Verdachtsdiagnose Hirntumor

Hallo ihr lieben,

erst kürzlich habe ich im Seniorenthread die Frage gestellt, ob sich jemand mit permanenter Unruhe auskennt.. Nun kommen wir heute von der neurologischen Untersuchung zurück mit der Schockdiagnose Hirntumor..

Es gab kein ct, deshalb nur eine Vermutung.. Aber es spricht einiges dafür. So z. B. ihre permanente Unruhe, die sie den ganzen Tag hat, sie legt sich kaum ab, ist ständig nervös am hin und her wandern durch die Wohnung. Teilweise wirkt sie desorientiert, findet aber noch den Napf und ihr Wasser. Sie pinkelt einfach überall hin, checkt keine Leckerli suchspiele mehr, Ball spielen ist sowieso nicht mehr.. All das war ein Prozess von ein paar Wochen. Sie wurde von oben bis unten durchgecheckt, dabei war alles in Ordnung. Sie hat auch keine motorischen Ausfälle rechts oder links, weshalb ein Tumor in der Mitte des Hirns vermutet wird. Dass es aufgrund eines Alterungsprozesses kommt, bezweifeln die Ärzte, da es so rasant ging.. Und beim altern wäre es eher schleichend. Deshalb vermutlich organisch bedingt. Entzündung wird ausgeschlossen, da sie ein Kortisondepot bekommen hat (aufgrund des trachealkollaps), aber darauf nicht reagiert. Also letzte Vermutung - Hirntumor.

Ich soll ihr nun Selgian geben.. Medikament ist aber erst ab Montag da, muss bestellt werden... Ich soll sie jetzt übers Wochenende beobachten.. Wenn es rapide bergab geht, dann muss ich drüber nachdenken, sie gehen zu lassen mich überfordert das so sehr... Habe nicht damit gerechnet, dass es nun doch so schnell geht... Kann auch derzeit nicht arbeiten, da ich mir permanent Sorgen mache.. Aktuell liegt sie entspannt auf meinem Schoß und ich empfinde einfach so eine unbeschreibliche Liebe für dieses Wesen.. habe noch die Hoffnung, dass es sich doch irgendwie stabilisiert.. Man weiß ja nicht, ob da was ist und wenn ja, wie groß.. Und wie schnell es wächst..

Danke... Ich habe wirklich Angst vor allem was nun auf mich zukommen kann.. Ich will unter keinen Umständen, dass sie leiden muss.. Will ihr aber auch nicht Zeit nehmen, die sie vielleicht noch haben kann, in der es ihr gut geht.. Gerade liegt sie so entspannt auf meinem Schoß.. Bin dankbar für jede Minute, in der sie sich entspannen kann..

Danke..

Ein ct würde ich tatsächlich eher ausschließen, da man nichts machen könnte, ich hätte dann halt Gewissheit, was sich da genau im Kopf tut. Aber ich mag sie nicht diesem Stress aussetzen.. Wenn sich raus stellt, dass es tatsächlich ein Tumor ist, dann bin ich am selben Punkt.. Und wenn es kein Tumor sein sollte, hat sie ja trotzdem die Symptome, unter denen sie leidet.. Sie wirkt so getrieben und fahrig, mir tut es so leid, das mit anzusehen.. Ich weiß ja nicht, ob sie Schmerzen hat.. Das kann mir auch keiner beantworten..