Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter
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Ich finde Grabenkämpfe sehr schade. Zumal, wenn ich in einem anderen Thread lese, dass dieser Thread hier einem einzelnen Nutzer seine „Verfehlungen“ aufzählen solle :/ So war er von mir weder gedacht noch gewünscht und ich finde das Ergebnis sehr traurig.
Dass es da unterschiedliche Positionen gibt: Ja. Liegt wohl in der Natur der Sache. Und das die gegeneinander laufen ist auch irgendwie klar, denn es geht um was Wichtiges.Ich verstehe den Punkt, dass man nicht möchte (oder fürchtet) mit dem eigenen Hund durch die Gegend zu gehen wie mit einer potentiellen Gefahr bzw. seine Gewohnheiten nicht ändern möchte und ggf. auch gar keine Notwendigkeit dazu sieht.
Ist mir persönlich halt weniger wichtig als vorausschauende Rücksicht und Sicherheit. Meine Wertung. Aus meinen Erfahrungen heraus mit Geschichten, die einfach nicht gut ausgegangen sind. Und die ich niemandem wünsche. Damit will ich niemanden angreifen oder kritisieren. Dass gut gemeinte Tipps nicht unbedingt gut ankommen - ja - ist so, ist bei mir auch nicht anders, wenn ich was nicht annehmen möchte.
Dass das dann so persönlich geworden ist - schade. -
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Hi
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Nur zur Klarstellung, das bezog sich in keinster Weise auf Dich (da Du ja den Thread eröffnet hast). Dieser hier resultiert aus einem Post in einem anderen Thread und anhand der Beitragszahlen sieht man, dass offensichtlich Austauschbedarf besteht. Diesen fand ich größtenteils auch sehr interessant und wertvoll.
Leider ist es aber zwischenzeitlich gekippt, mit bekanntem Resultat. Das finde ich einfach (Personenunabhängig) sehr Schade und mein Empfinden ist nun mal, dass es teilweise sehr persönlich wurde. (allerdings durchaus von beiden Seiten)
Aber nochmal, das Thema an sich und den Austausch diesbezüglich fand und finde ich wichtig.
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Ich verstehe den Punkt, dass man nicht möchte (oder fürchtet) mit dem eigenen Hund durch die Gegend zu gehen wie mit einer potentiellen Gefahr bzw. seine Gewohnheiten nicht ändern möchte und ggf. auch gar keine Notwendigkeit dazu sieht.
Da erinnere ich mich an unsere erste Begegnung mit den Nachbarn samt Hunden hier.
Wir waren ein paar Tage erst hier eingezogen, als es Samstags nachmittags an der Tür klingelt, Herr und Frau Meier von "nebenan". Man begrüßt sich, wir laden die beiden auf Kaffee ein, bitten sie ums Haus zu gehen zur Terrasse. Ich geh durchs Haus, mache noch schnell Kaffee, suche ein paar Kekse und komme auf die Terrasse, da stehen da 2 große Viecher aus damaliger Sicht, direkt vor mir. Ich hätte fast das Tablett weggeschmissen.
Und von der Seite kommt freundlich die Frage der Nachbarin: "Sie haben doch keine Allergie oder?"
Nein aber ich mache mir gerade fast ... egal, ich hab es eh nicht gesagt sondern nur gedacht.
Am nächsten Tag fast das gleiche, nennen wir sie Müller, nur saß diesmal ein "Bär", Leonberger, auf meinem Gartenstuhl... am liebsten wäre ich ins Haus gegangen, hätte mir den Autoschlüssel und die Kinder geschnappt und wäre gefahren. Für mich waren das alles Irre, Wahnsinnige. Mein Mann und die Nachbarn haben gelacht und ich hätte heulen können. Ich habe an dem Abend mit meinem Mann sehr hitzig diskutiert ob wir das Haus nicht doch lieber verkaufen und wieder in die Stadt ziehen.
Fast 6 Jahre später bin ich die mit dem größten Hund, ich habe mich daran gewöhnt das uns beim Spazieren gehen die Nachbarshunde frei begegnen, das die Kinder von Hunden zum Bus gebracht werden, hier einfach mal zwischen den Höfen pendeln und ich bin bisschen neidisch, wenn ich daran denke das Blizz wahrscheinlich nie so sein wird. Jetzt bin ich die Irre die sich einen Hund anschafft der einen Zaun braucht, eine Leine braucht und den man nicht mal als Wach oder Jagdhund "benutzen" kann. Wozu macht man das?
Warum sollte hier jemand etwas ändern wollen? Wie soll hier jemand eine Notwendigkeit finden?
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Ich bin galt eins der älteren Semester hier. Habe es mitbekommen, als die Stimmung im Land gekippt ist und die Rasselisten geschaffen wurden. Was da an Einzelschicksalen abging war schlicht zum Heulen.
