geben öffentlich zu, dass sie sich nicht an Verordnungen halten. Kaum einer traut sich, etwas dazu zu sagen. Da wird eher beschwichtigt und relativiert.
Ein anderer macht einen Fehler, sieht das ein, bittet um Rat: da können plötzlich ganz viele drauf kloppen. Und nochmal und nochmal.
Das Verhalten werde ich nie verstehen.
Ich hab ganz gezielt etwas gegen Leute, die anderen oder mir das Leben schwer machen oder sogar eine potenzielle Gefahr darstellen, die den Ruf von Hundehaltern versauen, die für immer mehr und immer mehr Einschränkungen sorgen und sich dann daran auch wieder nicht halten. Deswegen schere ich nicht alle Menschen oder auch nur alle Hundehalter über einen Kamm. Generalisiere nicht.
Es gab hier mal einen Thread zum Thema Lösen, weil jemand nicht wusste, was andere stören könnte und wo der Hund noch hinmachen kann. Da ging es aber mal so richtig ab, weil der betreffende User nicht wusste, wo sein Hund noch darf, und wie er mit dem Problem umgehen kann. Hier geben zwei zu, dass ihre Hunde regelmäßig Leute belästigen und ihnen das vollkommen egal ist. Dass sie sich nicht an Verordnungen halten und ihnen das vollkommen egal ist. Und da kommt allen Ernstes noch, die beiden Seiten würden sich nichts nehmen
Urin kann man mit Wasser wegspülen und entsprechendem Reiniger beseitigen. Abgesehen davon ist es nur Urin. Leute, die in Angst leben, Bisswunden, tote Hunde oder lebenslanges Training aufgrund eines Traumas sind schon ne andere Hausnummer. Aber auch da traut sich wieder kaum einer, das mal so ganz klar zu schreiben oder auszusprechen.
Warum wird das wieder und wieder verharmlost? Warum wird versucht, solche grundverschiedenen Einstellungen auf ein Level zu heben?
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Und im Forum ist das leider nicht anders. Leute geben öffentlich zu, dass sie sich nicht an Verordnungen halten. Kaum einer traut sich, etwas dazu zu sagen. Da wird eher beschwichtigt und relativiert.
Was mich interessiert :
Kannst du es eigentlich nicht ertragen das Menschen und Tiere Dinge unter sich ausmachen , ohne dass du oder deine Schilder daran Beteiligt sind ?
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Tiere die meine Verantwortung sind haben nichts unkontrolliert mit fremden Menschen oder fremden Tieren "unter sich" auszumachen.
Ich möchte weder, dass mein Tier ein Problem bekommt (gebissen, getreten oder geschlagen wird), noch, dass jemand durch meine Tiere belästigt wird. Und ich sehe auch nicht ein, warum andere Leute ihre Hunde zu unserem Problem machen.
Wenn meine Tiere, die ich von vorne bis hinten einschätzen kann, in einem geschützten Bereich etwas unter sich ausmachen, hab ich damit kein Problem. Liegt daran, dass ich sie einschätzen kann. Dass sie eine gewisse Dynamik unter sich haben. Ich würde aber nie von jemandem außerhalb erwarten, dass er meine Tiere einschätzen kann oder auch nur, dass er sich mit denen beschäftigen muss.
Und selbst wenn andere locken - nope. Meine Tiere sind kein Streichelzoo und kein Allgemeingut. Die armen Tierchen dürfen noch nicht einmal entscheiden, ob sie sich im Kot anderer Tiere wälzen, jagen gehen oder Giftköder fressen. Auf all das müssen sie verzichten. Die dürfen ihre Freiheiten nur da ausleben, wo es Gesetz und ich erlauben.
Nach kurzer Absprache und wenn es passt hab ich kein Problem damit, dass meine Hunde mit anderen spielen, rennen, gestreichelt werden. Aber eben nach Absprache, erlaubt und da, wo es passt.
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Meine frage war : ob du es nicht ertragen kannst , wenn Andere
Es anders Handhaben und eben nicht Alles nach deinen Regeln abläuft !?
Deine Antwort ist Kurios , denn es geht in dieser nur um dich , deine Regeln und beantwortet die Frage kein Stück.
