Verdachtsdiagnose Hirntumor
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ich wünsch euch eine ruhige nacht. Dass das diazepam wirkt und ihr erst mal durchatmen könnt.
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Danke fürs mitfühlen, mitdenken, Meinungen teilen .. Ich klammere mich immer an diese Geschichten, in denen der Hund dem Sterben nahe war und doch nochmal davon kam... Ich kenne einige davon.. Aber bei mir und meinem Schatz soll es wohl eher nicht so sein..
Wir hatten dieses Geschenk und es brachte uns 1 Jahr aber es war ganz anders. Trotzdem war immer die Überlegung da, ob wir noch weitermachen können/dürfen/sollen.
Kiro war auf 2300 g abgemagert und wir standen schon in der Tierklinik.
Er bekam Cortison und wir konnten weiterkämpfen. Er hatte kein Hungergefühl mehr.
Dieses Jahr war schon recht grenzwertig, dann taub, blind und die schnelle Entscheidung, weil es nicht mehr vertretbar war.
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Man muss sich halt klar machen, dass man sie ab einem gewissen Punkt nur noch für sich selber "durchschleift". Das ist nicht böse gemeint! Ich hatte das mit meiner Hündin ja auch ein Jahr lang. Ob sie selbst als schwer dementer Hund dieses Jahr noch gebraucht hätte? Ich weiß es nicht. Ich habe für sie gekämpft. Aber ich hatte einen Grundsatz: Egal was kommt, wenn ich nicht innerhalb von drei Tagen für maßgebliche Besserung sorgen konnte, dann würde ich sie erlösen. Und an den habe ich mich strickt gehalten. Sie hat diese drei Tage mehr als einmal ausgereizt, was mich fertig gemacht hat. Aber, sie hat es mir am Ende leicht gemacht, denn sie wachte eines Morgens auf und es war mehr als deutlich vorbei. Trotzdem: Die 3-Tage-Regel steht für mich. Sie schafft ein Zeitfenster zu schauen, ob Medikamente anschlagen, aber sie setzt auch mir als Mensch einen klaren Rahmen um mich nicht in meinem Egoismus den Hund nicht verlieren zu wollen zu verrennen ...
Es tut weh. Egal wie man es macht. Es tut weh. Und man muss loslassen. Obwohl man nicht will. Aber man muss es tun. Weil man sie so unendlich lieb hat.
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Es war so furchtbar heute Nacht... Ich glaube es ist nun wirklich an der Zeit sie gehen zu lassen aber wie gehe ich mit dem Wissen um, dass es da ein Medikament gab, was vielleicht hätte helfen können und ich versuche es nicht? Vielleicht könnt ihr mich diesbezüglich beruhigen..
Wir haben ihr gestern, nachdem sie von 16-19 Uhr geschlafen hat, um 21 Uhr eine Dosis Diazepam gegeben. Daraufhin habe ich gehofft, dass sie zur Ruhe finden kann.. Das Gegenteil ist passiert. Wahrscheinlich die gefürchtete Nebenwirkung - das Tier wird nicht ruhiger sondern das Gegenteil. Wie mechanisch ist sie gelaufen, gelaufen, gelaufen. Ich musste sie irgendwann in den Welpenlaufstall setzen, damit sie sich nicht wehtut. Es war schrecklich.. Da lief sie mechanisch im Kreis. Und lief und lief.. Ich hab nur gehofft, dass das Diazepam bald aus ihrem Körper raus ist und sie ruhen kann. Jeder Versuch sie auf meinen Arm zu nehmen ist gescheitert.. Sie hat angefangen zu fiepen und strampeln.. Hab um 2 Uhr beim Notdienst angerufen. Er meinte ich soll das Diazepam höher dosieren. Ich hatte Angst dass sich ihr Zustand dann noch verschlechtert und dachte, ich warte noch kurz ab.. Bin mit ihr raus, hab sie auf meinem Arm durch die Straßen getragen, dann konnte sie ein bisschen schlafen.. Zurück zuhause ging das laufen wieder los. Nochmal beim Notdienst angerufen, nach Alternativen gefragt. Er meinte dann müsse ich sie vorbei bringen, er müsse sie an den Venenkatheter legen, sie bekäme ein Beruhigungsmittel und ich müsse sie zur Beobachtung stationär lassen. Andernfalls eben das Diazepam. Hab mit ihm abgesprochen dass ich es verabreiche und ihm sofort anrufe, um zu schildern wie sie sich verhält. Kurz nachdem ich es ihr gegeben habe, ist sie völlig erschöpft auf meinem Arm eingeschlafen, ich konnte sie endlich ins Bett legen und sie konnte sich endlich erholen.. Sie hat von halb 5 bis viertel nach 9 geschlafen... Zwischendurch war mal ihr Köpfchen oben und sie hat mich angesehen.. Ich hatte das Gefühl, dass wieder alles normal ist... Bis sie dann um 9:15 aufgeschreckt ist, durchs Schlafzimmer gerannt, unter einen Stuhl, um in meine Sporttasche zu pinkeln.. Und seither ist sie wieder am laufen mechanisch.. Getrieben.. Ich habe ihr den Futternapf hin gestellt, sie stand neben dem Wasser und wusste irgendwie nicht wie sie zum Futter kommt, das daneben steht - wieder eine Verschlechterung ihres zustands..
