Verdachtsdiagnose Hirntumor

  • Ja, natürlich. Deine letzten Zustandsbeschreibungen lesen sich erschreckend und grausam für die arme alte Hündin, und wäre es mein Hund, würde ich ihr zeitnah weitere Quälerei ersparen und sie zu Hause einschläfern lassen.


    Was soll es bringen, einen zwangsgetriebenen, hoch erschöpften Hund noch durch irgendeine Diagnostik zu jagen? Oder - so vermute ich mal - ganz hoch dosierte Beruhigungsmittel in ihn hineinzudrücken? Wer weiß, wie lange die die Symptome überhaupt ausschalten bzw. zumindest dämpfen können?


    Caterina

    Selgian soll den Gehirnstoffwechsel normalisieren .. Aber es sind schon richtige Hammerteile und ich muss hoffen dass die Nebenwirkungen nicht zu stark ausfallen.. Die Kleine reagiert eher empfindlich auf Medis.. Ein Versuch ist es wert.. Ansonsten hab ich auch nicht mehr viel Hoffnung ?

  • Scheißaussichten... armes Hündchen, armes Frauchen... est ist immer so schwer zu wissen, wann man nun genau den Kampf verloren hat.


    Ich drück Dich virtuell.


    Caterina

  • SternchenJune : Wenn das CT einen Tumor ergibt, würde ich sie nicht mehr aufwachen lassen. Das meinte ich. Das Wissen um den Tumor wird dir bei der Verarbeitung der Trauer helfen können. Besser als die Ungewissheit jetzt.

  • Ja, in die Richtung ging mein Gedanke auch. Wenn man "es" bildlich vor Augen hat, kann man vielleicht klarer entscheiden ...


    Ach man, es ist so schwierig. :verzweifelt:

  • Ja, das mag sein.. Aber was mache ich, wenn es kein Tumor ist und das Wandern bis zur Erschöpfung bleibt? Fühle ich mich deswegen besser, nur weil es kein Tumor ist? Ich glaube nicht.. Dann muss ich sie trotzdem erlösen, wenn das Wandern nicht aufhört.. Dann lasse ich sie nach der Narkose aufwachen, weil es kein Tumor ist, sie muss sich eigentlich erholen, schafft es aber nicht, weil sie den Bewegungsdrang hat - stellt euch vor wie furchtbar das wäre.. im Grunde würde es dann so oder so darauf hinaus laufen, dass ich sie für immer schlafen lasse..


    Ich finde es einfach grausam, weil sie ansonsten Kerngesund ist :(


    Das Medikament kommt im Laufe des Tages. Eigentlich soll man es morgens auf nüchternen Magen geben.. Dann also noch einen Tag und eine Nacht durchhalten..

  • Ich lese hier schon eine ganze Weile still mit. Ich weiß wie schwierig die Entscheidung ist :streichel: Ich hatte einen Kater mit Verdacht auf Demenz oder Hirntumor. Allerdings andere Symptome. Er war wirklich tüddelig. Hat sein Schlafplatz mit seinem Klo verwechselt, ging in irgendeine Richtung und vergaß dann offensichtlich was er wollte, lief jaulend durch die Gegend und wenn er sich in irgendeine Ecke (z.B. hinter die Tür) verirrte, kam er nicht mehr zurück, sodass ich ihn aus der misslichen Lage befreien musste. Mein TA riet mir damals vom MRT ab. Purzel war derzeit schon ca. 18 Jahre und an der Behandlung hätte es nichts geändert. Er hatte nach der "Diagnose" noch ca. ein 3/4 Jahr mit guten und schlechten Phasen.

  • Ich lese hier schon eine ganze Weile still mit. Ich weiß wie schwierig die Entscheidung ist :streichel: Ich hatte einen Kater mit Verdacht auf Demenz oder Hirntumor. Allerdings andere Symptome. Er war wirklich tüddelig. Hat sein Schlafplatz mit seinem Klo verwechselt, ging in irgendeine Richtung und vergaß dann offensichtlich was er wollte, lief jaulend durch die Gegend und wenn er sich in irgendeine Ecke (z.B. hinter die Tür) verirrte, kam er nicht mehr zurück, sodass ich ihn aus der misslichen Lage befreien musste. Mein TA riet mir damals vom MRT ab. Purzel war derzeit schon ca. 18 Jahre und an der Behandlung hätte es nichts geändert. Er hatte nach der "Diagnose" noch ca. ein 3/4 Jahr mit guten und schlechten Phasen.

    9 Monate sind ja auch noch eine recht lange Zeit. Wäre schön, wenn mir noch so viel Zeit mit ihr bleibt...

    Verirren tut sie sich nie, sie läuft meistens nur hin und her. Wenn sie die Leckerli Tüte hört, ist sie auch meist sehr fokussiert und man sieht Klarheit in ihren Augen, sie schaut mich erwartungsvoll an. Das ist schön zu sehen, diese kleinen Momente sauge ich grad förmlich auf..

  • stell.dich einmal am tag in ihre schuhe und bewerte, ob sie damit auch leben will. Ohne aussicht auf Besserung würde ich ein sehr offenes Gespräch über die Möglichkeiten der Lebensqualität mit dem ta führen.

    Selgian alspsychopharmakon wäre mir da definitiv nicht genug. Auch diazepam (valium) kann für einige Tage dem hund Erleichterung bringen. Bis mensch weiter entschieden hat. Und nur darauf käme es mir jetzt an.

  • ich wünsch euch eine möglichst ruhige Nacht!

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