Hundetoilette auf Balkon
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Hallo ihr Lieben,
da die Themen, die ich in der Suche gefunden habe, schon etwas älter sind, mache ich noch mal einen neuen Thread auf in der Hoffnung auf aktuelle Erfahrungswerte und den ein oder anderen guten Tipp.
Zur Zeit wohne ich in einer kleinen Doppelhaushälfte mit Hof. Candy ist es gewöhnt, vor dem Schlafengehen noch einmal schnell im Hof Pipi zu machen. Nun ziehe ich sehr wahrscheinlich bald in eine Eigentumswohnung im Dachgeschoss (2. OG) mit relativ großem Balkon (ca. 6x4 Meter). Prinzipiell hat Candy keine Probleme mit dem Treppensteigen, aber sie wird dieses Jahr doch schon 10, und ich überlege nun, ob ich ihr in der neuen Wohnung eine Ecke mit Rasen o.ä. einrichte (also natürlich auf dem Balkon ;-)), damit sie sich abends spät oder ggf. auch mal bei Krankheit dort lösen kann, ohne immer die zwei Treppen runter zu müssen.
Meine Idee wäre z.B. einen Sandkasten mit Plane und Rollrasen auszulegen und den Rollrasen eben regelmäßig zu erneuern. Oder auch eine Art niedriges Hochbeet zu errichten mit ein paar Pflänzchen und einem Stück Rasen, wo sie auch mal liegen könnte. Diese Carnilo Hundetoiletten ifnde ich relativ klein und vor allem echt teuer, wenn man die ausreichend regelmäßig erneuert. Außerdem wäre es toll, wenn es auch noch einigermaßen ansehnlich ist, also nicht unbedingt nach Dreckecke aussieht... Welche Tipps oder Erfahrungen habt ihr? Könnt ihr mir Bilder zeigen?
Selbstverständlich soll das keine Spaziergänge ersetzen, wir gehen trotzdem 3x am Tag laufen, und es geht mir hier nicht um meine eigenen Bequemlichkeit, sondern darum, es dem Hund möglichst komfortabel zu machen.
Danke!
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Warum nicht? Wenn Du Sorge dafür trägst dass keinerlei Geruchtsbelästigung für die Nachbarn zustande kommt, halte ich das für eine durchaus praktikable NOTFALL-Lösung. Aber auch an diese muss der Hund natürlich entsprechend herangeführt werden.
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Ich befürchte, dass Du so etwas nicht ohne vorherige Absprache (Eigentümerversammlung) machen kannst - denn, sofern Du nicht ständig alles restlos abträgst, ist mit Geruchsbelästigung zu rechnen.
Ich hatte mal eine Wohnung, da kam immer beißender Uringeruch durch die gekippten Fenster. Nachforschungen ergaben, dass das vom Balkon unter mir kam, da hatte ein ehemaliger Mieter, der inzwischen 3 Monate schon weg war, eine Hundetoilette für seinen Kleinhund auf dem Balkon. Der Vermieter musste dann den Balkon komplett sanieren...
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Ich könnte mir für diese Fälle auch einen Sandkasten mit Deckel vorstellen, der z.B. mit Rindenmulch gefüllt ist.
Schau mal, da gab es mal eine Thread bezüglich des Untergrunds und was man beachten sollte (z.B. Algenkalk streuen)
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Garten ist aber was anderes als Balkon oder Dachterrasse.
Beim Hundeklo im Garten kann der Urin unter dem „Klobelag“ ja einfach im Boden versickern.
Auf dem Balkon musst du auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Hundeklo nach unten absolut wasserdicht ist - und entsprechend häufig wirst du den kompletten Inhalt austauschen müssen, damit das nicht zu stinken anfängt.
Ich persönlich halte es für keine sehr praktikable Lösung.
Wenn, dann müsstest du es z.B. wie ein Katzenklo füllen, mit Streu, die Flüssigkeit und Geruch bindet.
Ob das aber angenehm für den Hund ist?
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Unsere Züchterin hatte ja Rollrasen im Welpenzimmer liegen und der musste, spätestens alle 2 Tage ausgetauscht werden, sonst hat das übel gestunken. Waren zwar mehr Hunde, aber die haben ja nur wenig Pipi gemacht. Wenn ich mir vorstelle, jeden Abend, die letzte Runde auf Rollrasen auf dem Balkon, nein danke. Wenn ich die riesige Pfütze sehe, die Kasper auf unserer letzten Runde pinkelt, da kannst du den Rollrasen täglich austauschen....da gehe ich doch lieber jeden Abend mit dem Hund noch vor die Tür....zumindest so lange er es gesundheitlich kann
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Selbstverständlich soll das keine Spaziergänge ersetzen, wir gehen trotzdem 3x am Tag laufen, und es geht mir hier nicht um meine eigenen Bequemlichkeit, sondern darum, es dem Hund möglichst komfortabel zu machen.
An sich finde ich die Idee nicht schlecht.
Allerdings kann es auch echt schwierig werden, einen bereits stubenreinen Hund dazu zu bekommen, dort hin zu machen.