Und nun ist die Zeit gekommen, da leide ich einfach nur noch mit.. Ich kann sie so gar nicht mehr ansehen. Und vielleicht ist es an der Zeit den geliebten Hund gehen zu lassen, wenn man ihn nicht mehr ansehen kann, ohne Tränen in die Augen zu bekommen.. Ich muss mich nun sammeln.. Irgendwie tut es mir weh, wenn ich daran denke, dass diese furchtbare Nacht unsere letzte war. Aber wie viele Nächte müssen noch kommen, in denen sie sich quält? Es ist schrecklich
Am meisten plagt mich mein Gewissen wegen des Medikaments, das wir bisher nicht ausprobieren konnten.. Ich habe Angst, mir das ein Leben lang vorzuwerfen, wenn ich es nicht versuche..
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Das tut mir sehr leid zu lesen aber was bringt es ein Medikament auszuproboeren das mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht oder vielleicht nur ein paar Tage wirkt. Es ist ein Medikament dass sie nicht wieder gesund machen würde sondern nur eines dass sie ruhig stelllt- das ist doch keine Lösung.
Alles alles Gute für den letzten gemeinsamen Weg!
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Ich kann verstehen, dass Du Dich an das Medikament klammerst. Aber, ganz realistisch - die Wahrscheinlichkeit, dass es was bringt geht gegen null. Vielleicht hätte es ganz kurz Ruhe reingebracht. Aber es würde nicht die Grunderkrankung beheben. Es wäre - wie das Diazepam - ein Versuch sie mit ihrer Grunderkrankung noch mal ruhiger zu bekommen. Wie lange würde das gut gehen? Nicht lange. Da bin ich sicher. Und, was, wenn auch da die Nebenwirkungen voll durchschlagen? Dann quält sich Dein Hund mit heftigen Magen-Darm-Problemen und noch mehr Aufregung.
Ich denke, es ist an der Zeit loszulassen.
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Bitte glaub mir, selbst wenn das Mittel helfen würde, wäre es nur ein kurzer Aufschub.
Dein Hund möchte gehen.
Sie möchte ohne diesen Drang sein.
Sie ist alt und müde.
Gib sie frei, auch wenn es dich zerreißt.
Ich habe ein Wundermittel gegen Krebs gesucht.
Ich wusste, es gibt keine Chance. Aber ich habe gesucht und gesucht...
Bitte glaube mir, mit diesem Schmerz und der Verzweiflung bist du nicht allein.
Lass' dein Mädchen frei.
Du wirst eher bereuen, es nicht früher getan zu haben.
Es gibt keine Chance mehr.
Das ist das letzte große Geschenk.
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Das ist so schwer. Aber ich denke auch das Medikament wäre nur ein Aufschub. Bei meiner Ömi haben damals mehrmals Infusionen geholfen, die Abstände wurde immer kürzer. Natürlich hätten wir so weiter machen können, aber um welchen Preis, sie hat die Infusionen gehasst. Ich erinnere mich das ich damals mit beiden Hunden auf unsere Lieblingswiese gegangen bin , wir haben einfach nur dagesessen. Je mehr Tränen ich hatte desto ruhiger wurde sie, so als wollte sie mir etwas sagen. Ich habe plötzlich erkannt das sie sich schon lange auf den Weg gemacht hat, ihr wacher Geist war längst verschwunden. Der Rest war nur noch für mich da. Am nächsten morgen kam der Tierarzt und ehrlich gesagt war sie an diesem Tag seit Wochen endlich wieder klar, aber ihr Körper war so schwach. Sie war so dünn unter ihrem Flauschefell , es war einfach Zeit.
Du musst dir keine Vorwürfe machen, du hast alles getan und jetzt ist es an der Zeit loszulassen. Alles Liebe
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Du brauchst dir nun wirklich keine Vorwürfe zu machen.
Geh den letzten Weg mit deinem Hund und schenk ihm seine Ruhe und Frieden. Das ist der letzte Liebesbeweis, den du für ihn tun kannst
Es tut mir von Herzen leid für dich
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