Und das war nicht alleine der tragische und durch nichts zu entschuldigende Tod von Volkan. Das war der Auslöser, der kam aber auf ein Bett aus Zorn und Unmut in der gesamten Bevölkerung. So kamen gesetzesgeberische Schnellschüsse durch, die damals auch unsagbar viel Leid verursacht haben und die his heute Wirkungskraft haben - trotz aller Expertenmeinungen dazu.
Ich möchte zum Einen nicht, dass sich so eine Stimmung wieder aufbaut - diesmal dann halt für alle. Oder auch weitere andere Hundetypen (Kangal und Owtscharka stehen z. B. in Hessen auch auf der Liste).Und zum Anderen sehe ich halt die Gefahr, dass man seinen Hund einfach unterschätzt. Nicht, weil ich irgendwen für doof halte, sondern weil blinde Flecken dort, wo man liebt, einfach menschlich sind.
Trotzdem gehe ich durchaus entspannt durch die Gegend Ich finde nicht, dass sich das ausschließt.
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Finde es ja erstaunlich, dass deine Stadt-Land Erfahrungen so ganz anders sind als meine.
Bei uns auf dem Land gibt es Hofhunde und bis auf seltene Ausnahmen bleiben die da auch, sonst ist da der Zwinger das Mittel der Wahl. Gassigehen ist nicht mit jedem Hund üblich, aber wenn geht man sich gesichert aus dem Weg, außer man hat sich explizit zum Hundedate verabredet.
Also alles in Allem recht entspannt.
Dafür habe ich in der Stadt das Gefühl, dass vielen Menschen ein bisschen Verstand fehlt. Leine ist hier mehr so für Angsthunde aus dem Ausland und die ganz Vernünftigen nutzen sie noch an der Straße, ansonsten laufen Hunde hier einfach frei. Weil wenn man immer anleinen würde, ist das Erstens nervig und Zweitens kann der Hund sich dann ja nie entfalten. Mit allen Problemen die daraus entstehen.
Gute und schlechte Hundehalter gibt es überall, dass sind jetzt mehr so persönlich beobachtete Tendenzen.
Auf dem Land geht man entspannter mit Vorfällen um, aber auf der anderen Seite sind die Konsequenzen härter. Einer Beißerei ist kein Drama, aber wird in Zukunft tunlichst vermieden. Da ist auch nicht immer der Hund schuld, sondern das Tiergefahrbewusstsein größer.
In der Stadt gibt es diese Hundewiesenmentalität, alle machen es unter sich aus, dafür ist das Geschrei direkt groß und ein unverträglicher Hund böse. Und der Halter direkt absolut unfähig und der Hund traumatisiert und gestört.
Dafür ist die Bereitschaft an Problemen zu arbeiten in der Stadt größer, auch Auslastung ist da eher ein Thema, wenn es im echten Leben auch oft aus Ball werfen besteht.
Da ist es in der freien Wildnis eher ein funktioniert alles prima, ansonsten bleibt die Leine halt dran, Hund ist ja selbst schuld.
Ok das war jetzt OffTopic, aber wenn man schon Knigge für unterschiedliche Lebensräume möchte, vielleicht auch doch nicht. Ich verhalte mich übrigens an beiden Orten gleich und sehe da auch keine Kniggeunterschiede.
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Ich finde es wirklich schade, dass es anscheinend so viele vollkommen in Ordnung finden, wenn nicht einmal geltende Verordnungen eingehalten werden. Oder sie zumindest den Mund halten / sich auf die Finger setzen.
Eigentlich hat das ja noch nicht einmal etwas mit Knigge zu tun, sondern schlicht mit Gesetzen.
Hält sich ein Hundehalter noch nicht einmal an diese, dann ist der Ärger für alle anderen abzusehen. Das ist leider verdammt häufig so. Ich wüsste nicht, warum ich dazu nichts sagen sollte. Ansonsten versuche ich bei allem und jedem so viel Verständnis wie nur möglich aufzubringen.
Aber bei "haha, ich halte mich nicht an geltende Verordnungen und bin auch noch stolz darauf. / mein Hund erschreckt andere etc" und das ist durchaus nicht nur auf Dakosmitbewohner bezogen, sondern auf jeden, der das so hält - da hört es bei mir auf.
Da verbrenne ich mir auch gerne immer wieder den Mund, weil Schweigen damit bloß nicht aneckt nämlich gar nichts ändert.
Und er ist übrigens nicht gegangen, weil seine Gefühle verletzt waren, sondern weil er seine komplette Adresse online stehen hatte und das nicht gerade clever ist, wenn man zugibt in NRW einen großen Hund nicht entsprechend zu sichern.