Gehört ja doch zu den eigenen 4 Wänden.
Ich weiß aus meinem Umfeld, dass das Antrainieren solcher Notlösungen im Alter gar nicht so einfach sind.
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Danke euch allen für euren Input - das bringt mich wirklich zum Nachdenken, ob das nicht doch eine blöde Idee ist, die ich lieber verwerfen sollte.
Ich weiß aus meinem Umfeld, dass das Antrainieren solcher Notlösungen im Alter gar nicht so einfach sind.
Genau das ist der Punkt, warum ich überlege, es einfach von Anfang an als "Notlösung" zu etablieren. Ganz am Anfang hat sie auch nicht hier im Hof Pipi machen wollen und jetzt ist das für sie völlig normal. Stubenrein war sie trotzdem schon immer (sie kam erst knapp 5jährig aus dem Tierschutz zu mir und kannte keine Wohnungshaltung).
Ich mache mir einfach viele Gedanken, weil unsere jetzige Wohnung für den Hund wirklich toll ist, ich aber den Hof wegen ganz übler Nachbarschaftsverhältnisse nun eh nicht mehr richtig nutzen kann und ich mich hier mega unwohl fühle und einfach nur weg will. Die krassen Immobiliennpreise hier machen es aber nicht so einfach und ich bin schon seit über einem Jahr auf der Suche, und mir hat einfach bisher nichts gefallen, was ich mir leisten konnte...
Die neue Wohnung ist für mich perfekt, aber ich habe Bedenken, dass es für den Hund eine Verschlechterung ist und ob ich ihr das wirklich mit 9,5 Jahren noch antun soll (sie ist allerdings körperlich topfit). Es sind eben 2 Stockwerke zu laufen; allerdings ist die Treppe sehr flach und breit und hat einen angenehmen Holzboden. Meine jetzige Wohnung ist zweigeschossig und die Treppe zum Obergeschoss ist eine mega rutschige und extrem steile Holztreppe, die Candy ja nun auch mehrmals am Tag hoch und runter geht.
Nun hätten wir eben "nur noch" einen großen sonnigen Balkon (für Candy ist es quasi Lebenselixier, den ganzen Tag in der Sonne zu liegen ;-)) und unten einen sehr großen voll eingeschlossenen Hof zur gemeinschaftlichen Nutzung.
Vielleicht mache ich mir auch nur einfach mal wieder viel zu viele Gedanken...
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Es mag auf den ersten Blick gar nicht so schlecht klingen als Notlösung.
Was mir dazu als erstes einfällt:
a) Hast du Lust, dann selbst noch den Balkon für gemütliche Lesestunden oder auf ein Feierabendbier zu nutzen, wenn direkt daneben ein Hundeklo steht?
b) Es ist auch ne ganz schöne Schlepperei, bei jedem "Windelwechsel" (also was auch immer im Hundeklo den Urin auffangen soll) den ganzen Kladderadatsch durchs Treppenhaus hoch und wieder runter zu schleppen. Und wohin dann mit dem verbrauchten Material? Habt ihr einen Komposthaufen? Oder wollt ihr es auf den Reisigplatz bringen - die haben manchmal nur an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten geöffnet und man muss das Zeug dann solange zwischenlagern - wo?
Und wenn du Sand oder Rindenmulch in so einen Sandkasten füllst, musst du das verbrauchte Material ja auch in Eimer oder andere Behältnisse füllen, das geht zum einen ganz gewiss nicht spurlos, also da fällt garantiert immer mal was daneben und dann brauchst du dafür auch ein paar Werkzeuge (Handschuhe, Eimer, Schaufel, Besen, kleiner Rechen zum Glattziehen....) das will ja auch wieder irgendwo aufbewahrt werden...
Also schon irgendwie ein ganzer Rattenschwanz, der sich da hinterherzieht. Vielleicht sehe ich das zu dramatisch, aber ich habe einen Garten und sehe einfach, was da allein schon für einen Blumenkasten mit Geranien alles an Drumherum anfallen kann.
Ich glaube, da tät ich meinem Hund lieber beibringen, dass er im Notfall mal eben die Treppen getragen wird
Ich bin aber dennoch gespannt, für welche Lösung du dich letztendlich entscheidest.
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Wenn, dann müsstest du es z.B. wie ein Katzenklo füllen, mit Streu, die Flüssigkeit und Geruch bindet.
Ob das aber angenehm für den Hund ist?
Vielleicht mal draußen im Hof ausprobieren, ob der Hund solches Streu akzeptiert als Löseuntergrund, bevor man die Balkontoilette einrichtet und dann wars "für die Katz".
Es gibt sehr feines Katzenstreu, fast wie Sand, das zum Beispiel:
https://www.zooplus.de/shop/ka…/alleskoenner_streu/59413
Da kann man das Pipi, weil die Streu das zu einem Klumpen bindet, mit einem Schäufelchen entfernen, und das übrige Streu bleibt drin.
Und mir sagen Besucher meiner Wohnung, dass man (bei Katzen) das Klo nicht riecht.
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