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Und die Antwort war:
Sofern es keine Absprache gibt, heiße ich Kontakt nicht gut. Richtig.
Sofern es gegen Regeln/Verordnungen verstößt, ist es falsch und finde ich es falsch.
Sofern es zu weiteren Einschränkungen für andere Hundehalter führt hab ich ebenfalls etwas dagegen.
Ist es jetzt klar genug?
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Ja, ich ertrage das oft nicht, weil ich zu oft selbst darunter leiden muss. Und weil ich Mitleid mit jedem Hund habe der gebissen oder getötet wird, mit jedem Wildtier das gejagd wird, mit jedem Landwirt dessen Ernte versaut wird, ...
Weil es uns alle trifft, wenn Versicherungsbeträge steigen, Gesetze verschärft werden, Wohnraumsuche unmöglich wird.
Und auch wenn es vermenschlicht sein mag, zumindest ich habe nicht nur gute Tiere. Da gibt es Mobber, Stänkerer und Tyrannen in der Gruppe, nein die sollen nichts unter sich klären, passt nicht in mein Glitzerregenbogenweltbild in dem sich jeder frei bewegen und unversehrt leben können soll.
Ansonsten wäre es mir ab einem gewissen Punkt egal, man kann nicht alle retten.
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Ich habe versucht mich hier einzulesen, aber das eigentlich interessante Thema Hundeknigge ist ja recht schnell zu einem Grabenkampf verkommen.
Den ich so gar nicht verstehen kann, ich bin im Ruhrgebiet als Stadtkind großgeworden, Hunde ohne Leine gab es fast gar nicht. An 2 kann ich mich erinnern, ein älterer Herr der seinen kleinen Fiffi jeden morgen auf dem Parkplatz vom Supermarkt gegenüber flitzen ließ und eine Frau mit ihrem Bernhardiner, die immer ohne Leine durch den Park ein paar Straßen weiter spazieren ging. Aber sonst.. nein.
Dann zog ich hierher, am Rande einer Großstadt, der nächste Nachbar ist bestimmt 500m weit weg, überwiegend Felder und Straßen bei denen mach sich fragt wofür die wohl da sind. Wer hier hin kommt wird sich fragen ob die Erfindung der Leine vielleicht noch nicht angekommen ist. Hier laufen die Hofhunde auf dem nicht eingezäunten Hof frei rum, bringen die Kinder zum Schulbus und gehen alleine wieder zurück. Die Jagdhunde schleichen rund um ihr Herrchen, bleiben mal stehen um dann 50m wieder hinterher zu hechten, bevor Herrchen überhaupt merkt das der Hund nicht mehr da ist.
Beide haben völlig andere Ansprüche an ihre Hunde und ihr Umfeld, einen Knigge für beide Gruppen wird man nie aufstellen können.
Wer mit einem "Landhund" ohne Änderung seiner Art und seiner Gewohnheiten in die Stadt zieht wird wahnsinnig werden und erst von den Anwohnern und dann vom OA zur Rechenschaft gezogen, der Stadthund-Halter hingegen kommt mit seinem Stil vielleicht klar, aber jeder "Eingeborene" wird den Kopf schütteln: "Leine braucht man nur wenn der Hund arbeitet, wenn man das Tier verzogen hat, oder mit dem falschen Hund."
Ich kann irgendwie beide Seiten verstehen.
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Da hast du recht.
Dieses Thema wurde ziemlich fix zu einem "was macht Dakos Besitzer alles falsch - thread" und wurde dann zunehmend zu einem "entspannt sein bedeutet unachtsam und egoostisch sein" Thema (alles ohne Rücksicht auf die Lebensumstände der Leute die hier schreiben.)
Es ist ziemlich genau das passiert, was du ansprichst, was auch anfangs schon jemand angesprochen / prophezeit hatte.
Denn im großen und ganzen sind sich hier eigentlich sogar alle einig, wollen aber dennoch jetzt ihren Kampf bis zum bitteren Ende kämpfen
Die ersten paar Seiten geben das Thema und die Einstellungen dafür aber super wieder Am Ende des Threads sieht man dann ganz gut das geschädigte Image und warum es das Image gibt. -
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