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Manchmal braucht man vielleicht auch einen kleinen Perspektivenwechsel zum Verständnis - so ging mir das Meine Gassihündin ist eine wirkliche Seele von Hund und der klassische TutNix. Die hatte ich drei Jahre lang wirklich fast überall frei laufen, weil sie sich auch von allem abrufen lässt. Ein entgegenkommender TutNix war eher Abwechslung als Problem und ich hätte wirklich kein Verständnis für die Frau, die mit den drei augenscheinlich entspannten Huskies unbedingt aufs Feld ausweichen musste (das hat sie immer gemacht, nicht, weil ich etwa meine Hündin hingelassen hätte). Dass die Huskies vielleicht nur deshalb halbwegs entspannt waren, weil sie das gemacht hat, kam mir nicht in den Sinn.
Erst, seitdem ich mein Zicklein habe, ist mir bewusst, wie toll das ist, wenn jeder seinen Hund bei sich behält.
Grundsätzlich sind hier die meisten für Kontakt erst nach Absprache - aber ich glaube, die Definition von Absprache geht auch relativ weit auseinander?
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Ich finde es wirklich schade, dass es anscheinend so viele vollkommen in Ordnung finden, wenn nicht einmal geltende Verordnungen eingehalten werden. Oder sie zumindest den Mund halten / sich auf die Finger setzen.
Du hast den Thread hier nicht alleine vollgeschrieben, straalster
Solche Vielen, was Du schade findest, die alle auf ihrer Tastatur sassen, weil sie es völlig in Ordnung finden, musst Du mir mal zeigen. Komme höchstens auf 2, vll. auch 3. Nur viele haben eine andere Rhetorik gewählt, haben auf einen direkten Angriff verzichtet. Weil meine Erfahrung (gerade im virtuellen Bereich, ohne Abhängigkeitsverhältnis): Das bringt nichts, erst recht kein Einsehen und damit 0 Veränderungen.
Und wenn es ein Ziel geben sollte, dann wäre es, jemanden zu erreichen. Vll. nicht heute, aber vll. morgen oder überüberübermorgen (oder auch nie, wie gesagt, erzwingen lässt sich das nicht). Dagegen kein konstruktives Ziel kann m. E. es sein: "Nagel Dich an die Wand". Damit erreicht man nahezu immer, dass sich jemand aus der Diskussion verabschiedet. Auf die eine oder die andere Art und Weise.
So finde ich es wirklich schade, dass Du den Einsatz der anderen Mitschreiber hier so runter zu machen versuchst, als auf der Tastatur sitzen deklarierst. Einmal wo reingebissen, lässt Du offensichtlich nicht mehr los, bis das Teil in Fetzen hängt. Nur, der Fetzen ist weg, suchst Du jetzt neue?
Da verbrenne ich mir auch gerne immer wieder den Mund, weil Schweigen damit bloß nicht aneckt nämlich gar nichts ändert.
Und was erreicht man damit? Also ausser sich den Mund verbrannt zu haben? Nichts, oder?
Kann doch nicht Dein Ziel sein, Dir nur den Mund zu verbrennen? Oder Deinen Emotionen freien Lauf gegeben zu haben? Laut werden, um des Lautwerdens willen? Wo ist Dein Ergebnis, Deine Änderung? Was hast Du bewegt?
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@Das Rosilein ich meinte damit nicht einzelne im Forum, sondern generell - viel häufiger im wahren Leben, wo sich viele nicht trauen, etwas direkt zu sagen.
Und leider bin ich zwar nicht mehr im Forum, dafür aber auf andere Weise mit der Person und seinem ach so lieben Hund konfrontiert über den sich angeblich keiner ärgert. Daher auch mein "Festbeißen".
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Das Rosilein ich meinte damit nicht einzelne im Forum, sondern generell - viel häufiger im wahren Leben, wo sich viele nicht trauen, etwas direkt zu sagen.
Das war aus Deinem Text leider nicht zu erkennen.
Und leider bin ich zwar nicht mehr im Forum, dafür aber auf andere Weise mit der Person und seinem ach so lieben Hund konfrontiert über den sich angeblich keiner ärgert. Daher auch mein "Festbeißen".
Was meinst Du damit genau?
Du hast hier ins DF einen Disput aus dem RL getragen? Du begegnest ihm (und möglicherweise seinem auf Füssen ungeschickten Kumpel) auch draussen, habe ich das korrekt verstanden? Oder befürchtest das, oder andere (gerne mehrere) die Du kennst?
Könnte ich dann noch nachvollziehen, Deinen Ärger und Deine Verbissenheit (emotional betrachtet, und klar ), aber richtig wäre das auch nicht wirklich (rein rational trägt man seine Kämpfe dort aus, wo sie entstehen. Hier gehören sie so nicht hinein. Gerade dann hättet Ihr das per PIN klären müssen, denke ich ).
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